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von -MHK- » Di 8. Sep 2015, 22:42
OT an
Zum Thema Hydrostatischer Schock.
So pauschal kann man die Aussagen hier nicht machen. Es gibt zu viele Variablen.
Vor allem spielt der Wassergehalt des Zielgewebes eine große Rolle und ob dieses beispielsweise eine festere "Ummantelung" (Herzbeutel, Nieren,..) hat. Außerdem noch ob diese eher fixiert sind oder "einfach" bis zu einem gewissen Grad weggedrückt werden können. Ebenfalls ob dieses elastisch ist (Muskel, Sehnen,..) oder wie die Lunge durch Perforation leicht zusammenfällt. (und noch etliche weitere Faktoren)
Ein Jäger wird dir dazu recht wenig sagen können weil selbst in der Medizin das ganze noch ein relativ unerforschtes Thema ist. (Vor 2-3 Jahren gabs mal ne Studie über die Arten und Intensitäten von genormter äußerer Krafteinwirkung auf die Organe von ganz kurz zuvor beäubten Schweinen,...sehr skuril aber für die Sicherheitsforschung iim Automobilbereich gedacht gewesen)
Auch wenn man das Stück Wild aufbricht wirst du da relativ wenig Aussagen über die permanente aber noch weniger über die temporäre Wundhöhle machen können wenn du nicht etwa grade ein Mikroskop zurhand hast.
Grundsätzlich kann man aber (nach meinem Wissensstand) sagen, dass die Geschossform in dem Sinne eine wichtige Rolle spielt (für den maximalen Hydrostatischen Schock), als dass sie der möglichst 100%igen und rasanten Energieabgabe im Zielmedium dient. Dafür ist natürlich ein größerer Geschossdurchmesser vorteilhaft aber nur wenn dieser genug Energie in den Zielbereich bringt. Bei kleineren Geschossen übernimmt eben das Aufpilzen bzw Zerlegen diese Rolle wobei hier ein Maß gefunden werden muss, dass dies auch im richtigen Abstand im Zielmedium (beispielsweise Wild) passiert.
Deßwegen gibts ja so viele unterschiedliche Geschosse die alle für (nach Herstelleransicht) unterschiedlichste Situationen geeignet sind.
OT off
So genug bla bla, vielleicht interessierts ja wen.
Gute n8