Erste Erfahrungen mit Glock 17, Scheibenschiessen

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caliber-38
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Re: Erste Erfahrungen mit Glock 17, Scheibenschiessen

Beitrag von caliber-38 » Mi 31. Aug 2016, 08:28

Wenns Korn wandert, dann ziehst du den Abzug nicht richtig. Dann drückst du ihn eher.

Wie Evilcannibal79 schrieb... Nicht auf den Druckpunkt konzentrieren... Laaaaangsam durchZIEHEN... nicht drücken.

Abzugsfinger frei halten -> soll heißen, alle anderen Finger dienen dazu die Waffe zu halten... der Abzugsfinger macht nichts außer abzuziehen.
Er sollte frei beweglich sein und nicht am Griffstück anliegen...

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rokomech
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Re: Erste Erfahrungen mit Glock 17, Scheibenschiessen

Beitrag von rokomech » Mi 31. Aug 2016, 09:03

Reaper hat geschrieben:
Revierler hat geschrieben:Ob mit der Fingerspitze oder nicht ist rein von der Handgröße abhängig.

Das erste Fingerglied sollte genau in der Mitte des Abzuges liegen.
Für Rechtshänder gilt:
Wer mit der Fingerspitze abzieht, drückt die Waffe nach links.
Wer mit dem ersten Gelenk abzieht, zieht die Waffe nach rechts.

Cool, ich ziehe am ersten Gelenk ab und treffe.....tataaaa!.....links unten :doh:

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Re: Erste Erfahrungen mit Glock 17, Scheibenschiessen

Beitrag von rokomech » Mi 31. Aug 2016, 09:05

McMonkey hat geschrieben:Ein dicker Balken (schwarz 5cm breit passt auf 10meter) in der Vertikalen zur Übung für die Seitenstreuung. Ein dicker Balken Horizontal für die Höhenstreuung.
Ich hab noch fadere, wunderbare Übungen! 8-)

Ah sehr schön, sowas hab ich eh in meiner Sammlung, danke!

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Re: Erste Erfahrungen mit Glock 17, Scheibenschiessen

Beitrag von Reaper » Mi 31. Aug 2016, 13:16

rokomech hat geschrieben:Cool, ich ziehe am ersten Gelenk ab und treffe.....tataaaa!.....links unten :doh:


Rechtshänder und links unten ist Abzugsfehler.

Variante 1:
Wahrscheinlich ziehst Du zu langsam und Dein Abzugsfinger friert ein. Um dann diesen (psychischen) Widerstand zu überwinden, reißt Du irgendwann den Abzug durch.

Variante 2:
Die blöde Scheibe wackelt, und Du reißt dann den Abzug durch, "wenn die Zehn vorbeikommt".
Ergebnis ist dasselbe.

Also:
Visierbild herstellen, dabei ist es viel wichtiger, dass das Korn mittig in der Kimme sitzt, als dass Du das Korn genau mittig im Ziel hast
(Parallelverschiebung versus Strahlensatz).

Du schaust also scharf aufs Korn, Dein Ziel "siehst" Du nur verschwommen im Hintergrund.
Du siehst, dass Dein Korn exakt in der Kimme sitzt und dass das Ziel im Hintergrund sich leicht "bewegt" (natürlich bewegt sich nicht das Ziel, sondern die Waffe). Ignoriere das sich leicht bewegende Ziel, halte den Fokus auf dem Korn und bleibe so gut Du kannst im Halteraum.

Gleichzeitig, mit Aufnahme des Visierbildes, fängt Dein Abzugsfinger langsam und gleichmäßig das Ziehen an, ziehen, ziehen, ziehen....BUMM - öha!

Vom Zeitpunkt das Du Dein Korn scharf fokussierst und gleichzeitig den Druck auf den Abzug verstärkst bis zum BUMM sollten nicht mehr als drei Sekunden vergehen.

Dann hast alles richtig gemacht.
Trockentraining hilft enorm.

Kannst dabei z.B. eine leere Hülse auf Dein Korn stellen, Ablauf wie vor, Fokus auf dem Korn, ziehen, ziehen,....
Wenn der Abzug bricht und die Hülse bleibt stehen und das zehn Mal hintereinander, dann bist auf einem guten Weg.
:)
"Der Euro muss platzen, sonst finden wir uns in einem sozialistischen Zwangssystem wieder."
(Prof. Max Otte)

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Re: Erste Erfahrungen mit Glock 17, Scheibenschiessen

Beitrag von CROW1973 » Mi 31. Aug 2016, 16:17

Ich hätte da eine Frage dazu. Was ist denn der Unterschied zwischen "ziehen" und "drücken" des Abzuges? Wie kann man das verstehen?
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Re: Erste Erfahrungen mit Glock 17, Scheibenschiessen

Beitrag von The_Governor » Mi 31. Aug 2016, 19:51

War heute schießen und hab einen guten Pistolenschützen mit meiner Glock schießen lassen. Auch bei ihm waren die Treffer alle zu weit rechts. Ich hab dann mit seiner geschossen und abgesehen vom größeren Streukreis waren die Schüsse mittig. Dann den Test auf 3m gemacht und auch hier alle zu weit rechts. Die Kimme war bei meiner Glock schon immer nicht mittig in der Nut, sondern mehr rechts. Hab dann eine leere .223 Hülse in die Rille gehalten und die Kimme ein wenig nach links geklopf, was erstaunlich leicht ging. Danach war es besser, aber wie schieße ich das Ding jetzt perfekt ein?

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Re: Erste Erfahrungen mit Glock 17, Scheibenschiessen

Beitrag von rokomech » Do 8. Sep 2016, 21:44

War heute wieder Glöcknern, hab mir alle Tipps, die ich hier und per PN bekommen habe, immer wieder vorgesagt (aaahh, ich höre Stimmen!), und es ging tatsächlich schon besser. Also Danke für die Hilfestellung :clap:
Ich habe bis jetzt mit Magtech 124grs geschossen, heute mit 115grs S&B, kann da als bekennender Grobmotoriker nicht wirklich einen Unterschied feststellen, ausser das die Magtech mit Kupferkopf schöner ist :lol:
Ich muß auch gestehen, dass ich die üblichen Teile schon poliert habe, allein schon deshalb, weil ich es einfach machen wollte.
Auf alle Fälle ist das Kratzen vom Abzug zu Beginn jetzt weg.
Nächsten Donnerstag wird weiter geübt :at1:

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Re: Erste Erfahrungen mit Glock 17, Scheibenschiessen

Beitrag von Glock1768 » Do 8. Sep 2016, 21:55

nach ein paar hundert Schuss wäre das Kratzen auch ohne "Herumdoktern" an der Waffe weg gewesen.

Meine erste Glock hat jetzt 800 Schuss drauf ... absolut kein Kratzen mehr

meine zweite hat 35 Schuss drauf und kratzt noch.

Obwohl ich Maschinenbauer bin würde ich der Sicherheit der Waffe wegen nichts polieren usw ...

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Re: Erste Erfahrungen mit Glock 17, Scheibenschiessen

Beitrag von rokomech » Fr 9. Sep 2016, 09:01

Das sollte man auch nur machen, wenn man weiß, was man tut...dann hat das auch nichts mehr mit "Herumdoktern" zu tun.

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Re: Erste Erfahrungen mit Glock 17, Scheibenschiessen

Beitrag von Revierler_old » Sa 10. Sep 2016, 14:13

Das Polieren ist schon in Ordnung. Schön, wenns besser funktioniert mit dem Treffen!
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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