Maggo hat geschrieben:Bud Spencer hat geschrieben:Entschuldige, aber von dir hab ich mehr als billige polemik, halbwahrheiten, fehlinformation und diffamierungen und diskriminierungen erwartet.
Dazu hab ich nix mehr zu sagen. Zu behaupten wir würden allein von der förderung leben und die allgemeinheit "ausbeuten" empfinde ich als pers. Beleidigung.
Du darfst mich nicht falsch verstehen,Ich bekomme halt auch viel von Politik,Behörden und auch von der Landwirtschaftskammer Zwangsläufig mit,Da ich welche aus Politik,Landwirtschaftskammer,Gemeindepolitik,zu genüge kenne und Mitbekomme was läuft.
Alleine die letzte Aussage eines hohen Tieres des Landwirtschaftskammer von Tirol mit dem vor einigen Wochen beisammen saß hat genau das selbe gesagt was du oben geschrieben hast, nur weil ein Natur engagierter Umweltanwalt von Tirol eine Wiese von ca. 3000 Qm die die Besitzerin nicht mehr benötigt und freiwillig zur Rekultivierung von einer seltenen Wiesenblumen-Magerwiese zu verfügung stellt.
Auch bin ich bereit für die Packung Milch 2 Euro zu bezahlen, sofern ich 200 Euro weniger Steuern im Monat dafür zahlen muss.
Auch Drehst du mir das Wort im Munde um,ich habe nie behauptet das Bauern nur von Förderungen leben,sehr wohl lässt sich mit etwas Körberlgeld, Bezahlt vom Steuerzahler sehr gut leben.
Beispiel in Tirol: Nebenwerwerbsbauer,5 Ha Grund, Förderung, 20.000 Euro, Geht nebenbei bei der Gemeinde als Arbeiter arbeiten, und unter der Arbeitszeit Mähen wenn es zum Siloballen Pressen ist, und meist ist er im Cafe oder auf der Tankstelle anzutreffen.
Der Waldbesitzer neben mit ist Bauer,Der Wald sieht aus das die Sau graußt,bettelt man ihn das er Aufräumen soll weil sonst faule Bäume auf mein Haus fallen könnten, wird so getan als ob die Faulen Bäume seine finanziellen Existenz bedrohen würde wenn er sie Schneiden muss.Außerdem ist es viel zu viel Arbeit weil man aus dem Traktor steigen muss.Nach 10 Minuten Betteln das er was dagegen tun soll hat er sie mir gütigerweise "geschenkt". Der selbe Bauer unterhält aber einen Reitstall mit 60 Pferden wo die Leute die Rang und Namen haben ihre Prestigepferde um 700 Euro unterstellen und gerade Grundstücke im Ausmaß von 5000 Qm von der Gemeinde als Bauland gewidmet bekommen hat und um 3 Millionen Euro einen Bauträger verkauft hat.Aber auch dieser Bauer bekommt Förderung von der AMA, hat aber gerade ca.10000 Kubikmeter mit Bauschutt und Abraum auf ein Feld aufschütten lassen und vom Fuhrunternehmen viel Geld dafür kassiert.
Das sind, entschuldigt mich für den Ausdruck "Glückspilze", doch nicht jeder Landwirt ist in der glücklichen Lage Baugrund verkaufen zu können.
Wer von euch will in einer verwilderten Landschaft leben, keine Almen mehr, keine gepflegten Wälder, keine schönen kultivierten Wiesen, kein wunderbar blühender Raps, Mohn oder Lein.
Dabei sind die Österreicher ja so stolz auf die Landwirtschaft und vor allem auf Natur, Almen, Berge, Wälder.
Jedoch ist das alles ohne Förderung nicht mehr möglich, da es meistens die kleinen Landwirte sind, die die wunderbar kleinstrukturierte Landwirtschaft Österreichs erhalten, ich denk da an Ostdeutschland, Felder mit der Größe jenseits der 100 Hektar, ist sehr abwechslungsreich dort die Landschaft

Warum ist die Förderung nötig?
Nicht weil die Bauern zu dumm zum wirtschaften sind, nein, nehmt euch selbst an der Nase, der Konsument hat schuld!!
Bitte geht einmal bewusst durch ein Lebensmittelgeschäft, der letze Ramsch wird gekauft, und wenn das Grillfleisch um 50 Cent billiger ist, dann nehmen wir halt das vom Ausland, weil 50 Cent sind immerhin 50 Cent

weil beim Smartphone Flatscreen, PC oder Urlaub gehen die 50 Cent doch sicher ab.
Weil jedem ist klar das ich mit einem Smartphone eher überleben werde als mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln

Wer heut zu Tage noch sagt er kann sich heimische Lebensmittel nicht leisten, der soll mal nachdenken für was er sonst sinnlos sein Geld verprasst, weil der zwei Jahr alte PC wäre ja eine Zumutung, oder das alte Tastenhandy, komplett unvorstellbar.
Früher haben die meisten Knechte nur für Essen und Unterkunft und eventuell ein neues paar Schuhe gearbeitet, denkt mal nach welchen Bruchteil ihr eures Gehalts/Lohns für Lebensmittel ausgebt, rechnet's durch ihr werdet staunen.
Die Förderung wird also deshalb gebraucht, weil der Konsument nach immer billigeren Lebensmitteln schreit, der Handel und die Regierung verstehen den Wunsch, weil wer will nicht 7 mal pro Woche Fleisch essen, und drückt dann den Preis, damit es dann noch Landwirte gibt, die dieses Trauerspiel mitmachen, müssen AUSGLEICHSZAHLUNGEN (vulgo Förderung) her damit der niedrige Preis wieder AUSGEGLICHEN wird.
Damit nicht genug, die AUSGLEICHSZAHLUNGEN (vulgo Förderung) gibts natürlich geschenkt, eh klar

denkste!!
Welchen bürokratischenr (unbezahlter) Aufwand damit verbunden ist vergisst jeder!
Die ganzen Auflagen die erfüllt werden müssen

eigentlich ist man nurmehr Knecht, die EU sagt sowieso was du zu tun hast und was nicht.
Viele Leute glauben das die Bauern auf denn AUSGLEICHSZAHLUNGEN (vulgo Förderung) sitzen oder sich damit ein lüxuriöses Leben gönnen, weils eh zusätzliches Geld ist das man geschenkt bekommt.
Das alles wird wieder investiert, was wiederum der Wirtschaft und denn Arbeitsplätzen gut tut, denkt mal nach wieviele hunderte Berufsgruppen von der Landwirtschaft abhängen!!
Und wegen den teuren und großen Traktoren, glaubt mir, wenn ihr die Kosten und die laufenden Kosten kennen würdet, ich sprech aus Erfahrung, würdet ihr anders denken.
Und wenn ein großer Traktor schnell mal 200.000 € kostet, man über 1000 Stunden vom Jahr darauf verbringt soll man natürlich bei der Klimaanlage sparen, wer mit so einem Geschoss schon mal gefahren ist, weiß das das Getriebe und der Motor sauheiß unter der Kabine sind

und nebenbei brennt dir die Sonne auch noch auf die Birne !
und nebenbei wer von euch hat ein Auto ohne Klima und fährt damit im Jahr 30.000km?

Und ganz nebenbei so ein großer Traktor, wenn er den ganzen Tag voll gefordert wird nimmt sich schon mal 400-500 Liter Diesel am Tag!!!

macht also 6 Tage die Woche mal 500 Liter 3000 Liter in der Woche mal 1,25 €/l =
3750 € pro Woche
Ziemlich cool so ein großer Traktor, wenn da nicht noch die Anbaugeräte mit jeweils mehreren 10.000€ zu Buche schlagen würden.
Wer noch Fragen zur modernen Landwirtschaft hätt, der möge sie mir gerne stellen, ich freu mich wenn ich Unwissende aufklären kann, oder Interessierten Auskunft geben kann.
Ich wär froh wenn ich es schafen würde, der Landwirschtschaft wieder den Ruf zurückzugewinnen, den sie wirklich verdient!Und bitte überlegt euch das nächste mal ob ihr zu S-Budget, Clever und Co. greift, oder ob ihr doch einmal die grobe Investition von +50 Cent macht und zum Produkt aus der Region greift, die Landwirte und die Kulturlandschaft Österreichs wirds euch danken!