KK-gewehr einschiessen

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doc steel
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KK-gewehr einschiessen

Beitrag von doc steel » Mi 12. Okt 2011, 10:44

im grossen und ganzen bin ich am LW-sektor ja noch nicht firm.
ich habe ein KK-gewehr, ein CZ Mod.2 Luxus, das ein 4x uralt-ZF mit dicken zielstachel (normalabsehen no.1) hatte.
dieses ZF liess ich gegen ein tasco 6x42 mit crosshair-absehen, welches bei mir ungenutzt herumgekugelt ist tauschen.
das gewehr an sich is wie der
cint eastwood,
schaut nix gleich,
schiesst gut.
so, jetzt muss ich es noch einschiessen. muni hab ich a scheibtruchen voll zhaus. remington, fiocchi, a bissl eley etc.
wie geh ich da vor? wenn ich es mit der remington einschiess und dann später mit der fiocchi weitermach und letztendlich die eley verheiz, hab ich doch stets eine andere trefferpunktlage, oder?
wenn die muni alle einmal verbrennt is, hab ich eh ka prob, weil dann kauf ich mir von einer sorte und bleib dabei.
a möglichkeit die ma noch einfällt, wäre einschiessen auf jede sorte und dabei schaun wos hingeht.
also remington auf punktgenau und dann schaun was die fiocchi und die eley macht und nachher merken, notieren, in stein meisseln oder irgendwie so...
wie tu ich da am besten?

nowos: einschiessen auf 25m kunnt i fast täglich, was die möglichkeit angeht. is aber a bledsinn, oder?
50m ist standard oder doch 100m?

nowoswos: bringt in einem gewehr die verwendung von HV-muni vorteile hinsichtlich treffpunktlage?

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Re: KK-gewehr einschiessen

Beitrag von trenck » Mi 12. Okt 2011, 11:08

doc steel hat geschrieben:so, jetzt muss ich es noch einschiessen. muni hab ich a scheibtruchen voll zhaus. remington, fiocchi, a bissl eley etc.
wie geh ich da vor? wenn ich es mit der remington einschiess und dann später mit der fiocchi weitermach und letztendlich die eley verheiz, hab ich doch stets eine andere trefferpunktlage, oder?
wenn die muni alle einmal verbrennt is, hab ich eh ka prob, weil dann kauf ich mir von einer sorte und bleib dabei.
a möglichkeit die ma noch einfällt, wäre einschiessen auf jede sorte und dabei schaun wos hingeht.
also remington auf punktgenau und dann schaun was die fiocchi und die eley macht und nachher merken, notieren, in stein meisseln oder irgendwie so...
wie tu ich da am besten?


Gleiches Problem hatte ich in GK. Mein Lösungsansatz: die (wahrscheinlich) präziseste und gängige Munition auswählen und damit einschießen, d.h. das Glas entsprechend justieren. Eine Zeitlang üben, um gute und reproduzierbare Gruppen (mindestens je 5 Schuss) hinzubekommen und den "Schützenfaktor" einigermaßen zu minimieren. Dann mit den anderen Munitionssorten anfangen (auch hier wieder nur gängige, um sie auch nachkaufen zu können): ebenso Schussgruppen produzieren, aber ohne das Glas zu verstellen. Es geht jetzt nur um den Vergleich in der Größe der Schussgruppen. Solle eine der neuen Munitionssorten signifikant besser sein als die erste, wird diese ausgewählt und das Glas dann auf den neuen Trefferpunkt verstellt. Fertig.

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Re: KK-gewehr einschiessen

Beitrag von gipflzipfla » Mi 12. Okt 2011, 11:09

doc steel hat geschrieben:....
wie tu ich da am besten?

seas @doc steel.
Dein Weg wird so passen, wie Du das vor hast...

Drucke Dir gefällige Anschussscheiben:

http://www.google.at/search?q=Anschusss ... =firefox-a

aus, gehe mit Muni, Knarette und Scheiben auf den Schießstand.

Nimm Putzzeug mit, weil es gut ist, wenn man zwischen einzelnen Munitionen den Lauf reinigt.
50er Packerl jeder Munition sollte ausreichend Schußbilder ergeben. Ich habe die Meinigen alle beschriftet und im Ordner abgelegt.
Irgendwann hatte ich die für meine KK passende Munition gefunden.

Das Einschießen selbst machst zuerst mit einer Munition auf Streukreis.
Dann probierst Du mit anderer Munition bei gleicher ZF Einstellung. Muss ja nicht sofort in´s Schwarze gehen, denn zuerst zählt der Streukreis.
Wenn dieser eng genug und in einer bestimmten Fläche liegt ist, dann kannst das ZF immer noch auf Zielpunkt / Scheibenmitte justieren.

Muss dann natürlich mit jeder Munition auf´s Neue erfolgen. Unter Umständen sogar schon dann, wenn Du eine anderer Charge der gleichen Munition hast.

doc steel hat geschrieben:nowos: einschiessen auf 25m kunnt i fast täglich, was die möglichkeit angeht. is aber a bledsinn, oder?
50m ist standard oder doch 100m?

Einschießen auf 50m ist ok.. die 100er Bahn wird irgendwann einmal langweilig, weil meistens die Streukreise nicht so eng bleiben ;-)
Wind und Wetter machen sich auf weite Distanzen (Flugzeit länger) noch ärger bemerkbar als auf 50m.

Allerdings macht es Sinn zu schauen, wo die Projektile so einfahren :mrgreen:

doc steel hat geschrieben:nowoswos: bringt in einem gewehr die verwendung von HV-muni vorteile hinsichtlich treffpunktlage?

das musst Du aus probieren.
Ich hatte eine CZ452 2E ZKM mit normaler Laufkontur.. da war HV Muni nicht so prall.
Kam aber dann auch drauf an, wie schnell die Jenige war. Ganz schnelle, CCI Stinger, vertrug der Lauf z.B. überhaupt nicht. Prinzip Gieskanne....
Schnelle Remington war ganz passabel, mittelschnelle CCI ging wieder nicht so gut.

Die wichtigste Erkenntnis war für mich jedoch: ohne gutem ZF nutzt das beste Gwehrl nix!

Viel Erfolg und Spaß!

Edit Rechtschreibung
Zuletzt geändert von gipflzipfla am Mi 12. Okt 2011, 13:16, insgesamt 1-mal geändert.
"Wer Ironie sät, wird Sarkasmus ernten!"
Waidmonns Gruaß, vom gipfl
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Re: KK-gewehr einschiessen

Beitrag von mgritsch » Mi 12. Okt 2011, 13:07

Nuja, wozu braucht man denn so viele sorten? das bringt ja nix außer viel kosten und ärger.
Man probiere alle mal ordentlich durch, entscheide sich für die mit dem besten ergebnis (streukreis), stelle das ZF darauf ein und schieße fortan nur noch diese. den ganzen rest aus der scheibtruhe kannst dir dann sparen. solltest du eine spezielle verwendung haben (zB jagd) dann schränkt das halt die auswahl evtl von vornherein auf gewisse sorten ein di dafür tauglich sind. wenn alle gleich gut sind dann such dir halt irgendeine aus, vonmiraus auch die billigste. wie auch immer, am ende bleibt nur eine übrig und kein dauerndes herumgewechsle.
wenn du mehrere KK waffen hast kannst du hoffen, dass alle die gleiche muni am liebsten haben.
wenn du deinen ammovorat irgendwie ballistologisch abbauen willst dann verheiz das überschüssige zeug durch eine kurzwaffe, da macht es weniger unterschied und du sparst die ZF verstellereien.
“From birth, man carries the weight of gravity on his shoulders. He is bolted to earth. But man has only to sink beneath the surface and he is free.” (Jaques Custeau)

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Re: KK-gewehr einschiessen

Beitrag von Abbath » Mi 12. Okt 2011, 14:30

ähnliche ausgangssituation hatte ich auch...

3 verschiedene sorten munition.
und davon einge hundert schuss. wollte die nicht verkaufen sondern selbst verschießen. eine nach der andern.

also hab ich zuerst das zf montiert und dann das gewehr auf 25m mit 23cm hochschuss mit der ersten sorte munition eingeschossen... dann auf die 100m indoorbahn (abfall ca. 23 cm lt. der internetseite des munitionsherstellers). hat gut und schnell geklappt.

kurz vorm heimfahren hab ich dann mal interessehalber die sorte gewechselt und hatte natürlich abweichungen. klickverstellung am zielfernrohr - klicks notiert - und wieder eingeschossen.

funktioniert bislang gut - aber korrigieren is nachwievor nötig!
allzu wiederholgenau is das glasl dann doch nicht :D
bild.de: "Talibankämpfer von US Marines angel*delt."

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Re: KK-gewehr einschiessen

Beitrag von doc steel » Mi 12. Okt 2011, 15:21

mgritsch hat geschrieben:Nuja, wozu braucht man denn so viele sorten? das bringt ja nix außer viel kosten und ärger.

was soll i denn machen wanns in vatta überbliem is?
der hat ja für jede gun sei eigene muni kapt.
ausserdem is in der heutigen zeit haben besser als brauchen.
grad bei muni und waffen! :violence-pistoldouble:

mgritsch hat geschrieben:wenn du mehrere KK waffen hast kannst du hoffen, dass alle die gleiche muni am liebsten haben.
wenn du deinen ammovorat irgendwie ballistologisch abbauen willst dann verheiz das überschüssige zeug durch eine kurzwaffe, da macht es weniger unterschied und du sparst die ZF verstellereien.

ich hab eh eine S&W 41, welche gefüttert werden muss!

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