woolf hat geschrieben:Wenn die Patronen offensichtlich so arge Mängel haben, würde ich die dem Händler zurückgeben. Schließlich sind die Norma nicht gerade billig.![]()
Wenn die Geschosse nicht gecrimpt sind gehen sie idR recht einfach raus, auch wenns nur 55gr sind. Wenn es FMJ sind gibts sowieso keine Probleme mit Verformungen und falls nicht, kann man in den Entladehammer ein Stück Schaumstoff einsetzen, dann werden auch SP nicht beschädigt.
Eine Geschossziehmatritze ist ein feines Gerät, aber unflexibel und teuer. Der Hammer ist eher umständlich, dafür aber universell einsetzbar und billig.
Das Pulver jeder einzelnen Patrone kannst du dann auswiegen und eventuelle Ausreißer eliminieren, indem du das ganze Pulver zusammenschüttest und den Mittelwert bildest. Die Hülsen Kalibrieren (muss gar nicht Halskalibrieren sein, Voll- ist auch OK) und die originalen Geschosse wieder auf die originale Länge setzen und bei Bedarf Crimpen. Die Setztiefe solltest du nicht verändern, da sich damit der Druck verändert. Setzt du sie tiefer wird der Druck womöglich zu hoch, setzt du sie weiter raus kann es sein dass sie nicht mehr ordentlich lidern (wenn sie ohnehin schon eher schwach geladen waren).
Ausgehend von den bisherigen Äusserungen in diesem Thread rate ich strikt vom Wiederladen ab.
Wenn jemand über 40 Schuss angeblich missratener "nordischer" Patronen in Verzweiflung fällt, bekommt er bei den Anschaffungskosten einer ordentlichen Wiederladeausrüstung möglicherweise einen Herzinfarkt.
