Spezial-Zweibein Konstruktionsfrage

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doc steel
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Spezial-Zweibein Konstruktionsfrage

Beitrag von doc steel » Mo 6. Apr 2015, 22:03

Eine Frage an die Middle- u. Long Range Experten:
Würde es Sinn machen ein Zweibein zu konstruieren, das in der Laufachse schwenkbar ist?
Alle mir bekannten schwenken in einer Achse die unter der Laufachse liegt.
Gibts sowas nicht, weil es zu teuer in der Herstellung wäre oder
gibts sowas nicht weils schiesstechnisch a Bledsinn is?

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Re: Spezial-Zweibein Konstruktionsfrage

Beitrag von rupi » Mo 6. Apr 2015, 22:05

gesehen hab ich so ein Ding schonmal auf einem extraschweren Repetierer
member the old PD design ? oh I member

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Re: Spezial-Zweibein Konstruktionsfrage

Beitrag von IT Guy » Mo 6. Apr 2015, 22:12

So etwa?
Bild
Zuletzt geändert von IT Guy am Mo 6. Apr 2015, 22:47, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Spezial-Zweibein Konstruktionsfrage

Beitrag von doc steel » Mo 6. Apr 2015, 22:43

sich i zweng, s büdl is z' klaa!
bin doch kane zwanzg mehr!
ist das mit einer art manschette um den lauf in der sich selbiger axial drehen kann?

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Re: Spezial-Zweibein Konstruktionsfrage

Beitrag von IT Guy » Mo 6. Apr 2015, 22:47

doc, druck die STRG-Tasten und drah gleichzeitig am Mausradl. Entweder es wird besser oder schlechter. Wenn schlechter: dreh in die andere Richtung. ;-)
(hab aber ein größeres Bild reingehängt)

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Re: Spezial-Zweibein Konstruktionsfrage

Beitrag von JPS1 » Mo 6. Apr 2015, 22:55

Google:
"long range accuracy bipod"
"elite iron revolution bipod"

Die Zweibeine zum unten dranschnallen passen halt immer, mit solchen Konstruktionen braucht der eine +5cm für sein AX, der nächste +10cm etc.... und dann wirds so breit, dass es nicht mehr in Tasche oder Schrank passt.

Serienmäßig hat sowas zb auch das AMP DSR No1 und fürs Ar15 gibts etwas ähnliches von Tangodown (zur Montage an seitliche Rails)

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Re: Spezial-Zweibein Konstruktionsfrage

Beitrag von doc steel » Mo 6. Apr 2015, 23:51

also das elite iron bipod kommt meiner frage noch am nächsten.
aber es is halt typisch amerikanisch was die konstruktion angeht.
a halbe sache, denn es ist in seiner rotationachse nicht einstellbar.
wär an sich a klax, wenn ma schon so weit ist so eine konstruktion überhaupt zu produzieren.

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Re: AW: Spezial-Zweibein Konstruktionsfrage

Beitrag von Styrax » Di 7. Apr 2015, 05:42

Ich denke sowas wäre was für dich.

https://youtube.com/watch?v=-iueej_n1CI&feature=youtu.be

Wer nicht auf Landschaftsbüdl steht, direkt zur Minute zwei klicken.
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Re: Spezial-Zweibein Konstruktionsfrage

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Di 7. Apr 2015, 09:59

Also das schwenkt jetzt nicht exakt in der Laufachse, scheint aber wohl auch bestens zu funktionieren....
Ich könnt mir halt vorstellen daß die Konstruktion mit der Manschette relativ empfindlich gegenüber Verschmutzung ist. Grad bei den Waffen wo ja mit Mündungsbremse (ev. noch liegend) geschossen wird, gibts a Staubwolkn...
Solche Waffen werden ja üblicherweise im militärischen Bereich verwendet und da denk ich, je simpler desto weniger fehleranfällig.
Bild
2 Jäger treffen sich im Wald...

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Re: Spezial-Zweibein Konstruktionsfrage

Beitrag von doc steel » Di 7. Apr 2015, 10:59

Jungs, danke für die gut gemeinten Beispiele.
Aber da is nix dabei das wirklich IN DER LAUFACHSE schwenkt.
All die Harris, Atlas und wie sie noch alle heißen mögen, schwenken irgendwo unterhalb der Laufachse.
Klar, is ja auch einfacher herzustellen und somit für den Kunden kostengünstiger anzubieten.

Man stelle sich folgendes vor:
Ein Außenring mit rechteckigen Querschnitt und
ein ebensolcher Innenring.
Der Innenring ist im Außenring gleitend gelagert.
Der Innenring hat eine Montagebasis - welcher Art muss man sich unterhalten - die wie bei Erdspornen am Hinterschaft öfters zu sehen ist, mittels Gewinde und Rändelschraube in der Höhe einstellbar ist.
Das muss sein um das Gewehr in das Zentrum des Rings = in die Laufachse "hineindrehen" zu können.
Die Haxen sind am Außenring schwenk-/rast-/ausziehbar angebracht. Das ist dann das zweite und einfachere Kapitel.
Somit wäre ein Verkanten schon mal ausgeschlossen.

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Re: Spezial-Zweibein Konstruktionsfrage

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Di 7. Apr 2015, 11:57

doc steel hat geschrieben:...Somit wäre ein Verkanten schon mal ausgeschlossen.


I bin mir da ned sicher ob das überhaupt an Sinn macht und ob du nach einer Lösung für ein Problem suchst daß im eigentlichen Sinne keines ist.
Wenn man sich mal überlegt welche Szenarien dafür in Frage kämen.
1. Jagdlich oder Militärisch.
Die Auflage ist sicher ned Brettleben. Über den Auszug der Beine vom Bipod kann mans grob mal ausrichten, aber für die Feinheiten muß man ja die Waffe aufkanten, damit man möglichst Horizonta
ist. Wird halt schwierig wenn man nix zur Orientierung hat aber dafür gibts ja manche Montagen bzw. Zubehör bei Zielfernrohren wo eine Libelle verbaut ist.
2. Sportschützen (mit Benchrest jetzt mal als Ausnahme)
Da sollte die Auflage ja eigentlich eben sein und noch dazu müsste man ja eigentlich ganz gut checken können ob man die Waffe verkantet hat oder nicht
(sofern die Scheiben ned total windschief befestigt sind)
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Re: Spezial-Zweibein Konstruktionsfrage

Beitrag von DerDaniel » Di 7. Apr 2015, 12:04

Hallo Doc,

was ist denn dein Ziel mit dieser Art von Montage?
Geht es dir um das angesprochene verkannten? Dann macht eine Montage in der Laufachse keinen Sinn, da eine solche nur bewirken würde, dass eine Waffe bei der Masseschwerpunkt und Laufachse Konzentrisch sind, sich in jedem Drehwinkel selbst hält. Da mit Glasl, Magazin, bli bla blub aber sicherlich keine Konzentrizität gegeben ist, wird die Waffe versuchen sich so zu drehen, dass der Masseschwerpunkt am tiefsten liegt. -> Verkanten
Was man für den Fall sucht/braucht ist ein Aufhängepunkt oberhalb des Masseschwerpunktes und gleiche Gewichtsverteilung links und rechts vom Lauf. Dann würde sich die Waffe von selbst ausrichten. Ich schätze dass sowas mit einer TRG Montage direkt oberhalb des Laufes schon möglich wäre.

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Re: Spezial-Zweibein Konstruktionsfrage

Beitrag von doc steel » Di 7. Apr 2015, 12:16

Bild

Da hast schon recht, nur würde ich meinen, dass der Masseschwerpunkt von einem Gewehr mit Glas, vollen Magazin und einem normalen Schaft (also keine Alu Skelettbauweise o.ä.) so oder so unterhalb der Laufachse liegt und es sich bei freier Aufhängung so oder so senkrecht richten würde.
Oder lieg ich da falsch?

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Re: Spezial-Zweibein Konstruktionsfrage

Beitrag von DerDaniel » Di 7. Apr 2015, 12:26

Wenn du Putzstöcke hast (oder einen lang ung klein genugen Holzstab), dann mach mal den Verschluss raus, steck den Stab durch und heb die Waffe am Stab hoch. Dann weißt du wie es bei deiner ausschaut.


PS: bevor du jetzt die großen Ingenieurskünste auspackst, wieso nicht sowas: http://www.midwayusa.com/find?dimensionids=16769 ?
Zuletzt geändert von DerDaniel am Di 7. Apr 2015, 12:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Spezial-Zweibein Konstruktionsfrage

Beitrag von JPS1 » Di 7. Apr 2015, 12:27

Zweibein soll mobil sein, so eine Konstruktion müsse für konventionelle Schäfte (überhaupt wenn "universal") ca. 20cm innendurchmesser haben, die man nicht "wegklappen" kann. Und da hängen dann noch Aussenring, Beine, etc dran. Man ist damit dann so mobil wie mit einer angespaxten Rifle rest oder einem 50cm F-Class Zweibein

Es gibt Tube Guns, bei denen so eine Konstruktion wegen des zentrierten, runden Voderschafts nicht wesentlich mehr aufträgt, als ein normales Zweibein an einem konventionellen gewehr. Für solche Gewehre gibt es auch Zweibeine wie von dir gewünscht.
zb
Eliseo Tube Gun + Zweibein http://bulletin.accurateshooter.com/201 ... tube-guns/
Bild

Übrigens *kann* man dann noch genauso verkanten, weil dann vielleicht die Laufachse zentriert ist - die optische Achse aber weiterhin irgendwo darüber liegt und nicht parallel zur Laufachse oder Flugbahn ist...

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