Petition "Pro - Wehrpflicht"

Alles was sonst nirgends wirklich reinpasst! Tabu sind: Politik und Religion (sofern kein Waffenbezug)
Varminter

Re: Petition "Pro - Wehrpflicht"

Beitrag von Varminter » Do 2. Feb 2012, 09:54

KGR84 hat geschrieben:Tja da kommt wieder mal das Sprichwort zum tragen, die meiste Zeit seines Lebens wartet der Soldat vergebens.

Ich sehe das ähnlich wie Armin, auch ich bin vielleicht durch die besseren Verhältnisse beim EF geblendet … wobei wir auch ein paar Spezialisten unter den „Ausbildern“ hatten.

Trotzdem wars auch zu meiner Zeit, ETX05, noch so, dass der Anteil der Alkis unter den Berufssoldaten (beinhaltet auch ZS) sehr hoch war, wobei die meisten vorwiegend nach Dienst erst das Saufgelage starteten, wenngleich auch in der Kaserne. Wenige, hauptsächlich ältere Vizes waren durchgehend nicht ansprechbar … Aber wie sagt schon das Sprichwort, a Seidl is ka Bier und a Vize ka Offizier.

Zum Thema Nutzbarkeit der GWDs, bzw. der Mannschaft, man merkt erstens sehr wohl einen unterschied, wann und wo diese einrücken … wie schon gesagt, HTL-Abgänger meistens kurz nach der Matura.

Was nun besser und was schlechter ist, ist nicht so pauschal zu beantworten, diejenigen, die Handwerkliche Berufe, wie Bauer, oder Bauarbeiter etc. gelernt haben, sind wiederborstiger, greifen dafür wenns ums Eingemachte (bin Pionier) geht mehr an. Die HTLer folgen größtenteils eher dem Pfad: „machen was der Vorgesetzte sagt, nicht auffallen und bei der Arbeit nicht ansehen lassen, dass ich weniger Leistung miteinbringe“ … ist natürlich nicht auf alle anzuwenden, aber so habe ich das als Ausbilder bzw. Kommandant mitbekommen.
Aus meiner Sicht gehe ich als guter Kommandant darauf ein, lasse körperliche Tätigkeiten dann eher (nicht ausschließlich!)von denjenigen ausüben, die damit erstens mehr Freude haben, und zweitens damit auch besser zu Recht kommen, und die mit „höherer Schulausbildung“ oder mit Berufen die nicht körperlich fordern, lasse ich solche Tätigkeiten ausüben, die mich als Kommandant bei der Administration etc. unterstützen.

Es ist in meiner Waffengattung vielleicht überhaupt anders, dass die GWDs mehr Freude haben, da bei Pionieren was „gemacht“ wird … nicht nur wie bei … keine Ahnung, anderen Einheiten wo nur terroretisiert wird. Aber natürlich hängt es stark von der Einheit und auch der Kompetenz der Kommandanten in dieser Einheit, ab, ob es einen GWD Spaß macht oder nicht. Dass aber GWDs monate lang ihre Zeit versoffen haben und Schulden gemacht haben(ok, die Zeit an der Grenze mit den Puffs ausgeschlossen), davon habe ich nichts gehört, und ich war in vielen Bundesländern unterwegs, vom Burgenland, bis nach Osttirol …

Und ich bin immer noch der Meinung, gerade wenn man sich den heutigen Trend ansieht, wie sich die Jugend entwickelt, dass es für die Disziplin, die meist sowieso nichtmehr vorhanden ist, eine große Wichtigkeit hat, dass man den Wehrdienst beibehält … man kann sagen was man will, aber eine unhöfliche Art den Vorgesetzten gegenüber, nicht Grüßen, nicht wollen, usw. wird beim Heer nicht toleriert, und das muss die Jugend in der heutigen Zeit erst wieder lernen.

Und dazu wird auch Geld benötigt, um alle eingerückten GWD auch richtig „beschäftigen“ zu können, damit die ihre Zeit sinnvoll verbringen, und nicht, wie einige berichten, nur aus dem Leben gerissen werden, und ihre Zeit absitzen. Und das ist nicht der Fall, seit Jahren, nein Jahrzehnten nicht! Daher gebt die Schuld dafür nicht dem Wehrdienst, sondern der Politik, die das verbrochen hat!!! Noch vor hundert Jahren war es eine Ehre dienen zu dürfen!




+ 1

Da ich "pro Heer" eingestellt bin - wenn auch für ein Berufsheer - freuen mich deine Worte, weil sie zeigen, dass es noch engagierte Soldaten gibt.

Danke!

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Re: Petition "Pro - Wehrpflicht"

Beitrag von Stickhead » Do 2. Feb 2012, 10:19

Kleiner Gedankeneinwurf..

Die Personen hätten, wenn es nach mir ginge, die freie Wahl zwischen:

* Dienst beim Militär (wenn körperlich und geistig dazu geeignet)
* Dienst beim Roten Kreuz (wenn körperlich und geistig dazu geeignet)
* Dienst für die Allgemeinheit

Auf jeden Fall gäbs bei mir auch keine Untauglichen (jeder kann irgendetwas
zum Wohl der Öffentlichkeit beitragen) und Frauen würden bei mir auch auf
ihre Kosten kommen. Eine Dauer von 12 Monaten für alle Dienste wär sicher
auch gut.. Hab selber gesehen: 6 Monate sind eindeutig zu kurz um beim
Militär eine fundierte Ausbildung zu bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass,
wenn man auch die Frauen in die Pflicht nimmt und es dadurch viel mehr
"Zivis" gibt, die noch dazu eine gscheite Sani-Ausbildung haben, es auch allgemein
weniger (Unfall-)tote gibt.........
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Ausführlicher Bericht zum neuen Waffengesetz (Entwurf):
https://waffg.info/nachrichten/Das_steht_im_Entwurf_zum_Waffengesetz

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Re: Petition "Pro - Wehrpflicht"

Beitrag von Varminter » Do 2. Feb 2012, 10:27

Stickhead hat geschrieben:Kleiner Gedankeneinwurf..

Die Personen hätten, wenn es nach mir ginge, die freie Wahl zwischen:

* Dienst beim Militär (wenn körperlich und geistig dazu geeignet)
* Dienst beim Roten Kreuz (wenn körperlich und geistig dazu geeignet)
* Dienst für die Allgemeinheit

Auf jeden Fall gäbs bei mir auch keine Untauglichen (jeder kann irgendetwas
zum Wohl der Öffentlichkeit beitragen) und Frauen würden bei mir auch auf
ihre Kosten kommen. Eine Dauer von 12 Monaten für alle Dienste wär sicher
auch gut.. Hab selber gesehen: 6 Monate sind eindeutig zu kurz um beim
Militär eine fundierte Ausbildung zu bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass,
wenn man auch die Frauen in die Pflicht nimmt und es dadurch viel mehr
"Zivis" gibt, die noch dazu eine gscheite Sani-Ausbildung haben, es auch allgemein
weniger (Unfall-)tote gibt.........




Theoretisch lieb gedacht, aber ein 12 - monatiger Zwangsdienst - nix anderes ist sowas - kommt heute nicht mehr an.

Wie willst du eine Generation von Unwilligen/Arbeitsscheuen zum Sozialdienst knechten?

Da brauchst für je 5 Leute einen Sklavenaufseher mit einer Knute dahinter. :roll:

Gutbezahlte Freiwillige, die später den von ihnen ausgewählten Bereich als Vollerwerbsberuf weiter ausüben könnten, das funktioniert sicher besser.

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Re: Petition "Pro - Wehrpflicht"

Beitrag von josephiner » Do 2. Feb 2012, 10:29

Stickhead hat geschrieben:Kleiner Gedankeneinwurf..

Die Personen hätten, wenn es nach mir ginge, die freie Wahl zwischen:

* Dienst beim Militär (wenn körperlich und geistig dazu geeignet)
* Dienst beim Roten Kreuz (wenn körperlich und geistig dazu geeignet)
* Dienst für die Allgemeinheit

Auf jeden Fall gäbs bei mir auch keine Untauglichen (jeder kann irgendetwas
zum Wohl der Öffentlichkeit beitragen) und Frauen würden bei mir auch auf
ihre Kosten kommen. Eine Dauer von 12 Monaten für alle Dienste wär sicher
auch gut.. Hab selber gesehen: 6 Monate sind eindeutig zu kurz um beim
Militär eine fundierte Ausbildung zu bekommen.


+1
Das wird aber nie der Fall sein!

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Re: Petition "Pro - Wehrpflicht"

Beitrag von KGR84 » Do 2. Feb 2012, 10:41

Varminter hat geschrieben:...
freuen mich deine Worte, weil sie zeigen, dass es noch engagierte Soldaten gibt.
...


Danke für das Lob, ich fühle mich zwar als Soldat angesprochen, aber nur um da keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, ich bin nach meinem EF (1 Jahr) und einer kurzen Zeit als FWÜ (ein Einsatz) in die Miliz gegangen. Hab da in meiner Kp zwar eine Kommandotätigkeit ... aber eben nur alle 2 Jahre ca.

Stickhead hat geschrieben:...
Hab selber gesehen: 6 Monate sind eindeutig zu kurz um beim
Militär eine fundierte Ausbildung zu bekommen.
...


Noch so ein Punkt, den die Politik zu verschulden hat, nur um sich ein paar Wählerstimmen zu erschleichen.

Wie du richtig sagst, eine sinnvolle Ausbildung fordert seine Zeit und auch die Beübung, und das alles geht sich in dem kurzen Zeitraum nicht aus.

Auch mit dem 8-Monaten + GRÜ (=Grenzeinsatz) war eine Ausbildung nicht möglich, da auch nicht mehr als 6 Monate zur Verfügung standen, und 2 Monate an der Grenze "verloren" gingen. Und ich würde auch die GRÜ wieder einführen, allerdings nicht so wie die letzten 5 Jahre, das war unsinnige und nur Verschwendung von Ressourcen.

Weiters wäre eine Zwangsverpflichtung zur VBK (=Miliz) für einen gewissen Prozentsatz der GWDs rechtlich möglich, und wurde bis vor ca. 15-20 Jahren noch durchgeführt. Heute scheißen sich die Politiker zu sehr davor an, und haben diese Möglichkeit ausgesetzt.

Die Miliz, so wie sie heute vorhanden ist, ist nutzlos. Keine Mannschaft mehr, 10% Mannschaft, 50% UOs (altbestände, als Miliz noch Zwangsverpflichtet wurde) und 40% Os und MOAs (resultierend aus EF und der Zwangsverpflichtung der Milz danach). Hier gilt für mich das gleiche wie für die Wehrpflicht, wurde von der Politik runter gewirtschaftet, bis zur Unbrauchbarkeit.

Und trotzdem haben wir (die PiKpB=Miliz) vor einem Jahr das JgBB(=Miliz) dabei unterstützt im Zuge der Übung LOGHEAT 2011 das PzGrenB 35 auf 4 Anläufen vernichtend zu schlagen. Nicht nur die große Motivation, die unsere Milizsoldaten dabei gezeigt haben, sondern auch eine gute Ausbildung, seit unsere Kp und das JgBB vor noch nicht alt so langer Zeit aufgestellt wurden, haben ihren Teil dazu beigetragen.
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Re: Petition "Pro - Wehrpflicht"

Beitrag von psav » Do 2. Feb 2012, 12:32

Armin hat geschrieben:
Sidekix hat geschrieben:...man kann 1976 doch nicht mit der Gegenwart vergleichen. ;)

Das möchte ich ja wirklich gerne glauben. Allerdings frage ich mich: Da sich in unserer Republik seither nichts zum Besseren gewendet hat (gar nix - wurscht, was man anschaut) - weshalb sollte ausgerechnet das BH-Personal besser geworden sein?

Öder Leerlauf ist aber wahrscheilich ein Problem aller Armeen, die ihren Angehörigen nicht die "Events" bieten können, für die diese ausgebildet wurden. Israel, z. B., würde es ohne Armee längst nicht mehr geben. Dort ist eine schlagkräftige Truppe schlicht überlebenswichtig. Das bringt natürlich Selbstwertgefühl für die Militärs. Die Legion oder die US-Army andererseits, bieten ihren Soldaten immer wieder einmal gute Aussichten darauf, unschuldige Zvilisten zu massakrieren, oder wenigsten ungestraft auf alles schießen zu dürfen, was sich bewegt oder auch stillsteht - was die Moral der Truppe fraglos hebt - aber bei uns...? Da ist halt das Saufen vermutlich immer noch die einzige Freud (PC´s, um sich in der Dienstzeit Pornos runterzuladen, haben ja schließlich nicht alle) :whistle: .


Im Unterschied zu deiner Zeit gibt es heute umfangreiche, restriktive körperliche und psychische Überprüfungen. Weiters wurde die Dauer der Ausbildung wesentlich angehoben, momentan beträgt die "Lehrzeit" bis zum StabsUO 4 Semester. Dazu kommen noch mehrere fachspezifische Ausbildungen, Fremdsprachen(Englisch C1 ist Pflicht, andere Sprachen freiwillig). Man kann also von einer reinen Ausbildungszeit von 3 Jahren ausgehen.

MfG
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(Dr. phil., deutscher Aphoristiker, Lyriker, Essayist)

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Re: Petition "Pro - Wehrpflicht"

Beitrag von trenck » Do 2. Feb 2012, 14:13

Ich kann die Begeisterung von einigen hier für die Wehrpflicht nicht nachvollziehen. Ein Staat, der seine Untertanen zu einem Zwangsdienst einteilen darf, kann ihnen auch die Waffen wegnehmen.

Ich selbst habe schon vor längerer Zeit den Wehrdienst (bewusst dem Zivildienst vorgezogen) absolviert. Ein paar nützliche Sachen hat man ja doch gelernt, z.B. mit einem StG-77 umzugehen. Dennoch, es war Zwang. Und ich sehe auch keine Rechtfertigung, der heutigen jungen Generation (oder den Frauen) denselben Zwang angedeihen zu lassen. Unrecht bleibt Unrecht.

Der einzige gangbare Weg aus staatlicher Bevormundung besteht darin, das Individuum mit seinen kompletten unveräußerlichen Rechten zu respektieren (wie in der US-Verfassung so schön geschrieben). Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben, auf Selbstbestimmung, auf Eigentum, auf Selbstverteidigung. Diese Rechte gehören untrennbar zusammen, eines einzuschränken öffnet Tür und Tor einer ganzen Lawine von weiteren Grundrechtsverstößen. Wer dem Staat das Recht zugesteht, einen 18-jährigen einem Zwangsdienst zu unterwerfen, öffnet dem Staat gleichzeitig seinen Waffenschrank zum jederzeitigen Zugriff.

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Re: Petition "Pro - Wehrpflicht"

Beitrag von Expat » Do 2. Feb 2012, 14:21

trenck hat geschrieben:Ein Staat, der seine Untertanen zu einem Zwangsdienst einteilen darf, kann ihnen auch die Waffen wegnehmen.


Interessanter Gedankengang.
Deutschland hat keinen "Zwangsdienst" mehr. Wie man sieht, funktioniert es dennoch ganz hervorragend, die Entwaffnung voranzutreiben.
Das Argument "Aber es gibt doch auch keinen Wehr-/Zivildienst mehr!" schau ich mir an, wenn der LWB abgeschafft wird.

Edit, on topic:
Ich war schon immer ein Gegner des verpflichtenden, sinnlosen Herumsitzens und ein Befürworter der sinnvollen, effektiven soldatischen Ausbildung.
Kann ich jene nicht garantieren, muss ich auch keinen Menschen zwingen, monatelang den Knecht für irgendwelche Innendienstler zu spielen.
Das größte Drama der ganzen Sache ist der automatische Verlust des Zivildienstes. Es bleibt zu hoffen, dass die Rettungsdienste zumindest durch deren Wegfall eine kosteneffizientere Planung hinbekommen - der Pflegebereich jedoch dürfte mal wieder auf der Strecke bleiben.
Zum Pflegefall werden darf von uns sowieso keiner mehr.
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Re: Petition "Pro - Wehrpflicht"

Beitrag von Chefkoch41 » Do 2. Feb 2012, 14:28

Also ich habe das nie als Zwang empfunden.. Ja man wird trainiert um im Ernstfall zumindest das notwendigste tun zu können?!? Klar ist jeder 2. Sportschütze genauer... Doch gibt es Sachen die ein reiner Sportschütze NICHT weiß. Saufen kann ich auch nicht bestätigen.. Ja nach Dienst... Aber warum auch nicht mit 18 Jahren...
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Re: Petition "Pro - Wehrpflicht"

Beitrag von KGR84 » Do 2. Feb 2012, 14:29

Expat hat geschrieben:...
Zum Pflegefall werden darf von uns sowieso keiner mehr.


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Re: Petition "Pro - Wehrpflicht"

Beitrag von Sukram » Do 2. Feb 2012, 14:46

Ich habs damals kurz vor der Jahrtausendwende auch nicht als Zwangsdienst gesehen.

Mag schon sein das viele nix getan haben und nur rumgesessen sind oder geputzt haben. Bei unserer (kleinen) Kasserne wars jedenfalls so das wir 8 Monate durch bei jedem Wetter Ausbildung hatten,viel Sport gemacht haben (13 KG abgenommen!!),viel herumgekommen sind (zig Schießanlagen (hätte aber mehr sein können ;-) ),Häuserkampfanlage,Allensteig,Grenzeinsatz,Manöver,GLB,andere Kassernen........)

Mir und den meisten anderen meiner damaligen Kammeraden hats sicher nicht geschadet und ich habe noch immer Kontakt zu dem ein oder anderen. Kann auch daher kommen das unsere direkten Vorgesetzten allesammt sehr jung und top motiviert waren! Auch die meisten Offiziere waren sehr motiviert.

Im Endeffekt erinnert man sich Jahre später meistens eh nur mehr an die guten Sachen die man erlebt hat :D

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Re: Petition "Pro - Wehrpflicht"

Beitrag von trenck » Do 2. Feb 2012, 14:55

Expat hat geschrieben:
trenck hat geschrieben:Ein Staat, der seine Untertanen zu einem Zwangsdienst einteilen darf, kann ihnen auch die Waffen wegnehmen.


Interessanter Gedankengang.
Deutschland hat keinen "Zwangsdienst" mehr. Wie man sieht, funktioniert es dennoch ganz hervorragend, die Entwaffnung voranzutreiben.
Das Argument "Aber es gibt doch auch keinen Wehr-/Zivildienst mehr!" schau ich mir an, wenn der LWB abgeschafft wird.


Es geht um das grundsetzliche Recht des Staates, so eine Regelung treffen zu können, nicht um die gerade gültige gesetzliche Ausgestaltung.

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Re: Petition "Pro - Wehrpflicht"

Beitrag von trenck » Do 2. Feb 2012, 14:57

Sukram hat geschrieben:Ich habs damals kurz vor der Jahrtausendwende auch nicht als Zwangsdienst gesehen.


Ca. 80% der österreichischen Bevölkerung würden ein Totalverbot des privaten Schusswaffenbesitzes auch nicht als "Zwang" empfinden.

Trenck
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Re: Petition "Pro - Wehrpflicht"

Beitrag von Sukram » Do 2. Feb 2012, 15:08

trenck hat geschrieben:
Sukram hat geschrieben:Ich habs damals kurz vor der Jahrtausendwende auch nicht als Zwangsdienst gesehen.


Ca. 80% der österreichischen Bevölkerung würden ein Totalverbot des privaten Schusswaffenbesitzes auch nicht als "Zwang" empfinden.

Trenck



Auch wieder wahr. Es ist halt wie alles im Leben Ansichtssache.

Ich bin ja gespannt wie das massiv geschrumpfte Profi-BH zukünftig Katastropheneinsätze ohne den Heerscharen an Gwd´s bewältigen will. Im Endeffekt war das ja doch ein großer Teil des Aufgabengebietes in Österreich. Irgendwo war mal die Rede das die Feuerwehr nun stark aufgestockt werden würde. Ich glaubs erst wenn ichs sehe.

MfG
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Re: Petition "Pro - Wehrpflicht"

Beitrag von Schattenlicht » Do 2. Feb 2012, 15:22

Sukram hat geschrieben:...,Häuserkampfanlage,Allensteig,Grenzeinsatz,Manöver,GLB,andere Kassernen........)



Kann ich bestätigen. VBK gemacht, ständig Ausbildung und Training. Ich hab z.B. Muskelmasse zugenommen (3x Essen tgl., Sport, Bewegung im Freien ;-)
Sind auch mal dienstlich in Holland gewesen - 4 Daagse Nijmegen als Wachsoldat bei der österreichischen Marschgruppe. War interessant.
Wenn man sich natürlich der allgemeinen Suderei hingibt, dass alles oasch is...dann wird man auch genau das erhalten. Gedanken erschaffen Realität. Aber egal, gibt jetzt zur Zeit wichtigeres als die Vergangenheit...
Glock 19 | Walther PPK | Marlin Camp Gun | Erma M1

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