PULVERDAMPF

ja weil meine Bekannte arbeitet auf der Intensiv und die wurde jetzt in Kurzarbeit geschickt..

combatmiles hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 20:00 Wir hätten zumindest mal anfangen können was zu organisieren...

Und Krankenhauspersonal egal aus welcher Abteilung ist immer noch besser als gar nix oder der genannte Fliesenleger....

Dir ist aber schon klar, dass die Container, Betten und Geräte nicht das Problem sind.
Die kann man einfach kaufen.
Dass wir zu wenig Pflegepersonal haben ist auch nichts Neues.
Dass die vorhandenen Kräfte aus dem letzten Loch pfeifen auch nicht.
Dass die Ausbildung zum Diplom 3 Jahre dauert.
Dass die Ausbildung zur Intensiv noch mal ein Jahr dauert.
Dass es einen Grund hat warum sich relativ wenig Personal zur Intensiv meldet.
Dass niemand eine "normale" DGKP in die Intensiv abstellen darf.

Dass Du nach einem Jahr Ausbildung bestenfalls einen Leichenwäscher bekommst...

Und was bringts?
Das Problem ist nicht der LD, das Problem ist die Überdrüssigkeit.
Ob die vorhandenen Betten 2-3 Wochen früher voll sind, ist auch schon egal... voll werden sie so wie so.

Das Problem ist nicht die "geringe" Bettenanzahl/Pflegekräfte sondern die Disziplin der Bevölkerung

Jagdmatch hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 19:17 Einige interessante Urteile in letzter Zeit:

https://report24.news/verwaltungsgerich ... ngeeignet/

https://report24.news/die-corona-politi ... n-belgien/

Hmmm, da ist für mich irgendein Wurm drinnen.
Es war schon immer so das ein x-beliebiger Test alleine nichts aussagt sondern dem Arzt dient eine Diagnose zu erstellen.
Bei den mir bekannten Fällen im Juni (die dann auch zu meiner Absonderung geführt hatten) wurden die Bescheide per Telefon von einer zuständigen Amtsärztin des Bezirksgesundheitsamts (der MA 15) auf Grunde der berichteten Symptome und eines positiven PCR-Test ausgesprochen. Was soll da nicht passen???
Bin halt aber auch kein Jurist.

Grüße

Spiky hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 20:26

combatmiles hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 20:00 Wir hätten zumindest mal anfangen können was zu organisieren...

Und Krankenhauspersonal egal aus welcher Abteilung ist immer noch besser als gar nix oder der genannte Fliesenleger....

Dir ist aber schon klar, dass die Container, Betten und Geräte nicht das Problem sind.
Die kann man einfach kaufen.
Dass wir zu wenig Pflegepersonal haben ist auch nichts Neues.
Dass die vorhandenen Kräfte aus dem letzten Loch pfeifen auch nicht.
Dass die Ausbildung zum Diplom 3 Jahre dauert.
Dass die Ausbildung zur Intensiv noch mal ein Jahr dauert.
Dass es einen Grund hat warum sich relativ wenig Personal zur Intensiv meldet.
Dass niemand eine "normale" DGKP in die Intensiv abstellen darf.

Dass Du nach einem Jahr Ausbildung bestenfalls einen Leichenwäscher bekommst...

Und was bringts?
Das Problem ist nicht der LD, das Problem ist die Überdrüssigkeit.
Ob die vorhandenen Betten 2-3 Wochen früher voll sind, ist auch schon egal... voll werden sie so wie so.

Das Problem ist nicht die "geringe" Bettenanzahl/Pflegekräfte sondern die Disziplin der Bevölkerung

ja das ist mir durchaus klar! Aber wir haben bei nichts angefangen.. und nichts gemacht...

trenck hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 15:05

Davomon1979 hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 13:47 Und kannst du uns mit deinem Wissen erleuchten wo der Primar die zusätzlichen Leute her nehmen hätte sollen? - Mit Fliesenlegern kann er wenig anfangen.

Außerdem was bringen 200 Intensivbetten mehr? - Die 200 Betten sind in 2 Wochen voll, man hätte also mit viel Aufwand nichts erreicht.

Der Primar - gar nicht. Das wäre Aufgabe der politisch Verantwortlichen. Und wie Gesundheitspersonal auszubilden ist, sollte bekannt sein.

Ach, und Du meinst, mit zwei Wochen weniger Lockdown wäre nichts erreicht? Wieviel kosten gleich noch mal zwei Wochen Lockdown?

trenck

Da ist genau der Denkfehler, 200 Betten mehr bedeuten nur 2 Wochen später Lockdown, nicht 2 Wochen kürzer. - Um jetzt mehr Personal zu haben hätte wir 2017 anfangen müssen (3 Jahre Schwesternausbildung + Intensivausbildung).

Davomon1979 hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 21:10

trenck hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 15:05

Davomon1979 hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 13:47 Und kannst du uns mit deinem Wissen erleuchten wo der Primar die zusätzlichen Leute her nehmen hätte sollen? - Mit Fliesenlegern kann er wenig anfangen.

Außerdem was bringen 200 Intensivbetten mehr? - Die 200 Betten sind in 2 Wochen voll, man hätte also mit viel Aufwand nichts erreicht.

Der Primar - gar nicht. Das wäre Aufgabe der politisch Verantwortlichen. Und wie Gesundheitspersonal auszubilden ist, sollte bekannt sein.

Ach, und Du meinst, mit zwei Wochen weniger Lockdown wäre nichts erreicht? Wieviel kosten gleich noch mal zwei Wochen Lockdown?

trenck

Da ist genau der Denkfehler, 200 Betten mehr bedeuten nur 2 Wochen später Lockdown, nicht 2 Wochen kürzer. - Um jetzt mehr Personal zu haben hätte wir 2017 anfangen müssen (3 Jahre Schwesternausbildung + Intensivausbildung).

Der Denkfehler liegt bei Dir. Der Lockdown kommt dann später, aber dennoch unvermeidlich, wenn die Infektionszahlen exponentiell steigen. Dann helfen ein paar zusätzliche Intensiv-Betten nur marginal, das ist richtig. Diese Situation haben wir aber jetzt nicht. Seit einigen Wochen liegt die Anzahl der Neuinfektionen konstant zwischen 3.000 und 4.000 pro Tag. Daraus ergibt sich mit einem Nachlauf von etwa 10 Tagen eine ebenso konstante Zahl an Zuläufen pro Tag auf die Intensivstationen. Lt. Aussage des Primars in NÖ Heute neulich liegt die durchschnittliche Behandlungsdauer eines Covid-Intensivpatienten bei etwa drei Wochen. D.h. falls man es schafft, die Zahl an täglichen Neuinfektionen auf dem konstanten Niveau zu halten, wird ab gut vier Wochen die Anzahl an benötigten Intensiv-Betten nicht mehr steigen. Und in einer solchen Situation hilft jedes einzelne zusätzliche Intensiv-Bett einen Lockdown zu verkürzen oder gar nicht erst notwendig zu machen.

trenck

Davomon1979 hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 21:10

trenck hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 15:05

Davomon1979 hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 13:47 Und kannst du uns mit deinem Wissen erleuchten wo der Primar die zusätzlichen Leute her nehmen hätte sollen? - Mit Fliesenlegern kann er wenig anfangen.

Außerdem was bringen 200 Intensivbetten mehr? - Die 200 Betten sind in 2 Wochen voll, man hätte also mit viel Aufwand nichts erreicht.

Der Primar - gar nicht. Das wäre Aufgabe der politisch Verantwortlichen. Und wie Gesundheitspersonal auszubilden ist, sollte bekannt sein.

Ach, und Du meinst, mit zwei Wochen weniger Lockdown wäre nichts erreicht? Wieviel kosten gleich noch mal zwei Wochen Lockdown?

trenck

Da ist genau der Denkfehler, 200 Betten mehr bedeuten nur 2 Wochen später Lockdown, nicht 2 Wochen kürzer. - Um jetzt mehr Personal zu haben hätte wir 2017 anfangen müssen (3 Jahre Schwesternausbildung + Intensivausbildung).

3 + 6 monate ist angeblich laut div. medien die ausbildung die benoetigt wird

gewo hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 22:34

Davomon1979 hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 21:10 Da ist genau der Denkfehler, 200 Betten mehr bedeuten nur 2 Wochen später Lockdown, nicht 2 Wochen kürzer. - Um jetzt mehr Personal zu haben hätte wir 2017 anfangen müssen (3 Jahre Schwesternausbildung + Intensivausbildung).

3 + 6 monate ist angeblich laut div. medien die ausbildung die benoetigt wird

Bei welchen Vorkenntnissen?

Spiky hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 23:02

gewo hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 22:34

Davomon1979 hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 21:10 Da ist genau der Denkfehler, 200 Betten mehr bedeuten nur 2 Wochen später Lockdown, nicht 2 Wochen kürzer. - Um jetzt mehr Personal zu haben hätte wir 2017 anfangen müssen (3 Jahre Schwesternausbildung + Intensivausbildung).

3 + 6 monate ist angeblich laut div. medien die ausbildung die benoetigt wird

Bei welchen Vorkenntnissen?

Hab es mir nicht gemerkt
Aber quasi rotkreuz sanitaeter niveau
Bzw heimhilfe
Interessierter laie sozusagen ...

gewo hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 23:08

Spiky hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 23:02

gewo hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 22:34

Davomon1979 hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 21:10 Da ist genau der Denkfehler, 200 Betten mehr bedeuten nur 2 Wochen später Lockdown, nicht 2 Wochen kürzer. - Um jetzt mehr Personal zu haben hätte wir 2017 anfangen müssen (3 Jahre Schwesternausbildung + Intensivausbildung).

3 + 6 monate ist angeblich laut div. medien die ausbildung die benoetigt wird

Bei welchen Vorkenntnissen?

Hab es mir nicht gemerkt
Aber quasi rotkreuz sanitaeter niveau
Bzw heimhilfe
Interessierter laie sozusagen ...

Geh' poste bitte die Quelle dazu.
MWn ist die Voraussetzung für die Intensiv eine abgeschlossene DGKP Ausbildung und die dauert nun mal 3 Jahre mit Diplomprüfung.
Grundvoraussetzung als Sani bzw. interessierter Laie wäre mir neu... das bist nach ein paar hundert Std. + Praxis als Rettungs- bzw. Notfallsanitäter.

Grundausbildung an einer FH: 6 Semster/3 Jahre 180 ECTS
https://www.oegkv.at/aus-und-weiterbild ... kenpflege/

Spezialisierung: Intensivpflege (8 Monate/1200 Stunden)
https://www.oegkv.at/aus-und-weiterbild ... sierungen/

Grüße

wenn ich es wieder mal wo lese poste ich gern den link ....

tousibaer hat geschrieben: Do 1. Apr 2021, 00:09 Grundausbildung an einer FH: 6 Semster/3 Jahre 180 ECTS
https://www.oegkv.at/aus-und-weiterbild ... kenpflege/

das ist doch die FH fuer pflegewissenschaften oder

ma braucht keine abteilungsleiter pflege zum wenden von kranken
das muss auch anders gehen

die Ausbildung zum "echten" INtensivpflegedienst geht über den DGKPFlerger..

Also 3 Jahre, dann den "Intensivkurs" der glaube ich damals bei meiner EX auch 6 Monate gedauert hat..

so, diese Intensivfachkraft kennt sich natürlich TOP aus.. aber da könnte man für die "normalen" Tätigkeiten wie Wenden, Waschen usw auch normales Pflegepersonal (das jetzt in Kurzarbeit ist) einsetzen..: Das Absaugen bzw die schwierigeren Dinge kann dann die Intensivfachkraft machen und die wird dadurch von den "Nebentätigkeiten" entlastet...

gewo hat geschrieben: Do 1. Apr 2021, 07:56

tousibaer hat geschrieben: Do 1. Apr 2021, 00:09 Grundausbildung an einer FH: 6 Semster/3 Jahre 180 ECTS
https://www.oegkv.at/aus-und-weiterbild ... kenpflege/

das ist doch die FH fuer pflegewissenschaften oder

ma braucht keine abteilungsleiter pflege zum wenden von kranken
das muss auch anders gehen

Glaubst Du bzw Ihr ernsthaft, dass es damit getan ist? Wir stellen Leute zum "Patientenwenden" ein? Und dann wird alles gut,
obwohl wiederum dutzende Menschen pro Tag sterben?
An Covid und an Unfällen, internen Notfällen, die nicht mehr adäquat behandelt werden können?

Die ganze Diskussion ist mMn sinnlos.
Das Ziel muss doch sein, die Infektionen gar nicht erst so hoch werden zu lassen, dass ein Normalbetrieb auf den ICU möglich ist.
Sowohl personell als auch gerätetechnisch.

Die ganze Planung an den, in Wirklichkeit gar nicht vorhandenen "freien", Intensivplätzen festzumachen ist haarsträubend.
Da könnte man auch die Kapazitäten der Krematorien als Grenzwert nehmen.