Tomatensalat83 hat geschrieben:Ich habe jetzt auch einen ähnlichen Post aus US-Amerikanischen Sektor gefunden wo die Lösungsvorschläge eigentlich gleich sind, erstmal ganz zurückziehen.
Ich schätze mittlerweile, es könnte ein Mix aus Gewohnheit und neuer Technik sein. Seit einem halben Jahr lasse ich den Finger ja praktisch nach vorne schnellen wenn der Schuss bricht, sodass da schon ein kleiner Automatismus drin ist. Wahrscheinlich war mein erster Gedanke 'Weg mit dem Finger' und dann 'Oh warte neue Technik, wir wollen ganz zurückziehen' und ehe man sich versieht ist man über den Reset Punkt und zieht mit dem Korrekturversuch ein zweites mal ab.
Ich werde das auf jeden Fall beim nächsten mal beobachten und berichten! Diesmal mit komplett zurückgezogenem Abzug. Vielen Danke euch schon mal

Abzugsfinger unmittlebar bei brechen des Schusses entspannen kann insofern problematisch sein, weil es dazu führen könnte, dass du:
1) nicht nur den Abzugsfinger im Augenblick des Brechens entspannst, sondern andere Teile der Handmuskulatur ebenfalls. Das führt oft zu Hochschüssen. Oder:
2) den Abug nur antippst, statt kontrolliert durziehst. Was zu ungewolltem/unkontrollierten Erschüttern der Waffe führen kann.
Die Gefaht bei ganz durchziehen ist dagegen wieder, dass du gegen ende des Durchziehens, sehr nahe am Brechpunkt verkrampfter wirst, und dann ein durchreißen mit verkrampfen draus wird. Die Schüsse sind dann normalerweise zu tief bzw tief links (bei einem Rechtsschützen).
Die richtige Balance kannst du (vor allem) auch trocken üben/finden.
Wie gesagt, im idealfall nimmst du das Brechen des Schusses nur nebenbei wahr, während dein Fokus immer noch am Korn bzw bei der Abzugsmanipulation ist. Wenn das passt, dann erhöhst du noch für einen bruchteil einer Sekunde den Druck, trotz durchfallen des Abzuges, weiter, hältst den Abzug locker gegen den Triggerstop, und findest nachdem der rückstoßimpuls vorbei ist, und das Visier wieder ausgerichtet ist, den resetpunkt und anschließend wieder den Druckpunkt. Außer du setzt zwischendurch ab, dann lässt du den Abzug natürlich ganz los.
Wenn du Dummies zu den scharfen Patronen mischt, sodass du nicht weißt, was im Magazin als nächstes kommt, und der Hammer/Schlagbolzen auf eine inerte Patrone trifft, zeigt sich meist sehr deutlich was durch Rückstoß und Knall sonst maskiert wird. Kann ein Augenöffner sein, wenn das Korn auf einmal ungewollt ins Nirvana abtaucht... Aber das nur als zusätzliches Hilfsmittel zur eventueller Problemdiagnose.
bino71 hat geschrieben:[...]
Edit: impact ist schon auf Level 2 und 3 und 4


Ich wollte aufbauende Techniken nur ewähnt haben, damit weniger erfahrene Schützen sehen, was es noch gibt und wo in etwa welche Technik zur Anwendung kommen kann. Natürlich sollte aber zuerst die Basis stimmen, bevor man darauf aufbauend dann fortgeschrittenere Sachen probiert. Ich hoffe das ist so rübergekommen.
Irgendwo hab ich mal ein Zitat aufgegriffen, dass in etwa so geht:
"Profis unterscheiden sich zu Amateuren nicht dadurch, dass sie eine Vielzahl an fortgeschrittenen Techniken beherrschen, sondern dadurch, dass sie die grundlegendsten Techniken besser beherrschen als alle anderen."