PULVERDAMPF

".685 BIG jayman"

Die 45 Gap bringt die selbe Leistung der 45 ACP.
Ein Kollege verschießt die mit 230gr Rundköpfen und BA10 Pulver mit Faktor 175 aus dem Revolver. Diese Laborierung ist unheimlich präziese und viel schießt sich weicher als eine 45ACP bei gleichem Faktor. Weil die Auszieherrille kleiner ist, stehen die Patronen strammer im Moonclip und der Reload funktioniert leichter und schneller.

Alex

jayman hat geschrieben:".685 BIG jayman"

naja, wenn wir realistisch sind dann doch eher ".15 jsp (jayman small pistol)"

Geraldo hat geschrieben:
Nein. Dieses Kaliber wurde nur aus einem einzigen Grund entwickelt: Das Ego von Gaston Glock zu streicheln.
Er wollte ein Kaliber, das nach ihm benannt ist.

Genau so ist es!
Kleiner Anflug von Grössenwahn

Gw10 hat geschrieben:

jayman hat geschrieben:".685 BIG jayman"

naja, wenn wir realistisch sind dann doch eher ".15 jsp (jayman small pistol)"

LOL .15 jsp

Ben sollte gleich den Custom-Rank machen

Ihr Stinker habt das Komma verrutscht.

1.5 JSP (Jayman Super Power).

BTT:
Fakt ist, dass die 45er ACP grundsätzlich mit wenig aber dafür offensivem Pulver verladen wird.
Sprich: Sie benötigt Ihr Hülsenvolumen überhaupt nicht.

Jedoch verfügt sie eindeutig über mehr Reserven als die GAP - soweit der Gasdruck dies zulässt, wohingegen Letztere halt kompakter baut.

Aber zu sagen, die GAP hätte das gleiche Leistungspotential ist schlicht falsch.

Musashi hat geschrieben:.45er aus einem 17er/19er Rahmen. Dickes Kaliber für kleine Hände.

Einleuchtende und im Grunde sehr deutliche Ansage!
Sagt eh alles (auch den Nicht-Glöcknern)!

naja, das mit dem rahmen ist bedingt nachzvollziehbar.

die .45ACP hat mit einer L6 von 32,39 vs. 29,69 mm bei der 9Para nur knapp 3 mm mehr platzbedarf in der länge. das wäre ansich wirklich kein handgrößen-argument. das griffstück einer 1911er empfinde ich mit meinen medium-sized händen als eher klein, ich pack da gerne etwas dickere griffschalen drauf. und in der dicke schenken sich die bohnen ja sowieso nix.

man hätte auch eine austro-zusammenarbeit starten können und die .45HP (auch: .45 Automatic Short, .45 Hirtenberger Patrone, .45 Italian) beleben können statt etwas neues zu erfinden. das war auch schon ein reines zugeständnisversuch an länder, wo nato kaliber pfui sind.

das schlagendste argument wäre ansich die identische griffstückgröße und damit verbundene fertigungskosten-einsparungen. die halten sich aber auch wieder in grenzen da alles andere an der waffe mit dem "17er standard" nicht austauschbar ist, vor allem nicht die teuren metallteile.

so bleibt als das plausibelste agrument am ende doch nur der stolz von herrn gaston

jayman hat geschrieben:Fakt ist, dass die 45er ACP grundsätzlich mit wenig aber dafür offensivem Pulver verladen wird.
Sprich: Sie benötigt Ihr Hülsenvolumen überhaupt nicht.

*seufz* doch, benötigt sie.
das liegt am niedrigen gasdruck für den sie ausgelegt ist. bei nur 1300 bar Pmax brennen progressive pulver schlicht und ergreifend nicht sauber ab, darum muß man zu offensiven greifen. und wenn man die zu sehr einsperrt oder zuviel davon reintut steigt der druck erst recht wieder. das hat schon alles seinen sinn so!!!

Jedoch verfügt sie eindeutig über mehr Reserven als die GAP - soweit der Gasdruck dies zulässt, wohingegen Letztere halt kompakter baut.

Aber zu sagen, die GAP hätte das gleiche Leistungspotential ist schlicht falsch.

zur .45GAP hab ich keine zuverlässigen CIP angaben für welchen gasdruck sie ausgelegt ist. wikipedia behauptet "1586 Bar" was für mich ein bisschen wie fantasiezahlen oder irgendwie aus einer anderen einheit umgerechnet klingt.

hier ein bisschen mehr draufzulegen wäre die chance schlechthin gewesen, ein echt interessantes kaliber zu schaffen. aber die paar bar mehr gleichen wohl gerade mal das geringere hülsenvolumen aus und bringen keine echte mehrleistung (E0 = integral über druck x weg; ist das anfangsvolumen in der hülse klein, so sinkt der druck danach schneller ab und somit bleibt keine mehrleistung übrig!)

auf interessante drucklevel von ca 2000 bar zu steigern, wäre aber konstruktiv nicht so einfach gewesen - alleine schon: wo bringt man denn den dickeren lauf unter?

so gesehen bleibt die .45GAP ein flauer kompromiss ohne echten "sexappeal". meine prognose: das kaliber wird bestenfalls zum ewigen exoten verurteilt sein, wahrscheinlich redet in 10 jahren keiner mehr darüber.

mgritsch hat geschrieben:
hier ein bisschen mehr draufzulegen wäre die chance schlechthin gewesen, ein echt interessantes kaliber zu schaffen.

Welche es ja mit der .40S&W und der .357SIG eh schon gibt. Beide aus dem kleinen Rahmen.
Aber vielleicht hatte der gute Gaston ja auch nur ein Herz für ein paar arme IPSC'ler, die immer um 2-3mm das A verpassen.

Ja, vielleicht

Erfolgreiche patronen können immer irgendwas besonders gut - besonders gute durchschlagskraft, besonders großes kaliber, besonders großer bumms, besonders billig, besonders präzise usw. Was die gap besonders gut kann, muss sie wohl noch zeigen...

Für kommerziellen erfolg muss man am ende vor allem LE oder militär überzeugen.