PULVERDAMPF

Genau, die Verband greift erst ab der 2. Instanz.

DANKE!

K20d

Bevor hier wieder ein sinnloses Verband Bashing stattfindet, sollten alle einmal das Verwaltungsverfahrensgestz VVG und das Allgemeinesverwaltungsverfahrensgestz AVG lesen.
Dort sind die Instanzen im Verwaltungsverfahren festgelegt. Dort ist ersichtlich wer 1. Instanz und 2. Instanz ist.
Meist ist die 1. Instanz die Bezirksverwaltungsbehörde, die 2. Instanz die Landesverwaltungsbehörde.
Daraus würde sich meiner bescheidenen Meinung folgendes ergeben:
Ein durch die 1. Instanz ausgestellter Bescheid (WBK, WP), wäre dann ggf. bei der 2. Instanz zu beeinspruchen.
Hierfür könnte dann bereits die Rechtsschutzversicherung des Verband beansprucht werden.

Sind hier Juristen anwesend, die dies bestätigen könnten.

1. Instanz: Bezirkshauptmannschaft/Bundespolizeidirektion/Magistrat
2. Instanz: Sicherheitsdirektion
3. Instanz: VwGH/VfGH

Ab der zweiten Instanz im Berufungsverfahren einschließlich des VwGH heisst für mich, dass die Verband ab der ersten Berufung einspringt.

Eine Aufklärung, wenn man sich das durchliest, was vielleicht nicht alle gemacht haben, an einem Beispiel:

Ansuchen um WBK-Erweiterung: erste Instanz. muß man selber machen (nämlich das Ansuchen)

ablehnender Bescheid der ersten Instanz (BH oder AB), kann man lassen, dann rechtskräftig oder

Berufung an die zweite Instanz (ab da Rechtsschutz)

Ablehnung zweite Instanz (SID), kann man lassen, dann rechtskräftig oder

Beschwerde an den VwGH oder VfGH (Rechtsschutz)

also in der ersten Instanz gibt es keinen Rechtsschutz, ist auch überflüssig.

Klar?

Danke an die 3 Vorposter für die Auskünfte!

K20d

Philosoph hat geschrieben:Eine Aufklärung, wenn man sich das durchliest, was vielleicht nicht alle gemacht haben, an einem Beispiel:

Ansuchen um WBK-Erweiterung: erste Instanz. muß man selber machen (nämlich das Ansuchen)

ablehnender Bescheid der ersten Instanz (BH oder AB), kann man lassen, dann rechtskräftig oder

Berufung an die zweite Instanz (ab da Rechtsschutz)

Ablehnung zweite Instanz (SID), kann man lassen, dann rechtskräftig oder

Beschwerde an den VwGH oder VfGH (Rechtsschutz)

also in der ersten Instanz gibt es keinen Rechtsschutz, ist auch überflüssig.

Klar?

Ok, wenn das so stimmt, ist die Rechtsschutzversicherung der Verband wirklich besser als ich dachte...kann das irgendein Jurist in der Form bestätigen?

Brauchts ein Doktordiplom oder genügt das Durchlesen? Oder gibt es hier doch einen Juristen?

Aus genau diesem Grund bin ich immer noch Mitglied bei der Verband.

Die "normalen" Versicherungen geben mir kein Rechtsschutz mehr, da ich in der Vergangenheit einfach zu klagsfreudig war und immer noch bin. Jeglicher Kontakt sowie Leistungsansprüche an die Versicherungen gehen bei mir nur noch über meinem Anwalt, ich lasse mich nicht mehr von denen hinhalten und verscheißern.

Meiner Lebenserfahrung nach bringen es Versicherungen im Allgmeinen (ausg. KFZ-Haftpflicht) und Rechtsschutzversicherungen im speziellen nicht. Lege ich mir alle Prämien im Gedanken zurück, dann könnte ich alle der genau bisher 0 eigetretenen Schadensfälle locker bezahlen. Von Rechtsstreitigkeiten hält man sich am besten überhaupt fern und vergleicht sich mit dem "Auffassungsunterschiedspartner". Wußte schon der gute alte Knigge.

Und sollte es jemals wirklich, wirklich, notwendig werden, dann ist es nur auf Dauer sehr teuer. Die paar Hunderter für eine Berufung hab ich im Notfall bei so einem teuren Hobby wohl noch übrig. Kein Grund einer Clique narzisstisch gekränkter alter Männer eine Bühne auf Kosten des vorgeblichen Anliegens zu bieten.

Vor Jahren hat es übrigens Bestrebungen zur Gründung einer Alternative zur Verband gegeben. Hauptgrund scheint mir gewesen zu sein, daß die Verband - m.E. richtigerweise! - keinen Schützenverein innerhalb des Lobby-Vereins gründen wollte. Vor dem politische Ansatz haben sich die Proponenten dann aber schlußendlich doch gefürchtet. Übriggeblieben ist ein recht aktiver landläufiger Schützenverein mit einem für diesen Zweck unpassenden Namen.

Mit einem hat die Verband, auch wenn es polemisch gemeint ist, aber weiterhin Recht: Es ist jedem belassen, es besser zu machen und eine eigene Show aufzuziehen.

raptor hat geschrieben:Kein Grund einer Clique narzisstisch gekränkter alter Männer eine Bühne auf Kosten des vorgeblichen Anliegens zu bieten.

Muss das sein?

raptor hat geschrieben:Vor dem politische Ansatz haben sich die Proponenten dann aber schlußendlich doch gefürchtet. Übriggeblieben ist ein recht aktiver landläufiger Schützenverein mit einem für diesen Zweck unpassenden Namen.

Kann man ihnen auch nicht verdenken. Wie man gesehen hat, kann die Nomenklatura in diesem unserem ach so freien Land sehr unangenehm werden, wenn man aktiv seine Bürgerrechte einfordert. Das staatliche Inventar an Folterinstrumenten ist sehr umfangreich, vorläufige Waffenverbote und ein dezenter Hinweis ans Jugendamt wegen der Kinder sind da nur eine kleine Auswahl.

Trenck

trenck hat geschrieben:

raptor hat geschrieben:Kein Grund einer Clique narzisstisch gekränkter alter Männer eine Bühne auf Kosten des vorgeblichen Anliegens zu bieten.

Muss das sein?

Nein, da hast Du leider Recht. Ich schreibe das auch ohne Freude oder Streitlust als reine Faktenaussage. Da ist so mancher psychisch bereits über den Rubicon. Bleibt Dir belassen, anderer Meinung zu sein. Ich habe keine Lust, wegen der Verband zu streiten. Nix für ungut.

trenck hat geschrieben:

raptor hat geschrieben:Vor dem politische Ansatz haben sich die Proponenten dann aber schlußendlich doch gefürchtet. Übriggeblieben ist ein recht aktiver landläufiger Schützenverein mit einem für diesen Zweck unpassenden Namen.

Kann man ihnen auch nicht verdenken. Wie man gesehen hat, kann die Nomenklatura in diesem unserem ach so freien Land sehr unangenehm werden, wenn man aktiv seine Bürgerrechte einfordert. Das staatliche Inventar an Folterinstrumenten ist sehr umfangreich, vorläufige Waffenverbote und ein dezenter Hinweis ans Jugendamt wegen der Kinder sind da nur eine kleine Auswahl.

Trenck

Das halte ich für eine von beiden Streitparteien lustvoll inszenierte Geschichte mit einem hohen Anteil von "Selber schuld". Gerade der nun ohne Waffenpaß seiende hat sich ausführlichst in seiner Opferrolle gesuhlt und queruliert. Unter normalen Leuten hätte sich der Streit zwischen den Kindern ohne Einbeziehung der halben Republik lösen lassen. Z.B. indem die nicht-verzangerte klügere Partei nachgibt. Auffällig ist auch, daß trotz aller detailtreuer Blogeinträge der eigentliche Grund des Verlustes der Zuverlässigkeit nicht bekannt ist.

Einigen wir uns darauf, daß wir uneinig sind. In Wirklichkeit ist das alles ein alter Hut und der berühmte Reissack in China. Zur Sache ist m.E. nur wichtig, daß die allfälligen Betreiber eines "Gegen"Vereins m.E. keineswegs mit behördlicher Verfolgung rechnen müßten und solcher wohl auch keine Achillesferse bieten würden.

Leute lasst doch gut sein...es steht jedem frei sich seine eigene Meinung über die Verband aufgrund ihres Gebahrens in der Öffentlichkeit, ihrer offiziellen Publikationen sowie so mancher "Privat"-Publikation ihrer Vorstandsmitglieder zu bilden, da bedarf es keiner gegenseitigen Belehrungen.

raptor hat geschrieben:habe keine Lust, wegen der Verband zu streiten. Nix für ungut.

Ich auch nicht, und gleichfalls nix für ungut.

raptor hat geschrieben:... verzangerte ...

Womit Du eines der Hauptprobleme quasi beim Namen genannt hast.

raptor hat geschrieben:Zur Sache ist m.E. nur wichtig, daß die allfälligen Betreiber eines "Gegen"Vereins m.E. keineswegs mit behördlicher Verfolgung rechnen müßten und solcher wohl auch keine Achillesferse bieten würden.

Das ist genau der Punkt: solange es bei der Theorie bleibt, kann man viel behaupten. Aber: vor der praktischen Umsetzung hat der erwähnte Verein dann doch zurückgeschreckt. Warum wohl?

Trenck

trenck hat geschrieben:

raptor hat geschrieben:habe keine Lust, wegen der Verband zu streiten. Nix für ungut.

Ich auch nicht, und gleichfalls nix für ungut.

raptor hat geschrieben:... verzangerte ...

Womit Du eines der Hauptprobleme quasi beim Namen genannt hast.

raptor hat geschrieben:Zur Sache ist m.E. nur wichtig, daß die allfälligen Betreiber eines "Gegen"Vereins m.E. keineswegs mit behördlicher Verfolgung rechnen müßten und solcher wohl auch keine Achillesferse bieten würden.

Das ist genau der Punkt: solange es bei der Theorie bleibt, kann man viel behaupten. Aber: vor der praktischen Umsetzung hat der erwähnte Verein dann doch zurückgeschreckt. Warum wohl?

Trenck

Vielleicht auch weil es doch mehr Verantwortung und Arbeit ist, als man Anfangs vielleicht geglaubt hat? Sowas ufert ja dann doch ganz gerne mal in einen Fulltime-Job aus, dafür hat nicht jeder die Zeit und die Nerven.