therion hat geschrieben:Wieso werden so viele Bundesheerangehörige eigentlich permanent Zivilversager geschimpft?
Was
mich betrifft, gebe ich nur ein Urteil über diejenigen (Berufssoldaten) ab, die ich selbst erlebt habe. Und diese Bilanz fällt insgesamt noch schlimmer aus, als die bezüglich der Qualität der
Lehrer, die im Laufe von 13 Jahren erdulden mußte.
Doppler im Schreibtisch der UOs war (damals - also vor rund 35 jahren) obligat - und der war spätestens bei Dienstschluß leer. In einer NÖ Kaserne (heute bereits aufgelassen) war ab 12:00 keiner der Berufssoldaten (inklusive des Kommandanten) mehr nüchtern.
An anderen Dienstorten habe ich z. T. lupenreine
Nationalsozialisten kennengelernt. Wenn ich die Vermutung äußere, daß von den (von mir persönlich kennengelernten) Berufssoldaten rund 90% in einem unter Marktbedingungen agierenden Unternehmen den Probemonat nicht überlebt haben würden, liege ich sicher nicht weit daneben (bei den von mir erlittenen
Lehrern waren es nur 75%, davon allerdings die Masse keine D, C und B- sondern immerhin A-Beamte).
Möglicherweise ist das Niveau ja heute anders (beim Miltär wohlgemerkt, an den öffentlichen Schulen dürfte eher das Gegenteil der Fall sein)

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Insgesamt scheint es mir aber so zu sein, daß das Militär, formulieren wir es vorsichtig, nicht unbedingt auf die
Allerbesten der Gesellschaft eine magische Anziehungskraft ausüben dürfte - und das ist wohl kein allein österreichisches Phänomen.
Zu Kaisers Zeiten mag das noch anders gewesen sein...