PULVERDAMPF

Paddy91 hat geschrieben: Di 23. Jun 2020, 14:50 da hast du natürlich recht, das ist aber nicht der Kern meiner Aussage.
oben schreibt der Kollege, "ein Bsoffener". "ein Bsoffener" ist der über die Freyung stolpernde, schwerst alkoholisierte der sich seit 5 min die Tschick anzünden versucht. Aber nicht einer der eine körperliche Auseinandersetzung mit zwei Polizisten gewinnt und ohne irgendein stolpern oder taumeln herumhüpft. Ob er dabei 0,4; 0,5 oder was weiß ich wieviele Promille hatte ist in dem Sinn nicht wichtig.

OK. So gesehen hast du natürlich auch recht! Ich hab das "Bsoffener" einfach auf eine generelle Alkoholisierung bezogen.
Aber mir geht's auch gar nicht darum, ob der bsoffen oder nüchtern war.
Denn auch wenn er nüchtern war, war mMn. das Handeln des Polizisten einfach übertrieben.
Die beiden Polizisten hatten das Auto des Mannes und die Brieftasche die er auf den Kofferraum gelegt hat. Sie hätten ihn also auch einfach zur Fahndung ausschreiben können …
… den Mann stattdessen zu erschießen bzw. durch Schüsse stoppen zu wollen, erscheint mir da einfach doch eher übertrieben!

Paddy91 hat geschrieben: Di 23. Jun 2020, 14:50 da hast du natürlich recht, das ist aber nicht der Kern meiner Aussage.
oben schreibt der Kollege, "ein Bsoffener". "ein Bsoffener" ist der über die Freyung stolpernde, schwerst alkoholisierte der sich seit 5 min die Tschick anzünden versucht. Aber nicht einer der eine körperliche Auseinandersetzung mit zwei Polizisten gewinnt und ohne irgendein stolpern oder taumeln herumhüpft. Ob er dabei 0,4; 0,5 oder was weiß ich wieviele Promille hatte ist in dem Sinn nicht wichtig.

Natürlich ist das Detail der Alkoholisierung wichtig....es macht die Situation/das Gegenüber noch unberechenbarer,da ein rationales Verhalten noch unwahrscheinlicher wird!
Zumal er auch auf Drogen zusätzlich sein kann,somit kannst du seine Verhaltensweise die du hier als Argument angibst, auch nicht mit dem klassischen "Voll fett Sandtler,der 5Minuten zum Zigaretten anzünden braucht" vergleichen.

Dobi hat geschrieben: Di 23. Jun 2020, 14:48

Paddy91 hat geschrieben: Di 23. Jun 2020, 14:39

cas81 hat geschrieben: Di 23. Jun 2020, 09:58 Der Flüchtige hatte den Taser ausgeschossen, verfehlte den Polizisten und wollte einfach nur weg. Keine Gefahr mehr für den Polizisten. Da der Flüchtige ursprünglich kein Kardinalsdelikt begangen hat und im Zeitpunkt der Schussabgabe auch keine Gefahr mehr bestand, wäre es - nach unserer Gesetzeslage - zumindest fahrlässige Tötung, eher Mord. Wie und wann genau die Ami-Cops ihre Waffen nutzen dürfen, weiß ich nicht. Objektiv sehe ich hier jedenfalls keine Rechtfertigung dafür, jemanden in den Rücken zu ballern, der keine Gefahr mehr darstellt. Da besteht noch ein ganz weiter Weg bis zur Pausenhofregel.

Also hätte der Polizist deiner Meinung nach: nach einer Diskussion, nach einer körperlich auslaugenden Rangelei, nachdem er lebensgefährlich bedroht wurde, nach einem Sprint aber immer noch im vollen Lauf, nachdem ein potentiell tödlicher Schuss auf ihn abgegeben wurde, in der Sekunde zwischen verfehlen und weiterlaufen, bei vollem Adrenalin- und was weiß ich was noch alles Schub, blitzartig korrekt einschätzen müssen dass er: a) verfehlt wurde b) der Taser jetzt leer ist c) die Gefahr somit gebannt ist und dann den bereits laufenden Waffengebrauch abbrechen. (Stichwort Körpergedächtnis durch Drill)
Wie stellst du dir das in der Praxis vor? Rechte Maustaste und Zeitlupenmodus wie bei MaxPayne?

Einfach gesagt: Ja, er hätte a) bis c) blitzartig korrekt einschätzen sollen, weil das irgendwie ein bisserl zu den Anforderungen für einen bewaffneten Streifenpolizisten gehört! Dass das nicht immer einfach ist, steht ausser Frage!
Aber es kann ja auch nicht sein, dass hier für Polizisten der Argumentationsweg "Habs falsch eingeschätzt und den flüchtenden erschossen" gilt! Oder?
Weil mit "falsch eingeschätzt" kommst ja auch als normaler Bürger nicht durch!

Und wenn der Taser wie von dir behauptet "potentiell tödlich" ist, hat der Polizist schon davor bei der Rangelei riskiert, denn Mann zu töten, als er ihn im Zuge der Rangelei tasern wollte, bevor ihm der Mann den Taser entwendet hat.
Und wenn der Polizist im "Eifer des Gefechts" vergisst, dass sein eigener Taser nach einem "Schuss" leer ist, dann hat er bei der Ausbildung oder Einschulung nicht aufgepasst …

Blöd dabei ist dass a), je nach körperlichen Umständen die man vorher kaum weiß, unmöglich sein kann. Google Tip "Endogene Opioide". Das ist das Zeug welches Leute nach dem Unfall wo ihnen ein Finger abgerissen wurde herumlaufen lässt und behaupten es gehe ihnen wunderbar.

Paddy91 hat geschrieben: Di 23. Jun 2020, 14:39

cas81 hat geschrieben: Di 23. Jun 2020, 09:58

Paddy91 hat geschrieben: Di 23. Jun 2020, 09:29 Was kommt als nächstes? Der Flüchtige ballert über die Schulter nach hinten aber darf nicht gestoppt werden weil die Pausenhofregeln besagen: nicht von hinten?

Der Flüchtige hatte den Taser ausgeschossen, verfehlte den Polizisten und wollte einfach nur weg. Keine Gefahr mehr für den Polizisten. Da der Flüchtige ursprünglich kein Kardinalsdelikt begangen hat und im Zeitpunkt der Schussabgabe auch keine Gefahr mehr bestand, wäre es - nach unserer Gesetzeslage - zumindest fahrlässige Tötung, eher Mord. Wie und wann genau die Ami-Cops ihre Waffen nutzen dürfen, weiß ich nicht. Objektiv sehe ich hier jedenfalls keine Rechtfertigung dafür, jemanden in den Rücken zu ballern, der keine Gefahr mehr darstellt. Da besteht noch ein ganz weiter Weg bis zur Pausenhofregel.

Also hätte der Polizist deiner Meinung nach: nach einer Diskussion, nach einer körperlich auslaugenden Rangelei, nachdem er lebensgefährlich bedroht wurde, nach einem Sprint aber immer noch im vollen Lauf, nachdem ein potentiell tödlicher Schuss auf ihn abgegeben wurde, in der Sekunde zwischen verfehlen und weiterlaufen, bei vollem Adrenalin- und was weiß ich was noch alles Schub, blitzartig korrekt einschätzen müssen dass er: a) verfehlt wurde b) der Taser jetzt leer ist c) die Gefahr somit gebannt ist und dann den bereits laufenden Waffengebrauch abbrechen. (Stichwort Körpergedächtnis durch Drill)
Wie stellst du dir das in der Praxis vor? Rechte Maustaste und Zeitlupenmodus wie bei MaxPayne?

Nein, das macht es aber dennoch nicht richtig. Dass Polizisten auch nur Menschen mit Stärken und Schwächen sind, ist mir auch bewusst. Eine gewisse Angemessenheit iSe Garantenstellung ist von einem Polizisten allerdings vorauszusetzen. Erfüllt er diese Voraussetzung nicht, macht ihn das nicht automatisch unschuldig, nur weil er eine Marke trägt.

Ab Minute 41:25 geht die Kamera auf Distanz. Das Filmmaterial welches auf den Bodykams der beiden involvierten Polizisten ist, würde wohl mehr über die Beweggründe des in den Rücken schießenden Polizisten offenbaren.

@Paddy91: Diskutierst Du gerade über die Definition des Wortes "Bsoffen" oder versuchst vom eigentlichen Thema abzulenken?!
Sowas kann man echt nicht erfinden!

Willst einen definierten Promillewert fürs "Bsoffen sein"?
Definier mal "A bsoffene Gschicht"

bino71 hat geschrieben: Di 23. Jun 2020, 21:48
Definier mal "A bsoffene Gschicht"

Wie wär's mit Insel,Finka usw.

bino71 hat geschrieben: Di 23. Jun 2020, 21:48 @Paddy91: Diskutierst Du gerade über die Definition des Wortes "Bsoffen" oder versuchst vom eigentlichen Thema abzulenken?!
Sowas kann man echt nicht erfinden!

Willst einen definierten Promillewert fürs "Bsoffen sein"?
Definier mal "A bsoffene Gschicht"

Nicht die Definition sondern den Wortsinn. War nicht so super wesentlich aber wenns andere aufgreifen wirkts wohl so. Kann man gerne lassen und wir diskutieren weiterhin die Notwendigkeit für Cops, die hormonellen Reaktionen des menschlichen Körpers zu überwinden. Die ex post Zeitlupenbetrachtung die ihr hier zugrundelegt entspricht sonst nämlich nicht der Natur der Situation, genauso wenig irgendwelchen selfmade Mord-Definitionen.

Oder wie ihr euch das sonst so vorstellt....
Der durchschnittliche Mensch ist mir einer schlagfertigen Antwort schon überfordert oder damit einen Ball zu fangen den er nicht erwartet, ohne dass er vorher gekämpft hat und beschossen wurde. Wenn der durchschnittliche Bürger eine ordentliche Watsche kassiert sitzt er erstmal 3 Minuten benommen herum und weiß nicht was passiert ist. Um cas Garantenstellung sicherzustellen bräuchte jeder Streifencop eine Selektion und Ausbildung wie Kosmonaut, dann werdens aber bisserl zuwenige sein. insofern muss man sich wohl mit normalen Menschen begnügen....

Paddy91 hat geschrieben: Mi 24. Jun 2020, 13:06
Der durchschnittliche Mensch ist mir einer schlagfertigen Antwort schon überfordert oder damit einen Ball zu fangen den er nicht erwartet, ohne dass er vorher gekämpft hat und beschossen wurde. Wenn der durchschnittliche Bürger eine ordentliche Watsche kassiert sitzt er erstmal 3 Minuten benommen herum und weiß nicht was passiert ist.

Im Prinzip volle Zustimmung.

Ein Vergleich aus dem Sport dazu wo man das auch wunderbar sehen kann ist beim Boxen.

Wenn ein Anfänger getroffen wird gibt es 2 Szenarien die dann passieren weil ihm die Disziplin fehlt:

Entweder er macht zu und versteckt sich in der Deckung wie in deinem Beispiel der mit der Watschn.

Möglichkeit 2 ist das Adrenalin fährt ein und er geht nach vorne nach dem Motto:
Dir zeig ich's jetzt!

Wunderbar sieht man das daran, das der Boxer das Gleichgewicht verliert dabei bzw in der Luft herum fuchtelt ohne einer Chance darauf zu treffen weil die Distanz nicht stimmt. Da geht es nur mehr darum den Gegner für den "erlittenen" Schmerz im Ring fertig zu machen.

Bei Anfänger Kämpfen sieht man das relativ häufig das sich Kampfsport und Kampfkunst relativ schnell zu einer wilden Schlägerei entwickeln wo auf Technik und Sportlichkeit gepfiffen wird.

Was will ich nun damit sagen:

1)Die Situation ist eine nicht alltägliche Stresssituation für den Beamten der auch nur ein Mensch ist.
2)Das Leben des Polizisten wurde massiv bedroht und wenn das Adrenalin einschiesst und man zu zittern beginnt dauert es eine "Zeit" bis dieser Rausch in dem man keine rationalen Entscheidungen trifft nachlässt.
3)wie ich immer sage lässt das bloße ziehen einer Waffe die Situation noch weiter eskalieren
4)Ohne in so einer Situation gewesen zu sein würde ich über den Polizisten nicht richten wollen,weil wie man sich selbst verhält findet man erst unter "Feuer" heraus und in keinem Training.
5) was man trainieren kann ist "Disziplin".

neueste Info, vor einigen Minuten im Servus-TV:

Unsere Verteidigungsministerin Klaudia Tanner will das BH umstrukturieren.
Klartext: Verkauf der (schweren) Waffen, keinre neruen Hubschrauber, usw......

Wenn ich jetzt meine persönliche Meinung schreiben würde, täten´s mich (zu Recht) sperren.

Steelman

Steelman hat geschrieben: Mi 24. Jun 2020, 19:39
Unsere Verteidigungsministerin Klaudia Tanner will das BH umstrukturieren.
Klartext: Verkauf der (schweren) Waffen, keinre neruen Hubschrauber, usw......

Steelman

Ja ist leider so,mit unserem Heer geht's bergab,aber viele schwere Waffen verkaufen können die eh nicht mehr.

Aber so wie überall war auch das Heer die letzten 3 Monate gut genug nur jetzt wo das ausgestanden ist,hört man kein Danke mehr sondern nur das Wort "einsparen".

Steelman hat geschrieben: Mi 24. Jun 2020, 19:39 neueste Info, vor einigen Minuten im Servus-TV:

Unsere Verteidigungsministerin Klaudia Tanner will das BH umstrukturieren.
Klartext: Verkauf der (schweren) Waffen, keinre neruen Hubschrauber, usw......

Wenn ich jetzt meine persönliche Meinung schreiben würde, täten´s mich (zu Recht) sperren.

Steelman

Ich habe das schon heute Nachmittag irgendwo online gelesen, mir aber auch jeden öffentlichen Kommentar dazu bewusst verkniffen. Würde ich das nicht tun, wäre ein Sperre hier wahrscheinlich das Harmloseste was mich erwarten würde.

Ich hoffe das fällt jetzt nicht in die Kategorie Politik, aber mit gehts eher um den "Qualitätsjournalismus"
Sind wir echt so weit das wir uns ab 2020 von der Presse Schuldgefühle ob der weißen Hautfarbe einimpfen lassen dürfen? ....... wenn das so weitergeht mit dieser Medienhetze wird sich was in Bewegung setzen was keiner wollen kann....so eine Hetze spielt letztendlich nur schlechten Menschen in die Hände.

https://www.kleinezeitung.at/sport/fuss ... eagueMatch

Steelman hat geschrieben: Mi 24. Jun 2020, 19:39 neueste Info, vor einigen Minuten im Servus-TV:

Unsere Verteidigungsministerin Klaudia Tanner will das BH umstrukturieren.
Klartext: Verkauf der (schweren) Waffen, keinre neruen Hubschrauber, usw......

Wenn ich jetzt meine persönliche Meinung schreiben würde, täten´s mich (zu Recht) sperren.

Steelman

Wollen kann sie viel. Ob das auch alles Verfassungskonform ist, wird sich zeigen.
Sie hat diesbezüglich schon einen Rapport bei Bundespräsidenten.

Rezesnef hat geschrieben: Do 25. Jun 2020, 09:18
Wollen kann sie viel. Ob das auch alles Verfassungskonform ist, wird sich zeigen.
Sie hat diesbezüglich schon einen Rapport bei Bundespräsidenten.

Laut Kronen Zeitung ist sie eh schon zurück gerudert.