Greenhorn

[FringeSettler]

Grüß euch!

Erstmal eine kleine Vorstellung, ich heiße Manuel, bin 27 und wohne in Oberösterreich. Ich bin sowohl hier im Forum wie auch in der Welt der Schusswaffen ein blutiger Neuling, jucken mich aber schon ne gefühlte Ewigkeit in den Fingern!

Vor kurzem hab ich mir dann meine erste Langwaffe gekauft, einen schönen Schwedenmauser. Wie gesagt hab ich aber keinerlei Erfahrung damit und wollt mich hier mal erkundigen wie ich das am besten angehe bzw wo ich mir den richtigen Umgang und Wartung zeigen lassen kann. Möchte nicht einfach damit auf einen Schießstand spazieren und sehn was dabei rauskommt, dafür hab ich zu viel Respekt vor dem Ding.

Wäre euch für ein paar Tipps dankbar

lg

[Patrick1990]

Willkommen, Oberösterreich ist mir leider zu weit, sonst hätten wir uns was ausgemacht.

Als erster die Sicherheitsregeln lernen. Gibt im Internet dutzende PDF wo alles genau alles drin steht. Kann leider keinen link einfügen.

Eine Waffe ist immer als geladen zu betrachten.
Lauf zeigt immer Richtung Kugelfang, verschluss immer offen.
Finger ist erst am Abzug wenn ich schiessen möchte.
Das hat mit am Anfang Sicherheit verschafft, man grenzt somit Unfälle und der gleichen von Anfang an aus.

Mach dich mit dem Gewehr vertraut, wie funktioniert das Repetierer etc.

Dann ab auf den Schiessplatz, der Standleitung sagen das man zum ersten Mal da ist und bitten ob sie einen den Anschlag zeigt (Schweden mauser haben nicht so viel Rückschlag keine Furcht vor dem)
Und dann schiessen, schiess die ersten paar mal ruhig daneben.

Weißt du was es für mich das erste mal war zu schiessen, war eine 12/76 Bockflinte, aber hat man erst mal Blutgeleckt hehe. Und rede am Stand ruhig deine Nachbarn an, ich habe die Erfahrung es wird viel und gern geholfen.

[Kapselpracker]

... verschluss immer offen...

Is halt a bisserl blöd wenn man gerade Schießen möchte.
So geht's:

1) Jede Waffe ist geladen!
2) Die Mündung überstreicht nur das, was ich auch beschießen will.
3) Der Finger berührt erst dann den Abzug, wenn ich die Entscheidung zum Schuss getroffen habe.
4) Ich kenne mein Ziel und achte auf das, was dahinter ist.

[Robiwan]

Schon mal dran gedacht einfach einen "Waffenführerschein" zu machen? Ist zwar nur bei WBK/WP Pflicht (für Kat. B Waffen), schadet aber auch bei Kat. C nicht.

[Patrick1990]

... verschluss immer offen...

Is halt a bisserl blöd wenn man gerade Schießen möchte.
So geht's:

1) Jede Waffe ist geladen!
2) Die Mündung überstreicht nur das, was ich auch beschießen will.
3) Der Finger berührt erst dann den Abzug, wenn ich die Entscheidung zum Schuss getroffen habe.
4) Ich kenne mein Ziel und achte auf das, was dahinter ist.

Streber

Ne so ist es natürlich die weit schönere Form, schiessen ohne/offenen verschluss geht nicht stimmt


Also bei meinen Waffen Führerschein hätte er ned viel gelernt, ich glaube er würde das selbe noch als fragen. Vorallem Langwaffen haben niemanden dort interessiert. Ich glaube das Hauptproblem ist meist die Angst einfach anzufangen (und sei es nur auf einen Stand fahren und wen fragen, jeder kennt das man fühlt sich manchmal, wie der letzte Koffer dabei)

[FringeSettler]

Danke mal für die schnellen Antworten

Werd dann mal das Netz wie Patrick mir empfohlen hat durchforsten, fühle mich aber immer besser etwas direkt gezeigt zu bekommen.
Bezüglich Waffenführerschein hatte ich ähnliches von einem ehem. Arbeitskollegen gehört, speziell was die Langwaffen betrifft da er fast nur damit schießt/geschossen hat. Leider hab ich keinen Kontakt mehr zu ihm, sonst hätte ich schon jemanden an den ich mich direkt wenden kann.
Wie handhabt ihr die Reinigung/Wartung eurer Waffen nach gebrauch?

[FringeSettler]

Nähe Linz!

[Patrick1990]

Zur Reinigung.
Boresnake mit bissi Brunox immer und überall, ab in Schrank bis zur Hauptreinigung, ausser bei selten genutzten Waffen dann gleich komplett.

Forest Schaum oder Shooters Choice zum Ablagerungen entfernen, dann Bronzebürste zum Schluss mit Seidenwerg auf der passenden Spitze (verwendete eine Zeit lang Patches bis ich mit dem Werg umgehen konnte).
Solange mit Werg und Brunox durch bis kein Schmutz mehr kommt, immer vom Lager zur Mündung. Patronenlager mit einen guten Reiniger und Entfetter reinigen, pfeifenreiniger eine Zahnbürste zurecht schneiden usw das man alles erwischt. Zum Schluss alles eine Schicht Öl und fertig. Guter Putzstock von Dewey 40€ kauft man einmal hatte davor 2 billige, der 17 HMR Stock passte nicht mal in die 17er Büchse weil er übermass hatte.

Kein entölen vor dem schuss, meine waffen bekommen einen Hauch Öl und kein Bad darin. Ersten 2 schuss sind somit Ölschüsse und verziehen gerne mal.

Wenn die Waffe draußen war bei den momentanen Temperaturen lasse ich sie im Zimmer klimatisieren trockne sie ab, öle usw dannach in den Schrank will das Kondenswasser nicht im Schrank oder in der Waffe haben.

Zerlegen mit Momenten Schlüssel immer auf das selbe Drehmoment, einfach weil ich mich dann wohler fühle ob es immer notwendig weiß ich nicht.

[FringeSettler]

Vielen dank für die ausführliche Beschreibung Patrick, da muss ich mir mal im Netz ein paar Videos suchen weil mir das alles garnix sagt ;D

[trenck]

Dann ab auf den Schiessplatz, der Standleitung sagen das man zum ersten Mal da ist und bitten ob sie einen den Anschlag zeigt (Schweden mauser haben nicht so viel Rückschlag keine Furcht vor dem)

Wenn man noch nie mit einem Repetiergewehr geschossen hat (Halbautomat wie AUG u.ä. zählt nicht), kann allerdings auch ein Schwedenmauser einen massiven blauen Fleck an der Schulter auslösen, wenn nicht mehr. D.h. unbedingt zeigen lassen, wie der Gewehranschlag richtig funktioniert, wie man den Schaft vor dem Schuss in die Schulter "einzieht". Es ist ein beliebter Anfängerfehler, aus Anst vor dem Rückstoß den Schaft nicht fest genug gegen die Schulter zu drücken, und genau dann hat er den Spielraum, um nach dem Schuss massiv gegen die Schulter zu schlagen.

Ich würde mir an Deiner Stelle eine Schaftkappe aus Leder zulegen, die kann man jederzeit montieren und demontieren, und ist um einiges komfortabler als der Orginal-Schaftabschluss aus kuscheligem Stahl.

Verstehe mich nicht falsch, das soll man jetzt nicht als Angstmachen verstanden wissen, mit der richtigen Technik ist ein Schwedenmauser tatsächlich gut zu beherrschen und die optimale Waffe zum Einstieg in das Gewehrschießen über offene Visierung.

Trenck

[Patrick1990]

Ohne Mauser Schulter hast noch nie richtig Ordonanzler geschossen

Richtigen Anschlag würde ich mir auch zeigen lassen, aber keine Angst vorm Rückstoss das ist sehr hinderlich und man bekommt noch mehr blaue Flecken.

Richtiger anschlagspunkt ist der musculus pectoralis major, bitte nicht ans Schlüsselbein

Schaftkappe ist vl am Anfang keine blöde Idee aber grundsätzlich nicht notwendig.

[MaxP81]

Grüß euch!

Erstmal eine kleine Vorstellung, ich heiße Manuel, bin 27 und wohne in Oberösterreich. Ich bin sowohl hier im Forum wie auch in der Welt der Schusswaffen ein blutiger Neuling, jucken mich aber schon ne gefühlte Ewigkeit in den Fingern!

Vor kurzem hab ich mir dann meine erste Langwaffe gekauft, einen schönen Schwedenmauser. Wie gesagt hab ich aber keinerlei Erfahrung damit und wollt mich hier mal erkundigen wie ich das am besten angehe bzw wo ich mir den richtigen Umgang und Wartung zeigen lassen kann. Möchte nicht einfach damit auf einen Schießstand spazieren und sehn was dabei rauskommt, dafür hab ich zu viel Respekt vor dem Ding.

Wäre euch für ein paar Tipps dankbar

lg

Du solltest dir einen schützenverein suchen... grade für einen anfänger sicher das beste...

[Coolhand1980]

Aber mit einem Schweden hast schon mal eine wichtige Entscheidung absolut richtig getroffen!