Anfängerfragen GK-Pistole

Rund um den Schiesssport: Technik, Erfahrungen, Tipps und Tricks
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Re: Anfängerfragen GK-Pistole

Beitrag von Centershot » Do 8. Dez 2011, 15:57

Sorry liebe Freunde :oops: ist schon korrigiert!
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Re: Anfängerfragen GK-Pistole

Beitrag von Centershot » Do 8. Dez 2011, 19:41

Servus "TDK 29"....PN ist unterwegs, bin für Rückfragen jederzeit erreichbar!
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Re: Anfängerfragen GK-Pistole

Beitrag von TDK29 » Do 8. Dez 2011, 21:34

Centershot hat geschrieben:Servus "TDK 29"....PN ist unterwegs, bin für Rückfragen jederzeit erreichbar!
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Hallo Centershot,

Nachricht dankend erhalten!

@Old Sam: Ich habe heute mit dem Obmann vom SSV Sponheim telefoniert. Ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass er der Erste war (abgesehen von diesem Forum) der nicht irgendwie "unfreundlich" geworden ist, als er 19, Großkaliber und schießen gehört hat. (Musst ich jetzt einfach loblich erwähnen)
Im Winter trainieren sie allerdings nur LP. Ich werde morgen hinfahren und mich mal ein wenig umsehen.

Grüße
TDK29

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Re: Anfängerfragen GK-Pistole

Beitrag von kemira » Fr 9. Dez 2011, 09:19

Morgen TDK,

hast PM!
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Re: Anfängerfragen GK-Pistole

Beitrag von TDK29 » Di 13. Dez 2011, 10:06

Hallo,

So für alle die es interessiert (vor allem wenn die Frage nach Vereinen im Bereich nochmal aufkommt).
Beim SSV Sponheim gibt es ohne WBK und eigene Waffe oder jemanden der eine Waffe für die Zeit des Trainings verleiht KEINE Möglichkeit GK zu schießen. (War gerade eben beim Sportleiter für SGKP)
Auf dem "Weg" zur Handynummer des Sportleiters muss ich die Leute allerdings loben. Sie waren durchwegs nett, freundlich und hilfsbereit.

Bleibt nur noch der HSV Klagenfurt. Wenns dort auch nichts wird, werd ich wohl erstmal KK bzw. LuPi beim SSV trainieren, bzw. in Blintendorf GK, was bleibt mir auch groß anderes über... (über 100km hin/zurück zum Training fahren is mir halt einfach zu weit, vor allem mehrmals in der Woche)

Noch kurz zum Thema mit 2 offenen Augen schießen: Ich muss mich dabei schon arg konzentrieren (vor allem weil ich das Korn zweimal seh) und meistens bevor ich "scharf" sehe und über dem Ziel bin, schon "schlingern" anfange. (Überhaupt mal ganz was anderes was mir diesbezüglich aufgefallen ist wenn ich die Leute am Schießstand beobachte. Dort setzt keiner ab. Wenn ich das nicht machen würde, würde ich die Hand nie ruhig bekommen und abdrücken können. Kommt das mit dem Training, oder muss man sich dann einfach daran gewöhnen das man ein wenig "schlingert"?)
Mein "dominantes" Auge scheint mein rechtes zu sein (zumindest mit dem Daumentest), jedoch fällt es mir mir rechts umso schwerer mit zwei offenen Augen zu zielen als mit links. Bevor ich mir was falsches angewöhne, hat es beim IPSC o.ä. Vorteile mit einem gewissen Auge zu zielen, oder ist es egal?
Ist der "Trick" mit dem Abkleben der Brille mit Tixo ok, oder soll ich mir das Möglichst anders angewöhnen?

Im Moment spiele ich mit den Gedanken im Jänner in die Steiermark zu fahren und mir dort mal eine Runde des Styria Cups anzuschaun. Der Wettbewerb erstreckt sich ja über 2 Tage, ist da an beiden Tagen "anwesenheitspflicht", oder reicht es nur an den Tag dort zu sein, an den man auch einen Startplatz hat?
Ist es ok, als "Aussenstehender"/Anfänger mal vorbeizuschaun und sich das anzusehen, oder wird das eher nicht so gern gesehen? (Ich frag das ganz bewusst, weil es wirklich Wettbewerbe gibt wo "Zuschauer" unerwünscht sind, vor allem beim Modellsport ist mir das immer wieder aufgefallen)

Danke

Grüße
Philipp

PS: Kemira: Dich hab ich in Blintendorf nicht angetroffen, dafür einen Vereinskollegen von dir der dich in hohen Tönen gelobt hat ;) Der hatte auch ne ganz liebe Tochter bei.. (Das darfst ihm auch gerne sagen :P)

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Re: Anfängerfragen GK-Pistole

Beitrag von kemira » Di 13. Dez 2011, 10:22

TDK29 hat geschrieben:Überhaupt mal ganz was anderes was mir diesbezüglich aufgefallen ist wenn ich die Leute am Schießstand beobachte. Dort setzt keiner ab. Wenn ich das nicht machen würde, würde ich die Hand nie ruhig bekommen und abdrücken können. Kommt das mit dem Training, oder muss man sich dann einfach daran gewöhnen das man ein wenig "schlingert"?)

Also ich hab die ersten 5 - 6 Jahre im Präzi-Training nach jedem Schuß abgesetzt. Obenbleiben und draufhalten wird sonst bald mal zu "2 gezielte Schüsse und 3 Warnschüsse" umfunktioniert. Geht schließlich drum, den Aufbau des Schusses und dessen Abgabe zu verinnerlichen. Da hilfts ungemein, wenn man jeden Schuß frisch aufbaut, incl. Atmung, frisch konzentrieren, innerer und äußerer Anschlag etc... Knarre hoch und Feuer hat auch was, aber nem totalen Anfänger würd ich es nicht empfehlen.
Das ist so, also würde man rennen wollen, bevor man gehen kann.

TDK29 hat geschrieben:PS: Kemira: Dich hab ich in Blintendorf nicht angetroffen, dafür einen Vereinskollegen von dir der dich in hohen Tönen gelobt hat ;) Der hatte auch ne ganz liebe Tochter bei.. (Das darfst ihm auch gerne sagen :P)

Ich hab Vereinskollegen mit lieben Töchtern? :shock:
Stell mir den mal vor, würdest Du? 8-)

Sorry übrigens wg. Abwesenheit, aber irgendwie war ich Samstag früh nicht aus dem Bett zu kriegen... beginnender Vollmond is bei mir immer a Sau... :oops:
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Re: Anfängerfragen GK-Pistole

Beitrag von Centershot » Di 13. Dez 2011, 15:11

Kann ich auch bestätigen:
Vom Beginn an auf den richtigen Schussaufbau achten, Anschlag, Atmung, sauberes Abzugverhalten usw.
Zuerst nicht vordringlich auf Zeitlimits konzentrieren, eher versuchen alle Abläufe richtig zu verinnerlichen, und danach erst den Zeitfaktor der Serien in das Training aufnehmen. Ob dann zwischen den Schüssen abgesetzt wird oder nicht ergibt sich zwangsläufig, je nachdem wie man bessere Ergebnisse erzielt.
Das ist so wie bei einem Handwerk - erst wenn man den ersten Bereich sicher beherrscht (= ordentliche Treffer) geht es weiter...
Zu Beginn ist "Absetzen" wahrscheinlich der bessere Weg...!
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Re: Anfängerfragen GK-Pistole

Beitrag von Expat » Di 13. Dez 2011, 15:47

Ich weiß, ich bin damit nicht alleine, aber es klingt trotzdem komisch:
Bei langsamen, ruhigen Schüssen und dazwischen absetzen treffe ich nichts - schiesse ich dynamisch (für mich mehr "nach Gefühl"), treffe ich besser.

Sicher haben Leute, die auf 25m+ noch präzise kontinuierlich ihre Treffer in die Mitte setzen können große Vorteile bei IPCS - zwingende Voraussetzung würde ich daraus jedoch nicht machen, besonders für Anfänger... Es kann nämlich wahnsinnig frustrierend sein mit aller Ruhe Schüsse zu setzen und dann trotzdem jedesmal Gießkann zu schießen. Ruhig auch mit Spaß kombinieren und auf kürzere Distanzen mehr Tempo reinbringen.
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Re: Anfängerfragen GK-Pistole

Beitrag von kemira » Di 13. Dez 2011, 15:57

OK, vielleicht sollte man auch mal anmerken, daß man bei "langsamen" Schüssen ned unbedingt 2 Minuten halten muß, bis es bums gehen darf - des is quatsch. Ich hab z.B. auch beim "langsamen" Schießen nach dem Auffahren längstens innerhalb von 3-4 Sekunden die Murmel draußen, wenn ned alles danebengegangen ist. Übermäßiges Zeit lassen ist natürlich kontraproduktiv, der Sauerstoffspiegel im Blut sinkt, die Muskulatur fängt an zu wackeln... da is kein Wunder wenn man streut.

Es geht dabei auch nicht drum, daß man keinen Spaß haben darf, aber ich persönlich hab halt am meisten Spaß, wenn ich halbwegs dahin treffe, wo ich will.

Besonders für Anfänger halte ich es für wichtiger, erst mal richtig halten, zielen und abziehen zu lernen. Dann trifft man auf die kürzeren Distanzen sowieso, aber halt auf längere auch. Und das schöne dran is, dafür braucht man nicht mal Munition, das geht auch daheim.
Aber des is nur meine Meinung ohne Anspruch auf Vollständigkeit...
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Re: Anfängerfragen GK-Pistole

Beitrag von Expat » Di 13. Dez 2011, 16:08

Du hast sicher recht, besonders mit dem letzten Absatz, es heißt ja auch "You can't miss fast enough to win.".
Aber im IPSC macht eben die Kombination aus DVC (Kraft, Geschwindigkeit, Genauigkeit) das ganze so interessant und darum denke ich, dass man auch sachen wie schnell Zielerfassung, Transitions, "shot calling", Waffenhandhabung enorm viel ausmachen - auf 25m die 10 konstant zu halten ist super, aber eben nur Teil der Disziplin, darum sollte man sich nicht durch einen Fokus darauf selbst frustrieren.
Ich hoffe ich konnte das nun etwas differenzierter begründen :)

Beim IPSC ist es von Vorteil mit beiden Augen offen zu schießen, ich selbst hab es noch nicht auf die Reihe gebracht mir das anzugewöhnen.
Schießt du nur mit einem Auge offen, dann sollte es das dominante sein.
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Re: Anfängerfragen GK-Pistole

Beitrag von pointi2009 » Di 13. Dez 2011, 16:25

gerade beim IPSC sind Schüss auf kurze Distanzen "NUR" Deutschüsse, also ohne jegliches Zielen, sondern hinhalten und abdrücken. Das macht man natürlich mit beiden Augen offen. Mit viel Übung sind diese Schüsse auch im "A" - bei weiteren Distanzen brauch ich aber dennoch ein Auge geschlossen, sonst treff ich gar nichts mehr. Problem hierbei ist, da zu wenig Übung, dass es zu oft passiert, dass ich dann auch bei weiteren Schüssen vergessen, Korn ins Visier zu nehmen - und mit beiden Augen nur auf Ziel schaue.
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Re: Anfängerfragen GK-Pistole

Beitrag von Centershot » Di 13. Dez 2011, 16:55

Völlig richtig...wenn es vom Beginn an rein um IPSC geht dann ist der Timer ein ganz wesentlicher Aspekt, Präzision und Geschwindigkeit gehören bei dieser Sportart natürlich zusammen, wird auch so trainiert.
Meine Aussagen haben sich eher auf SGKP bezogen...wer damit beginnt sollte am Anfang den Schwerpunkt auf präzise Schüsse legen.
Ohne "Vorbelastung" macht es wenig Sinn gleich die schnellen 25 Meter Serien irgendwie "stark streuend" zu schießen...außer man kann mit Frust sehr gut umgehen!
Hilfreich ist es natürlich so schnell als möglich eine Entscheidung zu treffen wohin die Reise gehen soll...
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Re: Anfängerfragen GK-Pistole

Beitrag von TDK29 » Di 13. Dez 2011, 20:17

Hallo,
danke erstmal für eure Antworten.

kemira hat geschrieben:Ich hab Vereinskollegen mit lieben Töchtern? :shock:
Stell mir den mal vor, würdest Du? 8-)


Fährt nen dicken BMW, ich hätte geschätzt nen E39.. ich habs aber net so mit dem BMW's ;) War dunkelgrün, oder in einem ähnlich dunklen Farbton.


kemira hat geschrieben:OK, vielleicht sollte man auch mal anmerken, daß man bei "langsamen" Schüssen ned unbedingt 2 Minuten halten muß, bis es bums gehen darf - des is quatsch. Ich hab z.B. auch beim "langsamen" Schießen nach dem Auffahren längstens innerhalb von 3-4 Sekunden die Murmel draußen, wenn ned alles danebengegangen ist. Übermäßiges Zeit lassen ist natürlich kontraproduktiv, der Sauerstoffspiegel im Blut sinkt, die Muskulatur fängt an zu wackeln... da is kein Wunder wenn man streut.


Na genau die Muskulatur scheint bei mir ja das Problem zu sein, selbst wenn ich wollte, ich könnte keinen zweiten Schuss machen da ich eben ziemlich stark "schwanke" (und zwar merkbar, geschätzt so zwischen dem 7er und 10er auf 25m)
Das Problem das bei mir vielmehr da ist, ist das ich absetzten MUSS um wieder Präzise zu schießen. Selbst wenn ich nach jedem Schuss 10 min Zeit hätte den nächsten raus zu bringen, wäre der Schuss ohne Absetzten nichtmal annähernd da wo er sein sollte. Beim Absetzten ansich reichen aber schon 2-3 sek und ich kann wieder einigermaßen genau schießen.


kemira hat geschrieben:Besonders für Anfänger halte ich es für wichtiger, erst mal richtig halten, zielen und abziehen zu lernen. Dann trifft man auf die kürzeren Distanzen sowieso, aber halt auf längere auch. Und das schöne dran is, dafür braucht man nicht mal Munition, das geht auch daheim.
Aber des is nur meine Meinung ohne Anspruch auf Vollständigkeit.


Was sich hier so schön schreibt sieht in der Praxis meiner Meinung allerdings anders aus.(Sonst würde man fürs Training ja gar nicht mehr auf den Schießstand brauchen) Richtig abziehen kann man bestimmt ohne scharfer Munition lernen (das kenn ich auch nicht anders). Nur wenns ums Zielen und den Griff geht stell ich mir das etwas schwer vor. Da finde ich das "Feedback", das man am Schießstand bekommt um einiges interessanter. Nur weil sich die Waffe mit einem Griff gut "anfühlt" o.Ä., muss das noch nicht bedeuten, dass man damit präzise schießen kann. Vielleicht überseh ich da aber auch einen Aspekt der das ganz anders darstellt. (Ich fands anfangs auch angenehmer die Waffe mit einer Hand zu halten, und mit der zweiten Hand das Handgelenk zu umfassen und zu stabilisieren. Am Schießstand war ich aber trotzdem viel genauer wenn ich beide Hände an der Waffe hatte)


pointi2009 hat geschrieben:gerade beim IPSC sind Schüss auf kurze Distanzen "NUR" Deutschüsse, also ohne jegliches Zielen, sondern hinhalten und abdrücken. Das macht man natürlich mit beiden Augen offen. Mit viel Übung sind diese Schüsse auch im "A" - bei weiteren Distanzen brauch ich aber dennoch ein Auge geschlossen, sonst treff ich gar nichts mehr. Problem hierbei ist, da zu wenig Übung, dass es zu oft passiert, dass ich dann auch bei weiteren Schüssen vergessen, Korn ins Visier zu nehmen - und mit beiden Augen nur auf Ziel schaue.


Sind "Deutschüsse" laut Regeln net sogar verboten? Meine das irgendwo gelesen zu haben.
Ich stell mir das Zielen beim IPSC allgemein schwierig vor. Da muss man ja recht "schnelle" Augen haben wenns ums scharfstellen geht, ich kann ja net im Blindflug über die Piste laufen oder quer übers Feld zielen ohne zu wissen wo das wirkliche Ziel ist. Ich muss persönlich sagen, dass ich bei solchen "Fokus" Geschichten Probleme habe, liegt aber vermutlich auch daran das ich meine Brille so gut wie nie trage. (Wenn ich etwas weiter weg scharf stelle und dann auf was Nahes schaue dauerts schon ein bissl bis es scharf wird) Ich müsste mir IPSC aber auch erstmal in Natura ansehen um wirklich was darüber zu sagen.


Centershot hat geschrieben:Völlig richtig...wenn es vom Beginn an rein um IPSC geht dann ist der Timer ein ganz wesentlicher Aspekt, Präzision und Geschwindigkeit gehören bei dieser Sportart natürlich zusammen, wird auch so trainiert.
Meine Aussagen haben sich eher auf SGKP bezogen...wer damit beginnt sollte am Anfang den Schwerpunkt auf präzise Schüsse legen.
Ohne "Vorbelastung" macht es wenig Sinn gleich die schnellen 25 Meter Serien irgendwie "stark streuend" zu schießen...außer man kann mit Frust sehr gut umgehen!


Nunja, was bringt es mir wenn ich mit Bestzeit mit dem Parcour fertig bin, wenn ich am Ende irgendwas getroffen hab, nur nicht das was ich treffen wollte? (Klar geht das Spiel umgekehrt auch, ich muss aber persönlich sagen das ich lieber 10 Sekunden langsamer bin, dafür das getroffen habe was ich treffen wollte, und nebenbei auch noch sicher unterwegs bin. Die Geschwindigkeit kommt dann ganz von selbst denk ich mal, ist beim SV Training oder am PC nicht anders. Wenn man etwas immer wieder macht wird man schneller, weil man sich manches einfach unterbewusst einprägt(würd uns bei den Selbstverteidigungskursen immer so beigebracht. Lieber langsam und sauber als schnell und falsch))


centershot hat geschrieben:Hilfreich ist es natürlich so schnell als möglich eine Entscheidung zu treffen wohin die Reise gehen soll...
Centershot


Sagt sich leider leichter als es ist ;)


Liebe Grüße
TDK29

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Re: Anfängerfragen GK-Pistole

Beitrag von kemira » Di 13. Dez 2011, 21:03

TDK29 hat geschrieben:
kemira hat geschrieben:Ich hab Vereinskollegen mit lieben Töchtern? :shock:
Stell mir den mal vor, würdest Du? 8-)


Fährt nen dicken BMW, ich hätte geschätzt nen E39.. ich habs aber net so mit dem BMW's ;) War dunkelgrün, oder in einem ähnlich dunklen Farbton.

Hmm da fällt mir nur einer ein, aber der hat eher ne junge Freundin als ne Tochter... :mrgreen:

TDK29 hat geschrieben:
kemira hat geschrieben:OK, vielleicht sollte man auch mal anmerken, daß man bei "langsamen" Schüssen ned unbedingt 2 Minuten halten muß, bis es bums gehen darf - des is quatsch. Ich hab z.B. auch beim "langsamen" Schießen nach dem Auffahren längstens innerhalb von 3-4 Sekunden die Murmel draußen, wenn ned alles danebengegangen ist. Übermäßiges Zeit lassen ist natürlich kontraproduktiv, der Sauerstoffspiegel im Blut sinkt, die Muskulatur fängt an zu wackeln... da is kein Wunder wenn man streut.


Na genau die Muskulatur scheint bei mir ja das Problem zu sein, selbst wenn ich wollte, ich könnte keinen zweiten Schuss machen da ich eben ziemlich stark "schwanke" (und zwar merkbar, geschätzt so zwischen dem 7er und 10er auf 25m)
Das Problem das bei mir vielmehr da ist, ist das ich absetzten MUSS um wieder Präzise zu schießen. Selbst wenn ich nach jedem Schuss 10 min Zeit hätte den nächsten raus zu bringen, wäre der Schuss ohne Absetzten nichtmal annähernd da wo er sein sollte. Beim Absetzten ansich reichen aber schon 2-3 sek und ich kann wieder einigermaßen genau schießen.

Jo klarer Fall, die Haltekraft muß sich erst aufbauen. Beide Flossen weit vom Körper und dabei noch ein Gewicht von rund 1 kg ruhig halten ist ja nicht grade etwas, was der Körper jeden Tag macht.
Hier hilft Trockentraining (wenn man ne eigene Waffe hat) ungemein, aber auch diverse Übungen wie z.b. ne Mineralwasserflasche "im Anschlag" halten. Ich weiß, da lacht man gern drüber, aber es funktioniert dennoch.

TDK29 hat geschrieben:
kemira hat geschrieben:Besonders für Anfänger halte ich es für wichtiger, erst mal richtig halten, zielen und abziehen zu lernen. Dann trifft man auf die kürzeren Distanzen sowieso, aber halt auf längere auch. Und das schöne dran is, dafür braucht man nicht mal Munition, das geht auch daheim.
Aber des is nur meine Meinung ohne Anspruch auf Vollständigkeit.


Was sich hier so schön schreibt sieht in der Praxis meiner Meinung allerdings anders aus.(Sonst würde man fürs Training ja gar nicht mehr auf den Schießstand brauchen) Richtig abziehen kann man bestimmt ohne scharfer Munition lernen (das kenn ich auch nicht anders). Nur wenns ums Zielen und den Griff geht stell ich mir das etwas schwer vor. Da finde ich das "Feedback", das man am Schießstand bekommt um einiges interessanter. Nur weil sich die Waffe mit einem Griff gut "anfühlt" o.Ä., muss das noch nicht bedeuten, dass man damit präzise schießen kann. Vielleicht überseh ich da aber auch einen Aspekt der das ganz anders darstellt. (Ich fands anfangs auch angenehmer die Waffe mit einer Hand zu halten, und mit der zweiten Hand das Handgelenk zu umfassen und zu stabilisieren. Am Schießstand war ich aber trotzdem viel genauer wenn ich beide Hände an der Waffe hatte)


Naja sagen wir so, es gibt für Revolver und Pistolen bestimmte "Lehrmeinungen", welcher Griff an der Waffe für Stabilität, Rückstoßkontrolle usw. am Günstigsten ist. Die kann man auch zuhause für sich ausprobieren, man merkt dann schnell, was sich gut anfühlt und was nicht. Das Zielen und dabei auslösen kann man auf jeden Fall daheim trainieren, und das ist für gezielte Schüsse das A und O. Das Geheimnis dabei ist, daß man völlig unbeeindruckt von einem Zielpunkt (am besten gegen die weiße Wand) die Visierung beobachtet und dabei kontinuierlich den Druck am Abzug erhöht. Wenn die Visierung beim "klick" nicht mehr springt und sich das Visierbild nicht mehr verändert, hat mans. Zur Probe stellt man gerne eine leere Patronenhülse aufs Korn. Wenn die beim "klick" obenbleibt, ist man auf dem richtigen Weg. Das geht natürlich mit einer Matchwaffe viel leichter als z.B. mit ner Glock; mit letzterer ist das Trainingspensum deutlich höher.
(Ach ja, die Haltemuskulatur trainiert man dabei natürlich als Nebeneffekt auch gleich mit).
Übrigens, bei den klassischen Präzisionsschützen (Sportpistole, Freie Pistole, Vorderlader) sind einige dabei, die man nur alle Monate 1 x auf dem Stand sieht, und die trotzdem drei Viertel der Konkurrenz in Grund und Boden ballern. Die Jungs trainieren trocken. Natürlich ist Trockentraining nicht alles, aber es beschleunigt die Leistungssteigerung, sofern richtig ausgeführt, ungemein.

Auch das natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit, zumindest ich habs vor 10 Jahren so trainiert, wer weiß obs zwischendurch nicht schon bessere Methoden gibt.

Grüße!
Kemira

PS: sogar manche IPSCler trainieren zuhause trocken. Ziehen, in Anschlag gehen, erster Abschlag, Magazin wechseln. Dafür braucht man nicht zwingend auf dem Schießstand zu sein.
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