eXistenZ hat geschrieben:Ich finde es gut das die Polizei besser ausgerüstet werden soll. Aber ich frage mich ob das Aimpoint das hier gewählt wurde wirklich ideal ist oder ob nicht etwas wie ein Strike Eagle die bessere Wahl gewesen wäre. Wenn die Terroristen wissen das die Polizei .223 (Hollow Point?) verwendet werden sich die zur Ihrer Full Auto AK einfach eine passende military grade Weste gönnen.
Wichtiger als die Frage 9mm vs .223 (obwohl .223 hier zu bevorzugen ist) erscheint mir die Frage nach einer Visierung die die Wahrscheinlichkeit von effektiven Treffern möglichst maximiert.
Hier das Schussbild der Polizeiwaffe mit Aimpoint PRO auf 100m:
viewtopic.php?f=10&t=98&p=620594&hilit=aimpoint+100m#p620594Ich denke, das reicht präzimäßig leicht aus.
Eine Polizeiwaffe muss einfach, robust und leicht auszubilden sein.
Wie lange ist die Lebensdauer der Strike Eagle Batterie im Dauerbetrieb? Funktioniert es auch noch, wenn es Stöße abbekommt? Vergisst der Polizist, wenn es in den Bereich CQB geht, die Vergrößerung wieder runterzudrehen? Denkt er daran, sie hochzudrehen, wenn der Schuss weiter gehen muss?
Hat der vorige Schütze etwas an den Türmen gedreht, die Kappen gehen ja einfach mit Fingerkraft runter?
Vortex Strike Eagle vs Aimpoit PRO
Gewicht: (Optik) 500g vs 220g Alles summiert sich...
Gummicover: no vs yes Grobmotoriker und ihre Optiken.
Europ. Produkt no vs yes Garantieabwicklung ist ein Faktor. Und der passt bei Aimpoint.
Battery Runtime 150h vs 30.000h Ja, Sepp, letzte Woche war ich beim Übungsschießen. Warum fragst du?
Waterproof no vs yes Die Polizei muss bei jedem Wetter arbeiten können.
parallaxefrei no vs yes Uh.... Kreuzdominanz, nicht exaktes Ausrichten auf die Optik kann problematisch sein.
NV compatible no vs yes Kompatibilität zu Nachtsichtgeräten erweitert sdas Einsatzspektrum
Battle proven: no vs yes - Sogar durchschossene Aimpoints haben noch funktioniert
Eyebox: yes vs no - Eyebox kann Probleme mit der Verwendung des ball. Schutzhelmes ergeben
foolproof no vs yes
Man muss aufhören, in privaten Sportschützendimensionen zu denken. Wenn der Staat bei der Waffe schon mehrere Stunden aufwenden muss, um die Beamten nur an der Optik auszubilden, dann wird das eine Desaster.
Eim Polizist muss zwischen 0 und 50-100m ein Ziel rasch und zuverlässig treffen können. Die Mouche ist nicht gefordert.
Alles, was leicht zu verstellen geht wird mit Sicherheit experimentell verstellt. Daher gibt es auch keine Klappgriffe, verschiebbare oder schwenkbare Griffe. Deshalb ist die Waffe als Grundpaket zu verstehen, welches jederzeit für besonders ausgebildete Leute umkonfiguriert werden kann. Magnifier, Zielmarkierer, picatinnykompatible Nespressomaschine, you name it.
Möglichst großes Einsatzspektrum bei minimalen Fehlerquellen wie zB Kabelschalter oder QR-Montagebasen, eben all jener Firlefanz, auf den wir Sportschützen so abfahren, ist angesagt.
Die meisten hier im Forum gezeigten Waffen sind individualisert, getunt etc. aber als Einsatzwaffe für eine breite Linienorganisation, welche nicht unbedingt aus Feinmotorikern und Liebhabern ausgefeilter Feuerwaffentechnik besteht, nicht brauchbar.
Back to basic, forward to the 21st century.
Zur Munition:
Die .223 wurde um den 20" M16-Lauf herum konfiguriert. Das heißt, man ging von Geschoßgeschwindigkeiten um die 1000m/sec. aus.
Das Verhalten im Zielmedium bei VM-Munition ist folgendermaßen:
ca. 12cm Narrow Channel, danach hat sich das Geschoß aufgestellt und bricht in mehrere Teile, es entsteht eine ordentliche Wundhöhle. Bei ca. 35cm ist die gesamte Energie aufgebraucht.
Das funktioniert aber nur bei Geschwindigkeiten, welche über 770m/sec. liegen. Ansonsten bleibt das Geschoß intakt und schlägt einfach nur durch, ohne die Energie abzugeben.
Die Probleme mit .223 und den heutigen kurzen AR Kümmerläufen (10" etc) und deren blamabler V0 kennt das AUG nicht.