Übergangskonus verlängern

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Xandl
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Übergangskonus verlängern

Beitrag von Xandl » Mi 10. Okt 2012, 14:37

Hi,
hat jemand eine Reibahle mit der man den Übergangskonus einer Langwaffe, Kaliber .45-70 verlängern kann ohne das Patronenlager zu verändern? Zwei Umdrehungen würden warscheinlich reichen. Die Felder reichen bis an den Hülsenmund.

Alex

the_law
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Re: Übergangskonus verlängern

Beitrag von the_law » Mi 10. Okt 2012, 15:17

wenn der verschluss bei geladener patrone problemlos zugeht und auch die trefferleistung passt würde ich da nichts machen....

bei meinen sharpsgewehren habe ich sogar absichtlich die bleigeschosse so gesetzt das sie beim schliessen des verschlusses ganz leicht in die felder gedrückt wurden, brachte super ergebnisse.

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Re: Übergangskonus verlängern

Beitrag von Xandl » Mi 10. Okt 2012, 15:29

Du hast schon recht, nur geht der Verschluss um 2mm nicht zu und ich will Mantelgeschoße verschießen. Das Problem ist, dass fast alle Mantelgeschoße im Kaliber .458 eine Ogive besitzen.
Ich könnte natürlich die Hülsen kürzen. Das will ich aber nicht zumal die Waffe, ein Browning 1886 Unterhebler, sogar etwas länger gesetzte .45-70 Patronen zuließe. Also vergebe ich mir nichts, wenn ich den Übergangskonus leicht verlängere, da ich ja Bleigeschoße ruhig um diese 2mm länger setzen könnte, sodass diese an den Zügen anstehen.

(Bei meiner Sharps ist das anders, damit verwende ich nur selbstgegossene Bleimurmeln und drücke diese gut 2mm in die Züge.)

Alex

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Re: Übergangskonus verlängern

Beitrag von Sirmarduk » Mi 10. Okt 2012, 16:30

Xandl hat geschrieben:Du hast schon recht, nur geht der Verschluss um 2mm nicht zu und ich will Mantelgeschoße verschießen. Das Problem ist, dass fast alle Mantelgeschoße im Kaliber .458 eine Ogive besitzen.
Ich könnte natürlich die Hülsen kürzen. Das will ich aber nicht zumal die Waffe, ein Browning 1886 Unterhebler, sogar etwas länger gesetzte .45-70 Patronen zuließe. Also vergebe ich mir nichts, wenn ich den Übergangskonus leicht verlängere, da ich ja Bleigeschoße ruhig um diese 2mm länger setzen könnte, sodass diese an den Zügen anstehen.

(Bei meiner Sharps ist das anders, damit verwende ich nur selbstgegossene Bleimurmeln und drücke diese gut 2mm in die Züge.)

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Re: Übergangskonus verlängern

Beitrag von Maggo » Mi 10. Okt 2012, 17:42

Ein längerer Übergangskonus ist bei den Sharps kein Fehler.
Die meisten Italienischen Repliken haben einen sehr kurzen bis überhaupt keinen Konus.
Die Ladungen muss man meist auch reduzieren weil die Geschosse sehr tief in die Hülsen gesetzt werden müssen.
Somit sind bei SP keine Full House Ladungen und bei Nitro (Sofern Beschuss vorhanden) nur recht reduzierte Ladungen möglich.Fazit: Kurzer Konus birgt mehr ein Nachteil als ein Vorteil.

Bei CSP Austria hat mal einer eine Sharps auf 45/120 verlängern lassen und schon einige den Konus verlägern lassen.Ich würd mal nachfragen bzw. mal GEWO fragen. ;-)
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Re: Übergangskonus verlängern

Beitrag von Charles » Mi 10. Okt 2012, 18:15

Bei CSP liegen .45-120 Reibahlen und Übergangskonusreibahle auf, dort lasse ich mir demnächst eine .45-70 Büchse auf .45-120 aufreiben :)

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Re: Übergangskonus verlängern

Beitrag von Xandl » Mi 10. Okt 2012, 22:38

Um Sharps geht es nicht. Ich rede von Browning 1886, das ist eine Replika der Winchester 1886, die vom Herrn Browning konstruiert wurde.Das ist die etwas größere 1892er.
CSP sagt mir nichts. Die passende Reibahle ist schon auf dem Weg.

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Re: Übergangskonus verlängern

Beitrag von >Michael< » Mi 10. Okt 2012, 22:43

Maggo hat geschrieben:Ein längerer Übergangskonus ist bei den Sharps kein Fehler.
Die meisten Italienischen Repliken haben einen sehr kurzen bis überhaupt keinen Konus.
Die Ladungen muss man meist auch reduzieren weil die Geschosse sehr tief in die Hülsen gesetzt werden müssen.


Stimmt nicht. Ein Kollege hat eine Pedersoli Sharps in 45-70 und kann 520 grain Postell Geschosse auf eine Max OAL von genau 72mm setzen (1 Fettrille ausserhalb der Hülse), auch kenne ich noch andere Schützen die von sehr langen Übergangskegeln bei den Italienischen Sharps berichten. 64.77 ist die standart max Länge bei 45-70.

Charles hat geschrieben:Bei CSP liegen .45-120 Reibahlen und Übergangskonusreibahle auf, dort lasse ich mir demnächst eine .45-70 Büchse auf .45-120 aufreiben :)


Willst das wirklich machen? Ich weiss, grosse Patrone und so aber 120 grain durch einen 45er Lauf hinterlässt eine MENGE Dreck, da brauchst schon richtig gutes Fett und Cookies um die zum Treffen zu bekommen - ohne nach jedem Schuss zu wischen. Warum nicht .45-90? Das ist DIE long range Patrone schlechthin und hat nur ~ 100- 150 m/s weniger als die 120.

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Re: Übergangskonus verlängern

Beitrag von Charles » Mi 10. Okt 2012, 23:03

Ich habe drei italienische .45-70 Gewehre. Eine Sharps von Armi San Marco, eine Rolling Block von Pedersoli und eine High Wall von Uberti. Allen dreien gemeinsam ist der nicht vorhandene Übergangskonus. Bei Nitroladungen mit leichte kurze Geschosse fällt das nicht auf, sehr wohl aber bei Schwarzpulverladungen mit sehr schwere und deshalb lange Geschosse.

Aus diesem Grund werde ich alle drei aufreiben bzw. aufreiben lassen. Eine Büchse für das .45-120 Projekt muß ich noch auftreiben, es wird eine Rolling Block werden.


@ Xandl: Die Fa. CSP ist ein Waffengeschäft bzw. Büchsenmacher mit Filialen in Bernau am Chiemsee und in Innsbruck.

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Re: Übergangskonus verlängern

Beitrag von Xandl » Do 11. Okt 2012, 09:33

Ist aber weit weg der CSP. Ich mach mir das unter Mithilfe meines örtlichen Büchsers selbst.


Wenn es sich auch um die Sharps drehen muss, dann bitte: Bei denen ist es ganz gut, wenn sie keinen Übergangskonus haben. Der ist nämlich bei einer Sharps wegen der guten Zugänglichkeit leicht zu machen und man muss sich bei einem solchen Gewehr entscheiden ob man grease groove Geschoße oder paper patched schießt. Die Amis haben für das jeweilige Geschoß ganz andere barrel throats.
So wurde meine Shiloh ab Werk mit einem kurzen Übergangskonus (.06") ausgestattet und ich verwende Greasers; entweder vollständig mit .458er Führung wobei diese etwa 2mm in die Züge eingepresst werden oder mit dem ersten Führungsband in .452, dem zweiten in .454 und dem dritten und vierten erst in .458, die soweit in die Hülse gesetzt werden, dass noch zwei Fettrillen im Freien sind. Ersteres wiegt 541gr, zweiteres wiegt 536gr und fliegt mit 106gr Schweizer 4 und einem CCI-BR2 wie die Sau.

Aber in die Browning 1886 sollen Mantelgeschoße, weil da erreiche ich mit dem modernen rauchschwachen Pulver und 350 Grainern 580m v0 wozu ich Blei nicht nehmen will.

Alex

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