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Re: 7,62 Factor - Das Unschießbare
Verfasst: Mi 6. Apr 2011, 00:43
von Expat
.40 ist mWn das einzige Kaliber, welches die Glock hin und wieder killt (Stichwort [partially] unsupported chamber).
Wird auch bei High Road z.B. bestätigt. Bis sie platzen funktionieren sie aber auch in diesem Kaliber sehr gut.
Re: 7,62 Factor - Das Unschießbare
Verfasst: Mi 6. Apr 2011, 01:40
von >Michael<
Hat angeblich mit dem chamber support zu tun, Glock hat relativ wenig chamber support bei der feeding ramp:

Man darf aber nicht vergessen das die Polizei in den USA mit der G22 ausgerüstet wurde, wenn zig tausende Pistolen hergestellt werden und ein paar fehlerhafte dabei sind, das ist absolut normal - bei so ziemlich jedem massengefertigten Produkt ist das der fall.
Für besonders Vorsichtige gibts aber eh genug aftermarket Läufe mit full chamber support.
Re: 7,62 Factor - Das Unschießbare
Verfasst: Mi 6. Apr 2011, 09:40
von CCNIRVANA
Zur Glock kann ich sagen, dass mir keine höhere Fehlerquote in ein paar hundert Schuss mit anderen Glocks aufgefallen wären. Ich hab die 9mm, .40, .45. .357 sig probieren dürfen von einem Bekannten und hab bei keiner einzigen mehr oder weniger Fehler beobachtet. Die 10mm habe ich noch nie geschossen sorry.
ANGEBLICH soll sich das erst nach mehreren tausend Schuss diverser anderer Kaliber (als 9mm) bemerkbar machen. Ich denke aber das liegt in der Natur der Sache, dass zB eine .45er das Material mehr beansprucht (auch wenn es dicker und massiver ist).
Aber mal im Ernst: Wer kann es sich leisten mit einer Glock in .357Sig viele hundert Schuss im Monat zu verballern? Ich denke, dass die Schusszahlen solcher Pistolen eher im Keller bleiben und sehe sie eher als "Carry-Guns" die dann erst anfangen zu rocken wenn es wirklich heiß wird und ned groß zur Gaude im Schießkeller. Oder kennt jemand wen, der es sich leisten kann mit seiner Desert Eagle in .50AE tausend Schuss in ein paar Stunden zu verballern (die anderen Pistolen die er/sie vielleicht hat noch gar nicht mitgerechnet).
Die Glock ist für sowas grad ein blödes Beispiel, weil zumindest ich mit meiner jedesmal weit höhere Schusszahlen pro Session habe als mit anderen Pistolen (diese verdammten 33er Magazine) und da wird selbst die 9mm Rechnung mal höher, allein auch weil sie soooo viel leichter und schneller zu reinigen ist als der Rest meines Arsenals.
Re: 7,62 Factor - Das Unschießbare
Verfasst: Mi 6. Apr 2011, 10:24
von Salem
Die .40er Glocks wird es am ehesten wegen der horrenden Schußbelastung mit den
selbergestopften IPSC-Pillen zelegen, eine andere Kanone würde den Geist wohl früher
aufgeben. Jede Kanone kannst mit den Major-Faktor-Pillen weichklopfen, die Meisten früher.
Re: 7,62 Factor - Das Unschießbare
Verfasst: Mi 6. Apr 2011, 15:11
von Lichtgestalt
eXistenZ hat geschrieben:Lichtgestalt hat geschrieben:Wird doch wohl einen Grund haben wenn die Nato dieses Kaliber in FMJ verwendet.
Ist durch die Haager Landkriegsordnung vorgeschrieben. Außerdem ist bei Armeen eine höhere Durchschlagskraft, die FMJ bietet, oftmals erwünscht (gegen Westen, Deckungen)
Man muss halt zwischen reiner Penetrationsfähigkeit und wundbalistischer Wirkung unterscheiden. Eine TM wir Hals mehr Schaden und verheerende Wunden anrichten als FM.
Re: 7,62 Factor - Das Unschießbare
Verfasst: Mi 6. Apr 2011, 15:15
von pointi2009
im Kriegsfall ist es auch wesentlich wichtiger einen Gegner einfach einmal zu treffen auch durch verschiedene Hindernisse durch. Die Stoppwirkung ist da sekundär, klar will man dass der Gegner auch liegen bleibt, aber bei Soldaten herrscht eher weniger Drogeneinfluss, Blutrausch oder ähnliches, dass obwohl getroffen noch ordentlich weiterkämpfen - my 2 cents
Re: 7,62 Factor - Das Unschießbare
Verfasst: Mi 6. Apr 2011, 15:20
von Lichtgestalt
Fuer solche Fälle gibt es dann die Hornady Police oder div. jagdmun
Re: 7,62 Factor - Das Unschießbare
Verfasst: Mi 6. Apr 2011, 17:00
von eXistenZ
Lichtgestalt hat geschrieben:eXistenZ hat geschrieben:Lichtgestalt hat geschrieben:Wird doch wohl einen Grund haben wenn die Nato dieses Kaliber in FMJ verwendet.
Ist durch die Haager Landkriegsordnung vorgeschrieben. Außerdem ist bei Armeen eine höhere Durchschlagskraft, die FMJ bietet, oftmals erwünscht (gegen Westen, Deckungen)
Man muss halt zwischen reiner Penetrationsfähigkeit und wundbalistischer Wirkung unterscheiden. Eine TM wir Hals mehr Schaden und verheerende Wunden anrichten als FM.
Eine Armee die sich an die Haager Landkriegsordnung hält darf aber nunmal keine TM-Muni verwenden. FMJ ONLY
Zur zivilen SV ist TM eine weit bessere Wahl. Weniger Gefährdung von Unbeteiligten, höhere Chance auf Wirkungstreffer.
Re: 7,62 Factor - Das Unschießbare
Verfasst: Do 14. Apr 2011, 13:05
von Sirmarduk
Einer ist mir noch eingefallen
Wenn du nicht regelmässig mit deinen Schützenkollegen zum Stammtisch gehst fault dir der Schießfinger ab!
Re: 7,62 Factor - Das Unschießbare
Verfasst: Do 14. Apr 2011, 13:09
von josephiner
Sirmarduk hat geschrieben:Einer ist mir noch eingefallen
Wenn du nicht regelmässig mit deinen Schützenkollegen zum Stammtisch gehst fault dir der Schießfinger ab!
Das stimmt aber

Re: 7,62 Factor - Das Unschießbare
Verfasst: Do 14. Apr 2011, 13:11
von kemira
das stimmt definitiv NICHT, du kriegst nur nervöse Zuckungen und triffst nix mehr - bin das beste Beispiel dafür...

Re: 7,62 Factor - Das Unschießbare
Verfasst: Do 14. Apr 2011, 13:18
von josephiner
Re: 7,62 Factor - Das Unschießbare
Verfasst: So 24. Apr 2011, 16:47
von Freiwild
Ein Wachtmeister wollte mir erklären dass im Lauf die Züge Vertiefungen und Felder die Erhebungen sind. Ich habe mich auf keine Diskussion eingelassen, als Gefreiter tu ich mir das nicht an und meinem Blutdruck hätts auch nicht gut getan.
Nächste glorreiche Info: Die kurzläufigen Revolver stabilisieren das Geschoss nicht da der Lauf zu kurz ist. Das Geschoss taumelt aus den Stummelläufchen und verursacht deswegen größere Wunden, all das ist natürlich beabsichtigt. Präzises Schießen ist mit solchen Revolvern auch unmöglich.
Warum ich den Mund gehalten habe? Siehe oben.
Mit dem MG74 trifft man auf der Lafette (natürlich mit normaler Surplus Mun) sogar auf 1000M einen Fußball.
Wow, ich wusste nicht, dass das BH 1000M Benchresttaugliche Waffen hat!
Der nächste Stumpfsinn den man manchmal leider auch hier im Forum lesen muss..
..." A Woffn wiad ned vom schiaßn' hinich sundan vom Putzn."
Das gilt vielleicht für die Zeit in der man mit metallenen Putzstangen über Mündung und Übergangskonus gerattert ist.
Kann mir jemand erklären wie Öl, Baumwolle und glatte, weiche PVC Rohre oder gar eine Laufschlange der Waffe schaden kann?!
Vor allem, wie das mehr schaden kann als irrsinnige Hitze, enormer Abrieb und ein paar tausend Bar Materialbelastung!
So eine Dummheit, ich lass mich lieber nicht weiter drüber aus.
Und ja, .22lr ist nur ein etwas stärkeres Luftdruckgewehr. Ich könne dem werten Schützenkollegen glauben, nach 37 jahrelanger Schießerfahrung weiß er wovon er redet. Weiter als 50M braucht man damit gar nicht zu schießen, da trifft man sowieso nichts mehr.
Herr, schmeiss Hirn vom Himmel.
Re: 7,62 Factor - Das Unschießbare
Verfasst: So 24. Apr 2011, 16:49
von >Michael<
Freiwild hat geschrieben:Mit dem MG74 trifft man auf der Lafette (natürlich mit normaler Surplus Mun) sogar auf 1000M einen Fußball.
Wow, ich wusste nicht, dass das BH 1000Y Benchresttaugliche Waffen haben!
Also das glaube ich absolut. Nach einem 100er Gurt sind da sicher 10 Treffer dabei, so war das warscheinl. gemeint.

Re: 7,62 Factor - Das Unschießbare
Verfasst: So 24. Apr 2011, 17:32
von Salem
Äh, Freiwild, für den Fall daß der Herr tatsächlich Hirn vom Himmel schmisse sind
jene die es bräuchten zu dem Zeitpunkt alle im Keller beschäftigt...