PULVERDAMPF

cas81 hat geschrieben: Di 20. Aug 2019, 20:42 Immer her mit dem Salz für meine Wunden

Ganz verstehe ich dich nicht.
Wieso Salz in deine Wunden?

Irgendwann/irgendwie musst dich doch einmal entscheiden, bei den vielen 1911er die dir hier schon angeboten/empfohlen wurden.

Liegts am Platz?
Liegts an der Kohle?

Alles Kleinigkeiten die man(n) lösen kann.

LG Steelman

Ein guter Preis für eine schöne 1911 nützt mir erst etwas wenn ich erweitert habe. Und das wird im Frühling 2020 sein. Das hier, wie eingangs beschrieben, dient der Entscheidungsfindung. Eine außerordentliche Erweiterung tue ich mir nicht an. Immerhin lohnt das nur, wenn ich mehr als 5 Plätze bekomme und das Ergebnis stünde für mich in keinem Verhältnis zum Aufwand.

cas81 hat geschrieben: Di 20. Aug 2019, 21:37 Ein guter Preis für eine schöne 1911 nützt mir erst etwas wenn ich erweitert habe. Und das wird im Frühling 2020 sein. Das hier, wie eingangs beschrieben, dient der Entscheidungsfindung. Eine außerordentliche Erweiterung tue ich mir nicht an. Immerhin lohnt das nur, wenn ich mehr als 5 Plätze bekomme und das Ergebnis stünde für mich in keinem Verhältnis zum Aufwand.

Na ja, das mit den Plätzen kann ein Problem sein.
Niemand im Umfeld (Familie, Verwandte, Frau/LG, etc) der/die einen Platz frei hat?
Alternativ beim Händler auf Depot legen? Die Kosten sollten überschaubar sein.

Zur Entscheidungsfindung:
Aus persönlicher jahrelanger (Lebens-)Erfahrung halte ich nichts davon, die zu treffenden Entscheidungen zu lange hinauszuschieben.
M. M. ist der Zeitraum (zur Entscheidungsfindung) klar abzugrenzen. Denn wenn du immer auf neue Informationen wartes u. abwägst, wirst du nie dein Ziel erreichen.

Glaube mir, oft sind in Bruchteilen von Sekunden getroffene Entscheidungen (ugs. aus derm Bauch heraus) zielführender als 100.000 Parameter abzuwiegen u. zu versuchen, die Entscheidung rein auf rationales Denken (das ohnehin vom Unterbewusstsein reglementiert wird) zu beschränken.

Hätte "Sully" sich an die checklist gehalten, hätte er den Flieger nicht am Hudson notlanden können.

LG Steelman

Steelman hat geschrieben: Di 20. Aug 2019, 23:41
Glaube mir, oft sind in Bruchteilen von Sekunden getroffene Entscheidungen (ugs. aus derm Bauch heraus) zielführender

Andererseits geht's bei einer 1911er um einen schönen Patzen Geld(für viele ist das ein Monatslohn) und wennst voreilig kaufst und dann damit nicht glücklich bist oder wirst,machst beim Verkauf noch einen ordentlichen Verlust obendrauf.Ich persönlich kann den Cas81 ganz gut verstehen.Ich hadere in Wirklichkeit auch noch immer mit mir ob ich mir nicht doch die Kimber holen soll auch wenn die Vernunft was anderes sagt.
LG Alaskan

Alaskan454 hat geschrieben: Mi 21. Aug 2019, 00:22

Steelman hat geschrieben: Di 20. Aug 2019, 23:41
Glaube mir, oft sind in Bruchteilen von Sekunden getroffene Entscheidungen (ugs. aus derm Bauch heraus) zielführender

Andererseits geht's bei einer 1911er um einen schönen Patzen Geld(für viele ist das ein Monatslohn) und wennst voreilig kaufst und dann damit nicht glücklich bist oder wirst,machst beim Verkauf noch einen ordentlichen Verlust obendrauf.Ich persönlich kann den Cas81 ganz gut verstehen.Ich hadere in Wirklichkeit auch noch immer mit mir ob ich mir nicht doch die Kimber holen soll auch wenn die Vernunft was anderes sagt.
LG Alaskan

Triffst du nicht auch (speziell in deinem Beruf) oft Entscheidungen in Sekundenbruchteilen weil davon dein Leben od. zumindest deine Unversehrtheit davon abhängt?

Genau das kann man lernen.
So wie du es gelernt hast, bzw lernen musstest.

Ich habe es auch gelernt (lernen müssen).

Ich habe auch nicht behauptet, das man vor einer Kaufentscheidung nicht entsprechend Infos einholen soll.
Gleichzeitig ist es aber notwendig, eine entsprechende deadline festzulegen.

Wenn du dieses Prinzip nicht beherzigst, dann stehst im Leben immer in der zweiten Reihe.
Aber bevor es OT wird: Das soll hier kein Kurs für Führungskräfte werden. (sonst wid der cas81 noch z´gscheit *lol*)

Was die Kohle betrifft: nicht bös sein, aber wenn ich über den Kaufpreis einer 1911er nachdenken muß wird´s mit dem Kosten für Muni problematisch werden.
Oder die gute 1911er mutiert zur safequeen.
Dann wäre ggf besser das Hobby aufzugeben.

LG Steelman

Ich meine nur es ist ein Unterschied ob ich mit da CZ p10 um 499€ unzufrieden bin oder ob ich quasi 1500+ € in den "Sand" setze weil ich mir grad was "einbilde". Diese Differenz eines unüberlegten Kaufs beim Verkauf würde ich lieber den Kindern aufs Sparbuch legen.

LG Alaskan

1. Für die USP hatte ich 2 Jahre Zeit und es hat sich gelohnt. Ich sauge Infos aus unterschiedlichen Quellen und lasse sie sacken. Später wird nochmal das Resumee überflogen. Sagt der Bauch "passt noch immer" dann passts eben. Ist der Regelfall bei mir. Vorbereitung schadet doch nicht. Warum soll ich künstlich damit warten, wenn es mich bereits jetzt interessiert und ich bereits jetzt mein Wissen und meine Erfahrung erweitern kann.

2. Ich muss wenn möglich probeschiessen, bis sich die Möglichkeiten auftun, kann es dauern. Dass es diesmal anders ist, stimmt ich eh fröhlich, aber das kann ich kurz vor knapp nicht wissen.

3. Es kommen ggf lange Lieferzeiten dazu und die 1911 soll da sein, sobald der Platz da ist.

4. Ich muss das nötige Budget kennen und exakt darauf hinsparen. Die Munitionskosten werden überschaubar sein, trotz 45ACP. Immerhin wird das ein reines "Genussgerät", zwei 50er Packerl im Monat gehen sich schon aus. Zudem bleibt ja dafür der Revolver oder die USP mal daheim, so kompensiert sich das wenigstens ein bisschen. Mein Revolver ist übrigens auch eine kleine Safequeen, die bloß alle zwei bis drei Monate oder so zum Zug kommt, dafür halt zwei oder drei mal hintereinander. Deshalb ist er mir nicht weniger wert. Im Gegenteil, es ist jedes mal eine besondere Freude, wenn ich ihn nutze.

5. Ich will eine eigene 1911 haben, Parkplätze interessieren mich nicht. HABENWOLLEN.

6. Depot möchte ich eigentlich nicht, da ich die USP zum Üben brauche und der Revolver ist mir heiliger als jede 1911.

7. Ich bin alt genug um zu wissen, wie ich selbst funktioniere. Dafür verbringe ich auch nicht meine halbe Freizeit auf eGun und Waffengeschlaucht, sondern bin zufrieden mit dem, das ich habe. So geht es mir mit vielen Sachen. Selten in einer schnelllebigen Welt, aber ich versuche eher auf Konstanz und Wertschätzung zu bauen. IaR funktioniert das auch.

8. Je größer die Vorfreude, desto größer manchmal die Wertschätzung einer Sache.

9. Wichtige Entscheidungen habe ich in der Vergangenheit laufend binnen Sekunden getroffen. An der Fähigkeit dazu mangelt es nicht. Das ist aber keine wichtige Entscheidung. Es ist nur eine Sache, die ich haben will. Die Deadline steht mit dem Tag meines Erweiterungsantrags, dann wird auch gleich bestellt, oder zurückgelegt und angezahlt.

Als bei mir gingen die Fehlkäufe drastisch zurück, seit ich mir die Arbeit antue, Dinge zu vergleichen und zu recherchieren, bevor ich sie schlussendlich kaufe. Das dauert zwar länger und artet gelegentlich aus, dafür passt das Produkt danach in 90% der Fälle (Optiken und Riemen für Gewehre explizit ausgenommen ). Auf den ersten Blick sieht die Desert Tech MDR auch toll aus und verspricht vieles, in der Praxis scheint es aber eine ziemliche Gurke zu sein (jedenfalls bis jetzt).

Was man aber speziell bei Dingen mit einer solch großen Auswahl wie z.B. Waffen oder Autos tun sollte, ist einige gleich mal auszuschließen, wenn sie nicht die Kriterien erfüllen. Ansonsten wird man nie fertig.

Genau, grundsätzlich Ausschlussprinzip. Daher ja mein überwiegender Wunsch nach Argumentationen GEGEN bspw die S&W (danke doc).

Colt habe ich bereits im Vorfeld ausgeschlossen, weil innerhalb meines Budgets entweder unbezahlbar, oder unbeschaffbar, oder stark gebraucht und abgeranzt, oder einfach optisch nicht mein Fall. Heißt aber nicht, dass ich bei einem fairen Angebot innerhalb meines Preisrahmens nicht zuschlagen würde.

Mir ist es auch bisher nicht untergekommen, dass ein derartiges Kopf an Kopf- Rennen bezüglich einer ganzen Waffengattung besteht. Das ist bei 1911ern wirklich schlimm, da sie innerhalb desselben Preisrahmens alle dasselbe (nicht) zu können scheinen und die ganze Palette derartig von empfindlichen "Diven" unterwandert ist, dass es nicht mal mehr als Makel angesehen wird ->"dafür wurde sie nicht gebaut". Na dann... Damit muss ich mich erst mal abfinden. Das Ausschlussprinzip funktioniert in diesem Fall also kaum für mich (bis auf Preis und Finish und besonders auffällige Modelle). Sonst würde ich euch gar nicht erst mit dem Thema quälen müssen.

Im Vergleich dazu waren meine bisherigen Waffen sehr einfach:
1. USP: Anforderungen: Verlässlich, robust, Hammerschloss, 9mm, mindestens 13 Schuss, tauschbare Visierung.
2. Revolver: Anforderungen: 357 Mag, mindestens 6 Schuss, maximal L- Frame, nahezu makelloses Finish und falls gebraucht guter Zustand.

Die Anforderungen an die 1911 hingegen sind ja im Eingangspost beschrieben. Diese bei USP und Revolver eigentlich selbstverständlichen Eigenschaften erscheinen bei 1911ern (zumindest in dem Preissegment) eher von Zufall abzuhängen. Somit kommt alles und nichts in Frage. Es ist zum Verrücktwerden. Ganz weit vorne liegt derzeit die Kimber TLE2. Ruger und E- Series habe ich noch nicht geschossen. E- Series (Stock) wird aber bald folgen. Ich weiß wirklich nicht, wonach ich da gehen soll. Abzug ggf und Preis. Ich fürchte, mehr wird mir nicht übrig bleiben. Und dann hoffen, dass ich keine allzu große Diva erwischt hab, die bereits mit Hexagon Schluckauf bekommt.

cas81 hat geschrieben: Di 20. Aug 2019, 00:52 Wenn wir uns nicht gegenseitig terminieren...

Puh, Glück gehabt. Still alive. War eine sehr gute Zeit... obwohl Balistix dabei war. Und der Herr Steelman hat binnen 1 Minute meine Fehler aufgedeckt, weshalb ich nach seiner fachkundigen Korrektur letztendlich besser getroffen habe, als je zuvor. Leider nicht den Balistix, der war zu schnell. Thumbs up für Steelman und den äußerst netten MarkM, danke für diesen Tag!

cas81 hat geschrieben: So 25. Aug 2019, 19:46

cas81 hat geschrieben: Di 20. Aug 2019, 00:52 Wenn wir uns nicht gegenseitig terminieren...

Puh, Glück gehabt. Still alive. War eine sehr gute Zeit... obwohl Balistix dabei war. Und der Herr Steelman hat binnen 1 Minute meine Fehler aufgedeckt, weshalb ich nach seiner fachkundigen Korrektur letztendlich besser getroffen habe, als je zuvor. Leider nicht den Balistix, der war zu schnell. Thumbs up für Steelman und den äußerst netten MarkM, danke für diesen Tag!

Tja, Stahli sei Dank weißt auch DU jetzt endlich, wie es sich anfühlt, wenn die Treffer plötzlich auf der eigenen Scheibe sind.

Ich hab auch ganz hilfreiche Tipps bekommen, jetzt schau ich, dass ich sie zuhause im Trockentraining festigen werde.

5x 10. Und du? Und gusch.

Die 1911 war der Wahnsinn, Government mit wunderbarem Abzug und exzellentem Checkering. Leider finanziell außer Reichweite für mich. Aber Colt 70s Series ist nun definitiv eine weitere Option.

Aufgesetzt schaff ich das auch.

Hoffentlich kriegst wenigstens a paar schöne Hörner von den ganzen Hülsen am Hirn. Stünden dir.

Stimmt. Bisher bin ich manchmal bloß ein Einhorn.

cas81 hat geschrieben: So 25. Aug 2019, 20:35 Stimmt. Bisher bin ich manchmal bloß ein Einhorn.