PULVERDAMPF

Würde ein Revolver- egal welcher Hersteller mit so einer (nun bekannten) Vorgeschichte bei uns ohne weiteres nur mit einer Patrone, oder einer ganzen Trommel getestet (Beschussamt) werden? Wenn es da zu einem Versagen so wie im Hickok45 Video gezeigt kommt, welche Auswirkungen hätte das dann in AT/DE?

Die haben im Inneren einiges vereinfacht (Teile eingespart, Funktionen zusammengelegt auf weniger Teile). Es soll zudem eine neue Stahlsorte zur Anwendung kommen. Der Rahmen sei verstärkt (im Bereich der Kimme), so das der Python nun auch die .357 Magnum wirklich vertragen soll. Zudem dürfte auch die neuste Fertigungstechnik Einzug gehalten haben (z.B. MIM-Teile, moderne CNC-Fertigung) und es wird kein Hand-Fitting mehr gemacht, logisch, ist zu teuer. Marketing, Produktionskosten, Time to Market sind keine Freunde von Qualität und Zuverlässigkeit. Colt wird lernen und zahlen. Vielleicht gibst Colt als Firma aber auch bald nicht mehr.

Herakles hat geschrieben: Sa 18. Jan 2020, 21:32 Die haben im Inneren einiges vereinfacht (Teile eingespart, Funktionen zusammengelegt auf weniger Teile). Zudem dürfte auch die neuste Fertigungstechnik Einzug gehalten haben (z.B. MIM-Teile, moderne CNC-Fertigung) und es wird kein Hand-Fitting mehr gemacht, logisch, ist zu teuer. Marketing, Produktionskosten, Time to Market sind keine Freunde von Qualität und Zuverlässigkeit. Colt wird lernen und zahlen.

Ähem.....

Kannst du mir verraten welche Teile eingespart wurden u. welche Funktionen auf weniger Teile zusammen gelegt wurden?

Das würde mich brennend interessieren.

Bezüglich MIM-Teile ohne hand-fitting stimme ich dir zu.

Interessiert mich auch aber das musst Du bei Colt fragen, die sagen das und werben damit in Ihren Videos.

Hallo
Vielleicht ist es ja nur eine Kleinigkeit, bei einer allerdings sicherlich hochpreisigen Waffe.
Mich stört es einfach prinzipiell wenn ein Produkt beim Kunden reift. Ob das hier der Fall ist oder einfach nur Pech kann ich nicht sagen das wird die Zeit zeigen. Ich werde das jedenfalls weiter verfolgen weil schön ist sie ja und wenn die Qualität auch noch passt warum nicht. Ich finde es aber OK wenn das angesprochen wird. Das wird jetzt meine letzte Meldung zu diesem Thema.
mfg Peter Mayrhofer

Herakles hat geschrieben: Sa 18. Jan 2020, 21:58 Interessiert mich auch aber das musst Du bei Colt fragen, die sagen das und werben damit in Ihren Videos.

Alles klar. Ich dachte du hättest detaillierte Infos aus erster Hand (sprich: in einen zerlegten Revo hineingeschaut).

Dann scheint die Aussage u. Werbung ein fake zu sein.
Kommt vernutlich (wie so oft) vom Werbemanager, der noch nie einen Revo in der Hand hatte.

Pete75 hat geschrieben: Sa 18. Jan 2020, 22:04 Hallo
Vielleicht ist es ja nur eine Kleinigkeit, bei einer allerdings sicherlich hochpreisigen Waffe.
Mich stört es einfach prinzipiell wenn ein Produkt beim Kunden reift.

Die grundsätzliche Frage die ich mir dazu Stelle ist warum man immer probiert das Rad neu zu erfinden und nicht das bewährte Modell einfach wieder so wie damals baut.

Genau dieses Modell und seine Verarbeitung sind der Grund für den Hype und was den Python ausmacht.

Der "alte" Python neu aufgelegt mit der Qualität von einst hätte sicher seine Käufer gefunden auch wenn er dann verhältnismäßig teuer gewesen wäre.
Mfg

Alaskan454 hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 00:07

Pete75 hat geschrieben: Sa 18. Jan 2020, 22:04 Hallo
Vielleicht ist es ja nur eine Kleinigkeit, bei einer allerdings sicherlich hochpreisigen Waffe.
Mich stört es einfach prinzipiell wenn ein Produkt beim Kunden reift.

Die grundsätzliche Frage die ich mir dazu Stelle ist warum man immer probiert das Rad neu zu erfinden und nicht das bewährte Modell einfach wieder so wie damals baut.

Genau dieses Modell und seine Verarbeitung sind der Grund für den Hype und was den Python ausmacht.

Der "alte" Python neu aufgelegt mit der Qualität von einst hätte sicher seine Käufer gefunden auch wenn er dann verhältnismäßig teuer gewesen wäre.
Mfg

Weil im alten Python so viel Handarbeit war, dass er heute unbezahlbar wäre. Abgesehen davon, dass es bei Colt keine Mitarbeiter mehr gibt die dazu in der Lage wären.

Und die Handarbeit von damals kann heute die taugliche (!) Maschine nicht mindestens genauso gut? Liegt es vielleicht eher an kostengünstigeren Materialen und Maschinen, möglichst wenigen Arbeitsschritten, unausgereiften Konstruktionen, etc? Ich glaube keinem, der mir erzählt, dass ein derartig massiver Mangel der maschinellen Herstellung geschuldet ist. Darum geht's doch hier. Denn wie schaffen das Ruger, Taurus, Smith&Wesson außerhalb des Performance Centers, usw? Diese Einstellung "früher war alles besser" trifft nicht immer auf alles zu und ist selten objektiv. Ist mMn häufig gleichzusetzen mit old man yells at cloud.

Zum bewährten Design: besser geht immer, weniger Teile, robustere Konstruktionen, angenehmere Handhabung, Wartung, etc. Siehe Glock Gen5. Es gibt immer jemanden, der sich ärgert, wenn Andere mit der Zeit gehen, während es für ihn gut genug war. Nur sollte es sich dann halt auch wirklich um einen Fortschritt handeln.

Außerdem, gestern ganz vergessen: es sind zwei Pythons, die denselben Mist machen. Da darf man dann schon genauer hinschauen. Colt wird das schon fixen (oder endgültig verschwinden).

Alaskan454 hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 00:07 Der "alte" Python neu aufgelegt mit der Qualität von einst hätte sicher seine Käufer gefunden auch wenn er dann verhältnismäßig teuer gewesen wäre.
Mfg

diese Betrachtungsweise ist nicht ganz richtig, weil der neue Python ja noch ungenügend verbreitet ist.

Vielleicht ist colt net ganz zusammen gekommen mit der entwicklung/fertigung und hat deshalb ein paar halbgare produkte ausgeliefert nur damit sie die irgendwelche termine halten... Is ja bei anderen sparten auch schon mehrfach vor gekommrn. Ich fände es echt schade wenn das mit dem Comeback nicht funktioniert obwohl ich selbst schlechte erfahrungen mit einem python habe würd ich mir das wieder überlegen. Die dinger haben irgendwas an sich...

Bleibeschleuniger hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 10:12 Vielleicht ist colt net ganz zusammen gekommen mit der entwicklung/fertigung und hat deshalb ein paar halbgare produkte ausgeliefert nur damit sie die irgendwelche termine halten...

das wär so in etwa auch mein zugang.

doc steel hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 11:18

Bleibeschleuniger hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 10:12 Vielleicht ist colt net ganz zusammen gekommen mit der entwicklung/fertigung und hat deshalb ein paar halbgare produkte ausgeliefert nur damit sie die irgendwelche termine halten...

das wär so in etwa auch mein zugang.

Dann haben wir zwei schon mal den selben Gedanken... wenns so ist wird colt jetzt alles daran setzen das die folgenden besser sind.
Ich bin da voll deiner meinung das man colt da erst mal eine Chance geben soll!

i wüü trotzdem an korth!

Bleibeschleuniger hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 10:12 Vielleicht ist colt net ganz zusammen gekommen mit der entwicklung/fertigung und hat deshalb ein paar halbgare produkte ausgeliefert nur damit sie die irgendwelche termine halten... Is ja bei anderen sparten auch schon mehrfach vor gekommrn. Ich fände es echt schade wenn das mit dem Comeback nicht funktioniert obwohl ich selbst schlechte erfahrungen mit einem python habe würd ich mir das wieder überlegen. Die dinger haben irgendwas an sich...

Das ist dann aber trotzdem einzig und allein Colt ihr Problem wenn sie zuwenig in Forschung und Entwicklung investiert haben, oder das externe erledigen lassen haben, oder einfach auf Teufel komm raus einen Termin halten wollten weil das beliefern des Kunden heutzutage ja das Wichtigste überhaupt ist egal ob das Produkt ausgereift ist. Es gibt da keine Ausreden egal was die Ursache ist, sollte das wirklich ein allgemeines Problem sein oder werden haben sie einfach verkackt, schau ma mal.
Ich würde schon auch irgendwie gerne nen Python haben, für nen Korth wie Doc schreibt langt es leider net und mein 686 ist halt auch nur ein 0815 S&W der zwar funktioniert aber a bissl Abwechslung wär net verkehrt.