Re: Wehrpflicht-Befragung: tatsächlich weg mit dem Zwang??
Verfasst: Fr 18. Jan 2013, 21:32
@ Fangschuss
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lg sepp
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lg sepp

Das österreichische Waffenforum
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Hermann hat geschrieben:KGR84 hat geschrieben:Bei mir warens auch die tage. Nachdem ich angegeben habe kein empfangsbereites geraet zu haben, und ihn nicht in meine wohnung lassen wollte, hat er mir gedroht er schickt mir das magistrat. Frag mich nur was die damit zu tun haben.
Und, hast ihn in die Wohnung gelassen ??
Schnittbrot hat geschrieben:Faymann meint: "Weg mit dem Zwang"
Grundsätzlich ja eine nette Idee, denn das hieße ja auch, dass "Zwang" etwas wäre, das generell abzulehnen ist:
daher auch
- weg mit der Zwangs-Kammermitgliedschaft (Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer)
- weg mit der Zwangs-Besteuerung (und das Leben wird plötzlich viel billiger!)
- weg mit den Zwängen im Straßenverkehr (Geschwindigkeitsbeschränkungen, Parkverbote, etc.)
- weg mit der Zwangsregistrierung von Waffen
und und und
Warum, denn nicht? Weil es dann eine ganz andere Gesellschaft wäre? Geht es also um die Wehrpflicht, als gesellschaftsbindenden Aspekt, oder geht es nur um parteipolitische Taktik oder gar um den Versuch, die Gesellschaft ideologisch röter zu färben? Nein, das kanns ja nicht sein, denn die Roten waren ja immer FÜR die Wehrpflicht
Also nur ein parteipolitischer Rülpser ...
Da die Wehrpflicht auch indirekt mit dem Recht des privaten Waffenbesitzes in Zusammenhang steht, wäre Nachdenken und vor allem Hingehen zur Befragung der richtige Weg.
Nur mal meine Meinung.
Edit: Schreibfehler ausgebessert
Natürlich glaube ich das, sonst hätte ich es nicht geschrieben.Incite hat geschrieben:glaubst du das wirklich? warum?Schnittbrot hat geschrieben:...Da die Wehrpflicht auch indirekt mit dem Recht des privaten Waffenbesitzes in Zusammenhang steht, wäre Nachdenken und vor allem Hingehen zur Befragung der richtige Weg.
Nur mal meine Meinung.
Dieser Ansatz ist mir ein wenig zu fatalistisch, wenn auch nicht ganz unwahr. Allerdings werden politische Entscheidungen immer über akzeptierte Meinungsbilder in der Gesellschaft vorbereitet. Eine politische Entscheidung, die einer stark überwiegenden Mehrheit entgegen gesetzt ist, kann logischerweise schwerer durchgesetzt werden. Parteien wollen gewählt werden und nicht gegen den Wählerstrom schwimmen. Ich setze allerdings voraus, dass wir in absehbarer Zukunft in einem (halbwegs) demokratischen System leben werden, wo massive Verletzungen des Wählerwillens tendenziell verhindert werden.Incite hat geschrieben:wenn sies wollen, kassieren sies doch sowieso ein.
Deine Aussage kann ich gut verstehen. Ich war 9 Monate beim Heer. Was dort abgelaufen ist, war teilweise erschütternd. Ich gebe dir recht, dass mit der Wehrpflicht auch die Pflicht zum verantwortungsvollen Umgang mit einer der wertvollsten Ressourcen jedes Einzelnen, der Lebenszeit, verbunden sein muss. Dass das Bundesheer sicher seit langer Zeit stark reformierungsbedürftig ist, steht für mich außer Frage. Da wurde über Jahrzehnte vieles verabsäumt und ich hatte auch oft den Eindruck, dass es nicht die Aufgabe war, den Präsenzdienern etwas Sinnvolles beizubringen, sondern sie als "präsente Arbeitskräfte" einzusetzen. Das ist IMHO der falsche Weg.Incite hat geschrieben:von miraus könnens die Wehrpflicht abschaffen. Mir wurde ein Jahr gestohlen und das einfach nur weil ich ein männlich und tauglich war...
.Selbstverteidigung/Selbstschutz, Überlebenstraining, Erfahrung von Grenzen in Bezug auf die körperliche und psychische Belastung, verantwortungsvoller und sicherer Umgang mit Waffen, Üben von Streßsituationen, medizinische Erstversorgung, Solidarität in einer Gruppe
therion hat geschrieben:
Der Vorteil in der heutigen Gesellschaft wäre eben, dass sich jeder Mensch selbst aussuchen kann bzw. sollte, nach welchen Tugenden er lebt und ob er Teil Deines idealen Gesellschaftsbildes sein möchte.
therion hat geschrieben:Mir ist ein Land lieber, wo die Kinder nicht in den Krieg müssen....
Capulus hat geschrieben:Das nächste sind die sogenannten Systemerhalter:
jaja, das geht gar nicht, das sind Tätigkeiten, für die dürfen GWD´s nicht herangezogen werden, es gibt zu viele VB´s und Beamte usw, usw.
"das Heer soll nur aus kämpfenden Einheiten bestehen, wie kann es sein, dass Rekruten in der Küche eingesetzt werden" - schon mal irgendwer darüber nachgedacht, wie das ideale Verhältnis von Versorgung zur Kampftruppe ist.
Momentan scheint es, als ob das Ideal 0:1 wäre, anstatt 3:1.
Capulus hat geschrieben:Das nächste sind die sogenannten Systemerhalter:
jaja, das geht gar nicht, das sind Tätigkeiten, für die dürfen GWD´s nicht herangezogen werden, es gibt zu viele VB´s und Beamte usw, usw.
"das Heer soll nur aus kämpfenden Einheiten bestehen, wie kann es sein, dass Rekruten in der Küche eingesetzt werden" - schon mal irgendwer darüber nachgedacht, wie das ideale Verhältnis von Versorgung zur Kampftruppe ist.
Momentan scheint es, als ob das Ideal 0:1 wäre, anstatt 3:1.
Reformen ja, aber was hier betrieben wird ist eindeutig politischer Missbrauch und Wahlpropaganda - es ist immer noch lediglich eine Volksbefragung und keine Volksabstimmung, sprich, egal wie es ausgeht, es darf noch zu keiner Verfassungsänderung kommen, sprich eine unmittelbare Abschaffung der Wehrpflicht.