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Re: Rechtsstaat Österreich und wie vorgehen

Verfasst: Di 6. Dez 2011, 16:24
von KGR84
warbird hat geschrieben:...
Und ich zahl die Steuern ned freiwillig, du etwa?


Du Zahlst die Steuern am Sprit, die du mehr als notwendig verbläst sehr wohl freiwillig!

BlackAce hat geschrieben:...
Irgendwann erwischt es jeden Raser (damit sind nicht Leute gemeint, die mal ein paar km/h zuviel fahren), früher oder später.


Doch lustiger weise genau die erwischts, die Raser nicht mehr und nicht weniger.

Re: Rechtsstaat Österreich und wie vorgehen

Verfasst: Di 6. Dez 2011, 16:27
von warbird
KGR84 hat geschrieben:Du Zahlst die Steuern am Sprit, die du mehr als notwendig verbläst sehr wohl freiwillig!


Der Anteil ist aber minimalst.
KGR84 hat geschrieben: wenn ich mit meinen 110 auf der zweiten Spur fahre, weil ich nen LKW überhole, der selber 100-105 fährt.


Bin ich als hinterherfahrenden ziemlich angepisst, das ist ja wohl klar.

Re: Rechtsstaat Österreich und wie vorgehen

Verfasst: Di 6. Dez 2011, 16:30
von hungarus_old
warbird hat geschrieben:
KGR84 hat geschrieben: wenn ich mit meinen 110 auf der zweiten Spur fahre, weil ich nen LKW überhole, der selber 100-105 fährt.


Bin ich als hinterherfahrenden ziemlich angepisst, das ist ja wohl klar.



Naja, solange keiner mit dem 100er rauspsringt (während man selber über ~150ig ist) lasse ich sie zumindest überhohlen. Aufregen bringt erstens nix und Zweitens hat der andere das Recht zu überholen. Genauso wie du zu schnell zu fahren aber zu akzeptieren das sich andere an die Regeln halten...

und 100er auf der AB ist noch Rennleitungs-Regelkonform obwohl ich viel zu gern die blaue flagge schwenken würde.

Re: Rechtsstaat Österreich und wie vorgehen

Verfasst: Di 6. Dez 2011, 16:31
von Weissi
ChrisH hat geschrieben:Die lkw fahrer haben einen großen druck, so schnell wie möglich von A nach B zu kommen. Da hilft nur bei den ruhezeiten "abstriche" zu nehmen und zu schnell zu fahren. Strafe ich jetzt mit 1000€, dann zahlt der fahrer, verliert seinen job und somit seine existenzgrundlage. Das unternehmen wird aber nach wie vor so schnell wie möglich von A nach B liefern wollen.


Falsch. Bei den Ruhezeiten Abstriche zu machen kostet weit mehr als man mit dieser "gutgemachten" oder "herausgeschindeten" Zeit verdienen kann und wird bis auf ein paar wenige schwarze Schafe so gut wie nicht mehr praktiziert.

Zumindest nicht bei österr. Transporteuren mit in AT angemeldeten Fahrern und KfZ.

Grüße aus GU,

Weissi

Re: Rechtsstaat Österreich und wie vorgehen

Verfasst: Di 6. Dez 2011, 16:32
von kemira
KGR84 hat geschrieben:
kemira hat geschrieben:
KGR84 hat geschrieben:Es gibt eben auch Menschen, die weder den Staat noch den Ölkonzernen sponsern möchten, und sich ihr Auto und den Sprit selber finanzieren müssen.

Dir is aber schon klar, daß "andrücken dürfen" nicht gleichbedeutend mit "andrücken müssen" ist, oder?
Übrigens, selbst mit einem billigen 60-PS-Ibiza kann man 160 fahren. Das wären in Ö schon 30 drüber. Bestenfalls.


Es geht ja dann nicht darum, dass ich 160, oder was auch immer, fahren darf und daraus einfach keinen nutzen ziehe, wenn ich es nicht mache.

Es geht darum, dass die die sich jetzt mit 160 schon gebärden, wo es noch nicht erlaubt ist, dann überhaupt glauben sie sind weiß ich wer wenn ich mit meinen 110 auf der zweiten Spur fahre, weil ich nen LKW überhole, der selber 100-105 fährt. Da dieser Überholvorgang dann halt mal länger dauern kann, kleben dann jetzt schon die og. "Arschfliegen" am Heck. Wenn die dann die 160 fahren dürfen schieben sie vermutlich überhaupt gleich an.

Und solche "Racheaktionen" wie sofort wenn sie dann vorbei sind reinschneiden, kann ich nicht verhindern, mir hat das Jahr so schon einer die Stoßstange ruiniert ... die hat er aber auch gezahlt. Ist nur die Frag was hätte er gezahlt wenn ich dabei tödlich verunglückt wäre? Nen 100er mehr? Nen 1000er mehr. Gar nichts?

Und weh tun tut mir das selber schnell Fahren auch nicht, wenn ich mal in Urlaub fahre, oder ein paar mal weitere Strecken fahre. Aber als Pendler verbrauch ich das jeden Tag. Wennst in der Woche nen Tank verfährst rechnest vielleicht anders. Und das nicht zum Vergnügen, sondern weils notwendig ist.


Ich verfahr in der Woche genauso 1-1.5 Tanks, weil ich auch Pendler bin. Und weiter? Ich brauch deshalb auch ned mehr Sprit, weil der Audi links von mir 160 fährt.

Ich hab von meinen 500.000km+ gut 100.000 auf deutschen Autobahnen runtergewutzelt, aber ehrlich gesagt, so viele, tschuldige, Kofferraumparker wie in Ö sind mir dort nicht begegnet, und ich gehöre weiß Gott nicht zur Tieffliegerfraktion, siehe Fahrzeugmodell...
aber im Gegensatz zu den Leutz hierzulande scheinen diverse andere Landsleute beim Führerscheinkurs gelernt zu haben, wozu die vielen Knöpfe und Pedale im Auto gut sind... z.B. das Pedal in der Mitte.

Racheaktionen wie die von Dir angesprochene hab ich bisher nur erlebt, wo ich mich an die 100er / 130er gehalten hab und der Gummi hinter mir seine Flughöhe überschätzt hatte. Das ändert nix am Problem. 1% Trottln host immer, da isses völlig wurscht ob 130er Begrenzung ist oder nicht, Tiefflug geht auch mit Beschränkung, und zwar problemfrei.

Re: Rechtsstaat Österreich und wie vorgehen

Verfasst: Di 6. Dez 2011, 16:32
von KGR84
warbird hat geschrieben:
KGR84 hat geschrieben:Du Zahlst die Steuern am Sprit, die du mehr als notwendig verbläst sehr wohl freiwillig!


Der Anteil ist aber minimalst.
KGR84 hat geschrieben: wenn ich mit meinen 110 auf der zweiten Spur fahre, weil ich nen LKW überhole, der selber 100-105 fährt.


Bin ich als hinterherfahrenden ziemlich angepisst, das ist ja wohl klar.


Der Anteil ist genauso groß wie der Mehrverbrauch ;)

Du bist angepisst, weil du mich rechtzeitig siehst, nochmal stark beschleunigst, damit du dich hinter mir voll einschleifen kannst, mich mit Hupe, Fernlicht und Drängeln nötigst um mich dann wenn ich beim LKW vorbei bin schneidest und mit 160 weiterbläst?

Will ich dir jetzt nicht unterstellen, auch nicht jeden der drängelt, aber passiert mir mindestens einmal am Tag.

Und jetzt schränke ich jemanden der weit hinter mir fährt (ich fahre ja vorausschauend und schneide sicher nicht direkt vor einem schneller fahrenden Fahrzeug raus) von erlaubten 130 auf 110 ein. Was glaubst du was lso ist, wenn ich den von erlaubten 160 und vermutlich gefahrenen 200 auf 110 einschränke? Der bremst gar nicht mehr, der fährt gleich durch mich durch.

Oder muss ich dann meine 100km hinter dem LKW bleiben bis ich zu Hause bin?

Re: Rechtsstaat Österreich und wie vorgehen

Verfasst: Di 6. Dez 2011, 16:34
von kemira
KGR84 hat geschrieben:Was glaubst du was lso ist, wenn ich den von erlaubten 160 und vermutlich gefahrenen 200 auf 110 einschränke? Der bremst gar nicht mehr, der fährt gleich durch mich durch.

Na zumindest macht er das garantiert nur 1 x.

Re: Rechtsstaat Österreich und wie vorgehen

Verfasst: Di 6. Dez 2011, 16:36
von BlackAce
Weissi hat geschrieben:
ChrisH hat geschrieben:Die lkw fahrer haben einen großen druck, so schnell wie möglich von A nach B zu kommen. Da hilft nur bei den ruhezeiten "abstriche" zu nehmen und zu schnell zu fahren. Strafe ich jetzt mit 1000€, dann zahlt der fahrer, verliert seinen job und somit seine existenzgrundlage. Das unternehmen wird aber nach wie vor so schnell wie möglich von A nach B liefern wollen.


Falsch. Bei den Ruhezeiten Abstriche zu machen kostet weit mehr als man mit dieser "gutgemachten" oder "herausgeschindeten" Zeit verdienen kann und wird bis auf ein paar wenige schwarze Schafe so gut wie nicht mehr praktiziert.

Zumindest nicht bei österr. Transporteuren mit in AT angemeldeten Fahrern und KfZ.

Grüße aus GU,

Weissi



Stimmt so nicht ganz. Ruhezeit zu unterschreiten kostet gleich mal ein paar hunderter. Sind stark zurück gegangen in den letzten Jahren, aber kommt immer noch oft genug vor.
Naja der Rekordhalter an Ruhezeitübertretungen dieses Jahr war ein Österreicher mit 28 Übertretungen in 29 Tagen. Die Strafe ist allerdings auch dementsprechend ausgefallen.

Re: Rechtsstaat Österreich und wie vorgehen

Verfasst: Di 6. Dez 2011, 16:41
von KGR84
kemira hat geschrieben:...
Ich verfahr in der Woche genauso 1-1.5 Tanks, weil ich auch Pendler bin. Und weiter? Ich brauch deshalb auch ned mehr Sprit, weil der Audi links von mir 160 fährt.
...


Na das ned, aber wie gesagt, die schieben dann noch mehr weil sie nicht nur schneller fahren wollen, sondern sehr viel schneller. Mir geht es nicht um den Verbrauch, sondern die Gefahr, die gerade für mich dabei rasant ansteigt.

Früher, als ich noch nicht pendeln musste, habe ich da auch anders gedacht, und habe die erlaubte Geschwindigkeit bis aufs letzte ausgereizt, und mir ist es auch am Arsch gegangen wenn mich wer aufgehalten hat ... jetzt sehe ich das anders.

kemira hat geschrieben:...
Ich hab von meinen 500.000km+ gut 100.000 auf deutschen Autobahnen runtergewutzelt, aber ehrlich gesagt, so viele, tschuldige, Kofferraumparker wie in Ö sind mir dort nicht begegnet, und ich gehöre weiß Gott nicht zur Tieffliegerfraktion, siehe Fahrzeugmodell...
aber im Gegensatz zu den Leutz hierzulande scheinen diverse andere Landsleute beim Führerscheinkurs gelernt zu haben, wozu die vielen Knöpfe und Pedale im Auto gut sind... z.B. das Pedal in der Mitte.
...


Na siehst, ich sag ja die Österreich sind zu blöd dafür ;)

kemira hat geschrieben:...
Racheaktionen wie die von Dir angesprochene hab ich bisher nur erlebt, wo ich mich an die 100er / 130er gehalten hab und der Gummi hinter mir seine Flughöhe überschätzt hatte. Das ändert nix am Problem. 1% Trottln host immer, da isses völlig wurscht ob 130er Begrenzung ist oder nicht, Tiefflug geht auch mit Beschränkung, und zwar problemfrei.


Na vielleicht, weil du, wie ich aus deinen Beiträgen lese, nicht so langsam fährst wie ich?

kemira hat geschrieben:
KGR84 hat geschrieben:Was glaubst du was lso ist, wenn ich den von erlaubten 160 und vermutlich gefahrenen 200 auf 110 einschränke? Der bremst gar nicht mehr, der fährt gleich durch mich durch.

Na zumindest macht er das garantiert nur 1 x.


Und ich bekomms nur einmal mit ... genau das meine ich ;)

Re: Rechtsstaat Österreich und wie vorgehen

Verfasst: Di 6. Dez 2011, 16:41
von Weissi
@BlackAce: Sage ich ja - es steht nicht in Relation zwischen "ersparter" Zeit und gefahrener Strecke - dafür sind die Strafen zu hoch. Und wer in FR schonmal mehrere Tausend Euro Strafe gezahlt hat oder wessen LKW schonmal in BE stillgelegt wurde (bis die Strafe überwiesen wird), überlegt sich das 100mal ob man 1 Stunde Ruhezeit verkürzt oder die Fahrzeit überschreitet.

Grüße aus GU,

Weissi

Re: Rechtsstaat Österreich und wie vorgehen

Verfasst: Di 6. Dez 2011, 16:43
von warbird
KGR84 hat geschrieben:weil du mich rechtzeitig siehst, nochmal stark beschleunigst, damit du dich hinter mir voll einschleifen kannst, mich mit Hupe, Fernlicht und Drängeln nötigst um mich dann wenn ich beim LKW vorbei bin schneidest und mit 160 weiterbläst?

Nanana
Ich gehe extremst sparsam miit der Lichthupe um und wegdrängeln überlasse ich anderen. Nur lasse ich moch öfters draufrollen, weil es sich wenn der Vordermann mitdenkt oft schön ausgeht ohne zu bremsen.

Ansonsten glaub ich du siehst das ein wenig zu end, in D gibts ja auch nicht lauter Selbstmörder.

Re: Rechtsstaat Österreich und wie vorgehen

Verfasst: Di 6. Dez 2011, 16:46
von BlackAce
@Weissi
Leider sind nicht alle soweit, das einzusehen. Bei uns stehen ausländische Fzg auch solange bis die Strafe bezahlt ist.

Re: Rechtsstaat Österreich und wie vorgehen

Verfasst: Di 6. Dez 2011, 16:51
von KGR84
warbird hat geschrieben:
KGR84 hat geschrieben:weil du mich rechtzeitig siehst, nochmal stark beschleunigst, damit du dich hinter mir voll einschleifen kannst, mich mit Hupe, Fernlicht und Drängeln nötigst um mich dann wenn ich beim LKW vorbei bin schneidest und mit 160 weiterbläst?

Nanana
Ich gehe extremst sparsam miit der Lichthupe um und wegdrängeln überlasse ich anderen. Nur lasse ich moch öfters draufrollen, weil es sich wenn der Vordermann mitdenkt oft schön ausgeht ohne zu bremsen.

Ansonsten glaub ich du siehst das ein wenig zu end, in D gibts ja auch nicht lauter Selbstmörder.



Ich seh das nicht eng, ich seh das jeden Tag ;)

Re: Rechtsstaat Österreich und wie vorgehen

Verfasst: Di 6. Dez 2011, 16:52
von warbird
Ich nicht, aber ich find ja auch mein Gaspedal :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Re: Rechtsstaat Österreich und wie vorgehen

Verfasst: Di 6. Dez 2011, 16:58
von KGR84
Ich bin keineswegs ein Schläfer und Trödler. Vor allem in der Stadt verstehe ich nicht wie blöd sich manche anstellen können. Wenn ich mir anschau was da bei Ampeln und Kreuzungen, oder auch irgendwo auf der Geraden unnötig herumgetrödelt wird, wundern mich die Staus und die langen Wartezeiten bei Ampeln auch nicht, das gibt’s auch nur in Österreich. Ich bin da eh ein flotter Fahrer … aber ich weiß eben auch in welchen Bereich mein Fahrzeug sparsam ist, und welchen nicht mehr. Daher fahre ich auf der AB einfach nicht mehr als notwendig, aber auch nicht weniger als möglich. Und ob ich 5min früher oder später ankomme, macht das Kraut ned fett. Da fahr ich lieber entspannt meine 110 am Tempomat. Und mir ists ja auch wurscht, wenn mir einer am Arsch klebt, ich blende den Rückspiegel ab, was ich eh fast immer habe, weil unsere Pickerlwerkstätten scheinbar zu blöd sind Scheinwerfer einzustellen, und los lei lafn. Aber das ändert nichts daran, dass es für mich auch sehr gefährlich ist, wenn jemand den Sicherheitsabstand zu mir nicht einhält, oder mich schneidet.