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von Charles » Mo 12. Nov 2012, 00:29
Inkubationszeit keine 5 Minuten. So war das bei mir. Und habe alle Hebel in Bewegung gesetzt, doch irgendwie Kohle für CAS-taugliche Gerätschaften aufzutreiben. Mittlerweile nenne ich an die 20 UHRen mein Eigen, und das hört nicht auf. Ebenso mit den Revolvern. Und den VL-Geräten. Undundundundund...
Aber was soll ich machen, diese Varianten des Schützensports machen mir unglaublich viel Spaß!
Und ja, schaut, daß Ihr zum Schwarzpulvern mit dem UHR möglichst eine 1866er oder eine 1873er UHR nehmt, und zwar im Kaliber .44-40. Bei diesem Kaliber, und auch bei diesen Gewehrsystemen, ist die Reinigung der Gewehre ein Klacks, und dafür spricht auch die Störungsunanfälligkeit gegenüber anderen Kalibern.
Die .45 Long Colt schieße ich nicht mehr mit Schwarzpulver, egal ob Revolver oder UHR. Dasselbe mit der .38 Special bzw. .357 Magnum. Schießen kann man sie schon sehr wohl mit BP, aber sie laufen nicht störungsfrei, sie müssen alle paar Schuss zwischengereinigt werden, und zum Putzen muß man die UHRen aufwändigst reinigen.
Bei meinem 1866er Uberti Turniergerät ist die Laufreinigung mit nur vier Pads nötig, schon ist der Lauf piccobello sauber. Die ersten zwei Pads mit Fensterreiniger befeuchtet durchwischen, drittes Pad trocknet den Lauf, und viertes Pad mit WD-40 befeuchten und durchziehen, fertig. Und mit dem WD-40 ins System reinsprühen, ebenfalls die UHR aussen einsprühen, abwischen, fertig, das war´s. Habe an die 3000 Schuss durch, diese UHR ist in dieser Zeit noch nicht zerlegt worden. Die .44-40 ist eine super Patrone, sie dichtet schön ab, die Pulvergase pfeifen minimalst ins System rein und verdrecken es daher kaum.
Dagegen die mit .45LC und .38 Special betriebenen UHRen: Bis zur letzten Schraube zerlegen und gründlichst reinigen, da die Hülsen nicht abdichten. Das ist das Problem.