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Re: Geschosse in .224 um die 69grs. mit "kurzer Flanke"

Verfasst: So 15. Jul 2012, 00:37
von Arminius
Hmmm - eure Diskussionen sind mir zu "hoch", so ein Super Ballistiker bin ich nicht.

Was ich weiss:

langere Führungsfläche, also langer "gerader" Geschossteil ist präzisionsfördernd, leicht druckerhöhend, und zerlegt sich nicht so leicht total ( jagdlich ).

Und je länger der gerade Teil, desto kürzer ist das Geschoss im Verhältnis zum Gewicht, und desto besser wird ( sollte es ) es stabilisiert ( werden ).

Soll heissen, wenn man ein Geschoss in einem eventuell zu langem Drall stabilisieren will, sollte es möglichst "kurz" sein. ( Beispiel: 1 : 12 oder 1 : 14 Twist, wie in der .222, nix Schwereres als 50 grs Spitzer oder gerade eben noch 55 grs )

= möglichst kein oder ein kurzes Torpedoheck und vorne auch möglichst stumpf, zB Rundkopf.

Aus der Pulverdiskussion halte ich mich raus ...

Hermann

Re: Geschosse in .224 um die 69grs. mit "kurzer Flanke"

Verfasst: Mo 16. Jul 2012, 08:38
von buckshot
jayman hat geschrieben:@buckshot:
Hast Du dieses Phänomen mit dem N140 auch in anderen Kalibern festgestellt?

Würde teils meine Ergebnisse mit der 7,5x55 und der .30-06 in ein anderes Licht rücken.

Was denkst Du wo das herkommt?
Brennt das N140 ungleichmäßig ab?


hallo,

ehrlichgesagt keine ahnung - ich habs selber bisher nur bei .223 und .308 festgestellt und selbiges immer wieder von anderen gehört bzw. gelesen - beim 540er ist das offenbar nicht so - schon möglich dass einbasige Pulver bei größerer ladedichte deshalb zu streuen beginnen weil der abbrand nicht mehr ausreichend ist....(?)

ich hab btw gestern mal die möglichkeit gehabt wieder am schießstand zu gehen und eine (jagd-)ladung zu testen (hab aus einer hinterlassenschaft 2 packerl hornady sp bekommen...) 55gr hornady softpoint - flaches heck mit IMR 4227 hat auf anhieb eine kleeblattgruppe geschafft, hat sich sehr weich geschossen...

Re: Geschosse in .224 um die 69grs. mit "kurzer Flanke"

Verfasst: Sa 21. Jul 2012, 17:28
von Reaper
buckshot hat geschrieben:welches Pulver nimmst du? - das "aufgehen" der Gruppen kann auch (analog .308) damit zusammenhängen... bei .308 und vv140 gehen die gruppen bei schweren geschoßen auf wenn man die pulvermenge erhöht... - bei den 69er geschoßen in der .223 ist es (bei mir) ähnlich...



Ich bin echt sprachlos.

Ich habe nach buckshot´s Einlassungen bezüglich dem Aufgehen der Streukreise bei schweren Geschossen meine bisherigen Problemkinder (SMK, Hornady BTHP und Nosler CC / 68-69grs.) neu verladen.

Statt VV N140 habe ich LOVEX S060 verladen.

Ergebnis:
Mit allen drei Geschossen war gut die Zehn auf 100m zu halten!

Mit der 69er SMK hab ich mit meinem 1/9"er - Drall eine Fünferschussgruppe hingezaubert, die man locker mit einem 2 Euro - Stück hätte abdecken können (ZF, Vergrößerung 6-fach).

Meine Best-Schussgruppe mit diesem Gewehr!

Ich kann es nicht fassen.
Habe seither fast nur mit VV verladen und erst seit neuestem LOVEX-Pulver aufgenommen.
Das hätte ich nicht für möglich gehalten.

@buckshot:
Wenn Du noch mehr solche Tipps hast, immer raus damit!

Und danke.
:clap: