chabich hat geschrieben:Es macht mich einfach total fassungslos, dass gerade in diesem Forum Leute (nach dazu Admins!!) nach noch mehr Nanny-State rufen und sich bei der Forderung nach noch mehr staatlicher Kontrolle geradezu reinsteigern!
Bemerkst du den Zusammenhang?
chabich hat geschrieben:Die heutige Generation ist großteils eine Ansammlung von hysterischen, weichgespülten, metrosexuellen Lulus, für die Eigenschaften wie Eigenverantwortung und Hausverstand Fremdwörter bzw. vom Nanny-State wahrnehmbare Pflichten sind.
Diese Entwicklung wird durch die Erziehungmethoden genau dieser Generation bei ihren Nachkommen noch verstärkt.
Ich präzisiere diesen Fall:
cas81 hat geschrieben:Ich kenn einen 70 Jährigen, der hat massive Augenprobleme und kann nicht mal die Spur richtig halten, übersieht Strassenschilder, usw. Er fährt aber regelmässig in der Gegend herum.
Er übersieht Strassenschilder, teilweise erkennt er sie einfach nicht. Daraufhin bleibt er "sicherheitshalber" abrupt stehen, oder starrt während dem Fahren so konzentriert darauf, dass er den Vordermann nicht mehr beachtet, oder von der Spur abkommt, oder sogar bei rot fast über die Kreuzung fährt (Töchterchen schreit dann rechtzeitig). Oder er fährt gegen die Einbahn, weil da so ein liebes Hunderl geht, da kann er sich nicht auch noch auf die Schilder konzentrieren. Er fährt los wenn es halbwegs hell ist. Licht braucht er keines, denn er sieht ja eh was und ausserdem ist eh noch nie was Grobes passiert. Blöd nur, wenn er länger unterwegs ist und dann im Dunklen immer noch ohne Licht fährt. Tja...
Einfache Frage und vergesst mal kurz das Alter:
Soll dieser Mann weiterfahren dürfen? Kommts mir nicht mit Freiwilligkeit, Menschenverstand, u.dgl. Er sieht die Sache entspannt und wird solange weiterfahren, wie er das Gaspedal findet. Altersstarrsinn triffts auf den Punkt. Die anderen Erkrankungen sprech ich gar nicht erst an. Früher übrigens war er jemand, der Autos testgefahren hat. Früher! Und heute sucht er seine Brille, während er sie auf hat.
Wenn ihr für diesen Mann fordert, dass er weiterfahren darf, dann könnt ihr gleich den Führerschein abschaffen. Apropos Führerschein: Wofür gibts den überhaupt? Ist das wieder nur eine Gängelng des vernunftbegabten Bürgers, oder lernt man da vielleicht doch ein bisserl etwas? Vielleicht sogar ein paar wichtige Dinge? Und wenn man diese Dinge nicht mehr weiss und kann? Ah... trotzdem behalten. Aus Prinzip. Und damit ist der FS ad absurdum geführt.
Ich sehe das so: Wenn ich mal alt bin und mich so aufführe wie der o.g. Mann und ebenso zu stur bin um die Realität zu erkennen, dann hoffe ich, dass es jemanden gibt, der verantwortungsvoll genug ist, um mir den Deckel zu entziehen. Und nicht, dass es nur Grundrechtsschreier oder Nannystaat- Fanatiker gibt. Kurz: Dass chabich´s Zukunftsprognose falsch ist, denn die Blödheit geht nicht nur in Richtung Verbote, sie driftet genauso in Anarchisches ab.
Die Kommentare wie "ich hab als Kind ohne Helm radfahren gelernt" etc:
Ja, hab ich auch. Dabei bin ich aber auch eine geringere Gefahr für Andere, als als PKW- Lenker. Ausserdem sind die damaligen Strassenverhältnisse nicht mit den heutigen zu vergleichen. Ihr hängt in "eurer" Zeit fest und versteht nicht, dass Altbewährtes nicht zwangsläufig für immer funktioniert. Manchmal sicherlich, aber manchmal eben auch nicht. "Früher" hab ich mit dem Luftgewehr im Wald geschossen. Heute stünde die WEGA hinter mir. Die Leute sind so, wie chabich es geschrieben hat. Früher warens zumindest noch ansatzweise gescheiter. Natürlich kann ihnen da mehr Eigenverantwortung zugemutet werden. Der Unterschied der Alten zu den Jungen ist aber, dass die Alten teilweise nicht begreifen, dass sie auch geistig alt werden. Langsam. Unaufmerksam. Aber die "Erfahrung!"... jaja. Die ersetzt keinen Starrsinn und auch keine physischen Defizite. Siehe o.g. Beispiel. Früher, früher...
Vergesst die obige Frage bitte nicht. Sie ist ganz einfach...