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Re: Halskalibrieren mit Vollkalibriermatrizen
Verfasst: Fr 14. Dez 2012, 09:21
von buckshot
heimwerker hat geschrieben:buckshot hat geschrieben:ich habs jetzt ein paar mal gelesen- aber ich verstehe es noch immer nicht... wo soll welche scheibe hin? aber ich bin vielleicht zu wenig heimwerker. sorry. evtl gibts dazu ein bild?
Manchmal hilft's, wenn man einen kleinen Schritt zur Seite macht.
Also gut, langsam zum Mitlesen:
Auf der Ladepresse ist oben ein Loch mit einem Gewinde. Soweit klar?
Auf dieses Loch legst Du ein Metallplättchen in runder Form, mit einem Loch in der Mitte. Man nennt es üblicherweise Beilagscheibe. Das Loch in der Scheibe hat den selben Durchmesser wie der Außendurchmesser des Matritzenkörpers.
Soweit klar?
Nun nimmst Du als Rechtshänder die Kalibriermatritze in die rechte Hand und setzt sie mit dem Gewinde nach unten durch das Loch in der runden Scheibe (Beilagscheibe) am Gewinde der Presse an.
Nun schraubst Du die Matritze mit der rechten Hand soweit in die Presse hinein, bis der Fixierring am Gewinde der Matritze die Beilagscheibe berührt.
War's schwer?
heimwerker
1. bin ich kein vollidiot - nur weil ich keine achsotolle heimwerkerausrüstung oder werkstatt habe - mir war nur nicht klar wo in meiner presse eine beilagscheibe rein soll.....bin eher ein visueller mensch...- ich kann auch nicht nach kochbüchern kochen bzw ist mir das zu mühsam - trotzdem kann ich so ziemlich alles kochen....
2. ist mir trotz deiner "anleitung für dummies" noch immer nicht klar, wozu die beilagscheiben - ich könnte ja genauso gut die matrize etwas weniger weit reindrehen - dazu brauch ich doch keine beilagscheibe (die matrizen die ich kenne/habe - haben ja alle ein gewinde über ca 2/3 der matrize und der fixierring kann über das gesamte gewinde verstellt werden (klar was ich meine

)
und 3. kann ich mir auch nicht vorstellen dass es so eine tolle ersparnis ist: ich fahre vergeblich zu 3 baumärkten, eisenhandlungen und dank charles zu hein gericke durch ganz wien - (halber tag?) und kriege dann vielleicht die beilagscheibe in passender größe (die ich vermutlich eh nicht brauche...)
da setze ich mich lieber 5 minuten vor den pc, bestelle beim grauwolf eine halskalibriermatrize und fertig

Re: Halskalibrieren mit Vollkalibriermatrizen
Verfasst: Fr 14. Dez 2012, 10:00
von heimwerker
buckshot hat geschrieben:und 3. kann ich mir auch nicht vorstellen dass es so eine tolle ersparnis ist: ich fahre vergeblich zu 3 baumärkten, eisenhandlungen und dank charles zu hein gericke durch ganz wien - (halber tag?) und kriege dann vielleicht die beilagscheibe in passender größe (die ich vermutlich eh nicht brauche...)
Da gebe ich Dir recht. Es wird, wenn man zum Halskalibrieren eine Vollkalibriermatritze verwenden will, garantiert nötig sein, diese Beilagscheibe selbst anzufertigen.
Denn der Toleranzbereich ist unter Umständen sehr eng und hängt in erster Linie vom Verschlußabstand der betreffenden Waffe ab.
heimwerker
Re: Halskalibrieren mit Vollkalibriermatrizen
Verfasst: Fr 14. Dez 2012, 10:12
von buckshot
woolf hat geschrieben:Die Beilagscheibe dient dazu, dass man zum Halskalibrieren die Matritze nicht verstellen muss. Sonst muss man sie jedesmal wieder neu einstellen, wenn man mal wieder Vollkalibrieren will.
Funktionieren tut es aber natürlich auch ohne Beilagscheiben und noch einfacher und praktischer mit einer dedizierten Halskalibriermatritze. Hier kann ich die Lee-Collet-Dies besonders empfehlen!
Ein Tipp für die Beilagscheiben-Methode: Da man Beilagscheiben in der Größe der Matritze nur schwer bekommt, kann man auch M12 Beilagscheiben (oder andere je nach Kaliber) nehmen und über die Hülsen auf den Hülsenhalter legen. Bewirkt auch das selbe, ist aber ein bisschen Umständlicher.
die collet dies sind zb im lee deluxe satz schon dabei - kombi ist billiger als einzelkauf (mit der ersparnis kann man sich schon wieder 2 beilagscheiben kaufen

)
aber im ernst: ich stelle sowieso jedesmal ein- beim vollkalibrieren einfach stempel hoch zum anschlag und matrize reindrehen bis sie den HH berührt - und dann meißt noch eine viertel drehung dazu... - und soweit ich das verstanden habe, geht es nur darum eine art "abstandslehre" zu haben um wieviel mehr abstand zum HH sein muss - wenn man mit der VK Matrize nur den hals kalibrieren will - also müßte man einfach die passende lehre auf den HH legen und die matrize bis zum anschlag reindrehen und fixieren...- das wird je nach kaliber schon ein paar milimeter sein...
mir wär das zu aufwändig, ich bleib beim halskalibrieren mit entspr. matrize (für die 2-3 kaliber...)
edit meint noch: durch den abstand der matrize zum HH wirds mit dem ausstoßer auch problematisch...
anbei zur übersicht ein preisbeispiel .308 win vom grauen wolf:
http://www.grauwolf.net/308-winchester- ... nsatz.htmlhttp://www.grauwolf.net/308-winchester- ... trize.htmlda brauch ich nicht lange überlegen

Re: Halskalibrieren mit Vollkalibriermatrizen
Verfasst: Fr 14. Dez 2012, 11:26
von zelle12
Es gibt von Redding auch erhöhte Hülsen Halter - wenn man da den höchsten (+0, 010) nimmt klappt es idR auch dass nur der Hals kalibriert wird.
Re: Halskalibrieren mit Vollkalibriermatrizen
Verfasst: Fr 14. Dez 2012, 14:42
von buckshot
btw: was haltets von der .338 universal halskalibriermatrize von hornady - geht für alle .338er kaliber und kostet a drittel von der rcbs .338 la ma halskal. matrize...
ist die deswegen schlechter?
zur zeit kalibrier ich meine .338 noch voll mit einer forster benchrest....
Re: Halskalibrieren mit Vollkalibriermatrizen
Verfasst: Fr 14. Dez 2012, 17:50
von Charles
Improvisation ist alles! Ich erzähl lieber nicht, was für Matrizen ich für welche Kaliber hernehme, sonst wird manchem PDler schlecht dabei
Auto- und Motorradschrauber haben einen großen Vorteil: Ventilabstandslehren liegen in der Werkzeugkiste zuhauf
