PULVERDAMPF

Liebe Leute,

aber was lernt man dort? GIbt's dazu einen kurzen Abriss?

Besser hier mal vorab posten als dass der Herr 25 Mails einzeln beantworten muss.

lg

Der Kurs beinhaltet unter anderem die richtige Handhabung des OAs...angefangen von wie stell ich das Ding genau auf meine Bedürfnisse ein bis zum Failure Drill.
Wie zerlege/reinige ich es richtig. Was sind eher sinnvolle Tuningmassnahmen und was nicht. und vieles mehr.

Es gibt auch praktisch Durchgänge..die beim richtigen Einschiessen anfangen und dann in praktischen Übungen enden.
Der Kurs ist eher an Verteidigungs/Einsatz schiessen angelehnt, aber durchaus auch für den Sportschützen brauchbar...aber für die hardcore IPSC´ler wird er nicht das Richtige sein.

Des weiteren gibt es auch einen Erste Hilfe Teil.

Der Vortragende kennt sich sehr gut mit der Materie aus...bis jetzt war jeder begeistert von dem Kurs und ich hab noch nichts Schlechtes gehört

Nun ja!
Ich bin ja wahrlich nicht der Top Sportschütze
Aber wenn ich einen Kurs besuchen muss, um mir erklären zu lassen, wie ich MEINE Waffe zerlegen und reinigen muss, bzw. wie ich sie auf meine Bedürfnisse oder Verwendungszweck einstellen muss, dann kann es ja nicht weit her sein mit dem Wissen.

Und obwohl ich ja kaum ein Vertrauen in die Politik habe, so hoffe ich doch das ich nie in Situation komme mich mit einer Halbautomatischen Langwaffe verteidigen zu müssen.
Und die Leute die dies im Einsatz brauchen, werden doch wohl von deren Dienstgebern darin geschult werden.

Und das Argument der erste Hilfe, nun als Verkehrsteilnehmer wie wir es ja fast alle sind, sollten wir diese Wissen und Können ja selbst regelmäßig auffrischen.

Also noch viel Spaß bei dem Kurs

LG Martin

schreibt bitte den guten mann an und lasst euch das programm das er zusammengestellt hat schicken - nicht ohne was da angeboten wird. man darf auch nicht vergessen das er auch hohe ausgaben hat (schießplatz udg.).

lowleveluser hat geschrieben:Und die Leute die dies im Einsatz brauchen, werden doch wohl von deren Dienstgebern darin geschult werden.

Träum weiter!!

Und es ist schon ein Unterschied ob ich das Steyr Manual lese, oder Waffenwartungstipps von
jemanden bekomme, der es im Einsatz führt...

lowleveluser hat geschrieben:Und das Argument der erste Hilfe, nun als Verkehrsteilnehmer wie wir es ja fast alle sind, sollten wir diese Wissen und Können ja selbst regelmäßig auffrischen.

Diese erste Hilfe Maßnahmen unterscheiden sich gewaltig vom 08/15 RotKreuz Kurs,
wo immer noch das Abbinden verdammt wird.

Wenn du einen Patienten hast, der ohne Abbinden bis zum Eintreffen der Profis verblutet, dann hat der wahrscheinlich auch eine Verletzung die sich gar nicht abbinden lässt?

abbinden? absolutes no go für zivilisten!

anbei ein kleines zitat:

"Das Abbinden eines Körperteils kommt aus Kriegszeiten, wo eine Masse von Verletzten auf den Schlachtfeldern lag. Damals musste man stark blutende Körperteile abbinden, weil keine Rettung und kein Krankenhaus in der Nähe waren und die Verletzten tatsächlich verblutet wären. Bis vor wenigen Jahren war bei stark blutenden Wunden das Abbinden Lehrmeinung in der Ersten Hilfe. Nicht zuletzt deshalb kommt es auch heute vor, dass Laien-Ersthelfer viel zu schnell Körperteile abbinden, obwohl es gar nicht notwendig ist. Außerdem binden Laien oft mit dünnen Materialien wie Draht ab, was zu Gewebeschäden führt. Es gilt die eiserne Regel: niemals abbinden! Das darf nur der Rettungsdienst und auch der nur im Extremfall. Die Gefahr des Verblutens, bevor die Rettung eintrifft, besteht nur dann, wenn die Hauptschlagader getroffen ist..."

mehr ist dazu nicht zu sagen. rettungskräfte sind bei uns im schlimmsten fall in 10 min vor ort, in der zeit verblutet KEINER und wenn, dann hättet ihr ihm auch mit abbinden nicht helfen können. richtige handlungsweisen wären: richtige lagerung, druckverbände oder manuelles drücken mit steriler auflage.

scheinen auch hier doch einige "erstehilferambos" unterwegs zu sein ...

@ Musashi

Von den Verletzungen von denen du da träumst oder sprichst, kommen zu einem sehr sehr hohen % Satz sicherlich nur bei Gefechten vor.
Und du solltest froh sein wen du nicht in eine solche Situation kommst.

Den wie du eventuell ja weist ist der Schieß SPORT die 2 sicherste Sportart der Welt.
Und es kommt dabei so gut wie nie zu Unfällen, oder gar schwereren Verletzungen.


Und wegen der Schulung zur Bedienung und Handhabung der Waffe, glaubst du wirklich das sich die Leute die eine HA Waffe beruflich tragen, führen, oder benutzen nur die Beschreibung lesen, und sich denken wird scho nix passieren.

Nun ich glaube, und dies ist nun meine persönliche Meinung, es geht hier um einen Kurs für verhinderte Rambos, die Typen die mit Taktikwesten Tarnanzug und was weiß ich noch alles für einen Military kram ihr Selbstwertgefühl aufmotzen wollen.
Und hoffen das die Gemeinde so klein bleibt, das sie sich ja nie einem Fairen Wettkampf stellen müssen.

Und nun liebe Schützengemeinde empfehle ich mich.

Martin

lowleveluser hat geschrieben:Von den Verletzungen von denen du da träumst oder sprichst, kommen zu einem sehr sehr hohen % Satz sicherlich nur bei Gefechten vor.

Den wie du eventuell ja weist ist der Schieß SPORT die 2 sicherste Sportart der Welt.
Und es kommt dabei so gut wie nie zu Unfällen, oder gar schwereren Verletzungen.

Statistisch gesehen ist Auto fahren doch auch recht sicher. Schnallst Du Dich deshalb nie an?

Es hat vor gar nicht so langer Zeit bei einer Schießveranstaltung in NÖ einen Unfall gegeben bei dem die Schützin
nur knapp ihre Oberschenkelarterie verfehlt hat. Da war weder ein gut bestücktes Erste Hilfe Set noch
know-how vor Ort. Und die Ersthelfer ließen auch auf sich warten. Den Blutverlust begrenzt hat primär
die eng sitzende Jean.

Wenn ich an die Zahl der entlegenen Schießstände denke, kann ich über 10 Minuten bis zur prof. Versorgung
nur lachen. Im worst case ist man dort auch noch alleine. Ganz zu schweigen von Jägern. Oder eben einem
Notwehr-Fall. Und nochmal, das Wissen rund um Schußwunden- Erstversorgung hat sich in den letzten Jahren
gewaltig gewandelt. Da kommt der 08/15 Rotkreuzkurs einfach nicht mit.

lowleveluser hat geschrieben:Und wegen der Schulung zur Bedienung und Handhabung der Waffe, glaubst du wirklich das sich die Leute die eine HA Waffe beruflich tragen, führen, oder benutzen nur die Beschreibung lesen, und sich denken wird scho nix passieren.

Recht vertraut bist Du mit den Pflicht-Trainingseinheiten bei Exekutive und Heer nicht, oder?

lowleveluser hat geschrieben:Nun ich glaube, und dies ist nun meine persönliche Meinung, es geht hier um einen Kurs für verhinderte Rambos, die Typen die mit Taktikwesten Tarnanzug und was weiß ich noch alles für einen Military kram ihr Selbstwertgefühl aufmotzen wollen.

Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

es gibt ein handy und es gibt einen helikopter. 10 min sind IMMER möglich, dafür sorgen schon die netten herren in der rettungsleitstelle.

und warum war kein know how vor ort? weil keiner in erstehilfe kurse geht!
ein rotkreuzkurs ist besser als garkein wissen. oder?

in diesem fall des durchschusses reichen 2 sterile wundauflagen.
eins oben, eins unten, draufdrücken. patient liegt, bein leicht erhöht. das wars auch schon.
im falle der ohnmacht stabile seitenlage - da wär dann der druckverband schon nicht übel. geht aber wenn mehr als einer da ist auch mit handdruck. atmung und kreislauf regelmäßig checken. ist doch nicht so schwer ... nur stellen sich halt viele total an weil sie eben in GARKEINE kurse gehen. also ist das bei so einem kurs wie dem hier nicht verkehrt. denn viele wissen garnix. also mach den kurs da nicht schlecht, sei lieber froh daß leute sowas anbieten.

lowleveluser hat geschrieben:Nun ich glaube, und dies ist nun meine persönliche Meinung, es geht hier um einen Kurs für verhinderte Rambos, die Typen die mit Taktikwesten Tarnanzug und was weiß ich noch alles für einen Military kram ihr Selbstwertgefühl aufmotzen wollen.

Genau an diese Zielgruppe richtet sich der Kurs eben NICHT !
In der Kursbeschreibung steht ausdrücklich, dass Tarnkleidung etc. NICHT erwünscht ist.

Lt. Kursbeschreibung werden auch KEINE Angriffs- bzw. Verteidigungstaktiken unterrichtet, es ist ein Basiskurs für den richtigen und sicheren Umgang mit dem OA. Dazu gehört der sichere Umgang mit der Waffe, Beseitigung von Störungen und Reinigung, genauso wie die individuelle Optimierung des Waffensetups und der Schiesshaltung. Da kann man viel falsch machen und ein erfahrener Instruktor hilft dabei, seine Fehler zu erkennen und zu beseitigen.

Gw10 hat geschrieben: es gibt ein handy und es gibt einen helikopter. 10 min sind IMMER möglich, dafür sorgen schon die netten herren in der rettungsleitstelle.

Dann geh´ einmal raus in die Natur und überlege dir, wie schnell Du dort Hilfe erwarten kannst. Selbst wenn man dort (irgendwo im Wald) Handyempfang hat (was nicht sicher ist), kann es Stunden dauern bis einen die Helfer gefunden haben. Da braucht´s nicht einmal eine Schusswunde, ein offener und stark blutender Bruch kann da schon zum Problem werden.

naja mike, ´s wird jetzt nicht jeder notfallchirurg werden deswegen. deshalb gibts ja erste-hilfe-grundkurse. und wenn wirklich alle stricke reißen und man allein wald liegt mit einem offenen doppelten unterschenkelbruch, kein handyempfang - tjo, das fällt dann unter "dumm gelaufen". sorry, aber ist so. gegen alles kann man sich im leben nicht versichern.

@ MikeD


Kursbeschreibung hab ich jetzt hier im Forum keine gefunden.
Schmecken kanns keiner.
Für mich scheidet so ein Kurs schon aus wenn alles geheim ist.

Wenn der Trainer so gut ist und das offiziell macht kann er sich ja selbst dazu äussern alles andere zählt für mich nicht.

350,- sind ja nicht grade eine Okassion für 1 Tag.


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Gw10 hat geschrieben:gegen alles kann man sich im leben nicht versichern.

Aber man kann viele Szenarien trainieren und ist dann vielleicht nicht ganz hilflos, wenn ´mal etwas passiert. Und ganz ehrlich, wieviele von uns wissen was bei einer Schussverletzung zu tun ist ?

Ich habe etliche Kurse für den Umgang mit Waffen besucht, in KEINEM war das ein Thema. Lediglich im Jagdkurs wurde das Thema kurz angerissen, eine Auffrischung nach so vielen Jahren kann da aber sicher nicht schaden.
Genauso der sichere Umgang mit Waffen, eine Wiederholung kann nie schaden. Deshalb finde ich es gut, wenn das in dem Kurs dabei ist.

@quildor82:
Soweit ich das mitbekommen habe ist der Trainer gerade in Kanada.
Er antwortet aber auf Mails und hat mir innerhalb eines Tages die Kursbeschreibung geschickt (ist recht detailiert).

Ausserdem dauert der Kurs 3 Tage, da find´ ich den Preis schon günstig.

Ok das mit den 3 Tagen hab ich übersehen, ich finde es trotzdem strange hier nur so halbseidene Infos rauszugeben.

Ich bin hier raus !