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Re: Welche Schwarzpulver Pellets?
Verfasst: Sa 9. Feb 2013, 09:05
von Mandella
Danke für die Info Salem.
So ähnlich sollte das Ergebnis dann sein. Nur eben mit einer Rundkugel und einer Verdämmung, fix fertig, in einem Paket.
Wo bekommst du die Ogivalgeschosse im Kaliber .454 her, wenn man fragen darf?
Oder gießt du sie selbst? Denn mit dem Gedanken hab ich auch schon gespielt.
Re: Welche Schwarzpulver Pellets?
Verfasst: Sa 9. Feb 2013, 10:40
von Salem
Die paar Wuzel die ich brauche giesse ich aus Diaboloblei selbst, Kokille: .450er Conical Kokille von LEE, what else.
Günstig, präzise, zuverlässig und leicht zu handhaben (wenn die Gebrauchsanleitung gelesen wird - gibt ja welche die genau
diese als erstes entsorgen und dann - "a so a bleda Schas!" - rumplärren

)
Ich habe das Wuzelpapier auch schon auf Rundkugeln geklebt (Rest gleich), die Fettung muss halt dann immer noch extra erfolgen.
Funzt genauso, zumal ich mit SP sowohl als Treibladung als auch als Zwischenmittel nix falsch machen kann.....

Re: Welche Schwarzpulver Pellets?
Verfasst: Sa 9. Feb 2013, 13:32
von Charles
Wenns aber am Stand regnet, dann steht man an mit den Papierpatronen

Re: Welche Schwarzpulver Pellets?
Verfasst: Sa 9. Feb 2013, 14:51
von Salem
Nur wenns durchs Dach regnet, Katerchen. Ich weiss ja nit wie Ihr im Tirolerland Eure Schießstände
zu bauen beliebt, wir hier in Kärnten überdachen die Unsrigen.
Im übrigen kann ich meine Papierpatrönchen auch bei Regen schußfähig halten, das entsprechende Knoff-Hoff ist
schon an die 150 Jahre alt und für Interessierte lediglich per (intensiver) Recherche der Geschichte und dem Vergessen zu entreissen...

Re: Welche Schwarzpulver Pellets?
Verfasst: Sa 9. Feb 2013, 14:55
von Charles
Papierpatronen mit 3-Wetter-Taft einsprühen?

Re: Welche Schwarzpulver Pellets?
Verfasst: Sa 9. Feb 2013, 14:58
von Salem
Und in die Haare auch gleich, für die Betonfrisur (Sprüh-Helm) ala 70er Jahre?
Aber im Ernst: Bist gar nit so weit daneben.
Re: Welche Schwarzpulver Pellets?
Verfasst: Sa 9. Feb 2013, 17:30
von Charles
Echt jammerschade, daß Tischtennisbälle, wie wir sie kennen, durch neue Modelle aus Plastik

ersetzt werden

Re: Welche Schwarzpulver Pellets?
Verfasst: Sa 9. Feb 2013, 17:33
von Mr.M
Als ich den Titel dieses Themas las, dachte ich zuerst es geht um besonders Energie-effiziente Pellets für Pellets-Heizungen

Re: Welche Schwarzpulver Pellets?
Verfasst: Di 12. Feb 2013, 18:07
von Casull
Hallo Leute,
hier nun der Bericht mit meinem Ardesa Vortek In Line Vorderlader!
1.: Versuche mit Schwarzpulver 100m aufgelegt: Hier ist alles im Lot , allerdings mach 5 Schuß muß man unbedingt putzen, denn die Ablagerungen im Lauf machen das ganze dann unpräzise!
2.: Versuche mit Pyrodex Pellets 100m aufgelegt: Also ich kann die Pellets leider nicht weiterempfehlen, dann es zeigten sich sehr große Streuungen über die ganze Scheibe. Ich bin dann daraufgekommen, warum das so ist, beim Stopfen zerdrückt man die Pellets unweigerlich ein wenig (einmal ein wenig mehr und dann wieder weniger) und dadurch entsteht natürlich immer ein unterschiedliches Abbrandverhalten und dadurch entstehen die großen Streuungen! Also mein Fazit hierzu ist, das die Dinger zwar funktionieren, aber in Sachen Genauigkeit keine Wunder vollbringen, der Vorteil ist, das das laden und die Vorbereitung unvorstellbar einfach ist!
3.: Versuche mit Pyrodex Select Schwarzpulverersatz: Hier ist auch alles im Lot, und das Putzen kann ruhig fur 10-12 Schuß entfallen, bis die Genauigkeit nachlässt, auch geht meines Erachtens das Putzen hier leichter als beim Schwarzpulver! Ob die Ablagerungen vom Pyrodex korrosiver sind als die vom Schwarzpulver, kann ich nicht sagen, da bei mir nichts ungeputzt in den Schrank darf! Eines ist allerdings beim Laden unbedingt zu beachten, daß mit Pyrodex nur die Pulvervolumen gleich zum Schwarzpulver sind und nicht das Gewicht! Denn wenn man gleiche Gewichte lädt dann hat man vom Pyrodex viel mehr Pulver drinnen, und das könnt unter Umständen gefährlich werden!
Lg, euer Casull
Re: Welche Schwarzpulver Pellets?
Verfasst: Di 12. Feb 2013, 18:55
von >Michael<
Mit dem richtigen Fett kann man viele Schuss schiessen ohne zu Putzen. Mit meiner .54 kann ich 30 Schuss machen ohne zu putzen und das mit gleichbleibender Präzision, die Rückstände bleiben so weich das jeder Schuss den Dreck von vorhin rausputzt. Richtiges Fett ist sehr wichtig beim Schwarzpulverschiessen.
Re: Welche Schwarzpulver Pellets?
Verfasst: Mi 13. Feb 2013, 08:28
von Casull
Danke für den Tipp, aber ich habe für den Versuch Sabot Geschosse ohne Fett benutzt.
Welches Fett benutzt du denn für deine Vorderlader? Ich nehme mal an, du hast traditionelle Schießeisen?
Lg, Casull
Re: Welche Schwarzpulver Pellets?
Verfasst: Mi 13. Feb 2013, 12:49
von >Michael<
Also egal welche Art von Waffe du schiesst, solange Schwarzpulver im Spiel ist muss gefettet werden, werden die Schwarzpulverrückstände nicht nach jedem Schuss mechanisch entfernt so müssen sie weich gehalten werden damit der Dreck nach jedem Schuss vom Projektil rausgeputz werden kann. Sonst trifft man nix. Normalerweise haben die traditionellen Geschosse Rillen eingearbeitet die das Fett aufnehmen und beim Abschuss schön im Lauf verzteilen, ist das nicht der Fall arbeitet man mit sogenannten Cookies.
Diese werden so hergestellt: Wachspapier in einem quadratischen Behältnis auflegen, eine flüssige heisse Mischung aus
Bienenwachs und Talg draufgiessen (Die beste Mischung muss man fürs individuelle Gewehr / Ladung rausfinden) so das das ganze ca. 5mm dick ist, dann aufs Gemisch eine zweite Schicht Wachspapier anbringen und hart werden lassen. Danach sticht man Kalibergrosse cookies aus. Geladen werden die dann so: Pulver-> Kartonplättchen/Filz -> Cookie-> Geschoss.
Die ganze Einheit könnte man theoretisch in Papier wickeln damit das Laden einfach bleibt.

Bei meiner Fettkombo wenn ich nach dem Schuss den Finger in den Lauf stecke ist er spürbar bis zur Mündung angefeuchtet. (Das liest sich jetzt schrecklich, ich weiss.

)
Ist das Fett effektiv sollte nach jedem Schuss die Rückstände mit einem Wischer mit dem Ladestock mit angefeuchteten Patch grösstenteils zu entfernen sein. Das hilft auch dem Putzen nach dem Schiessen, fürs Putzen meiner SP Schiesseisen brauche ich desswegen auch nie länger als für die Gewehre die mit Nitro Geschossen wurden, der Dreck liegt nicht direkt am Lauf sondern auf der Fettschicht an, Solvent rein, Bronzebürste zweimnal durch, zwei mal durchwischen, sauber.
Um die Effektivität des Fettes zu veranschaulichen: Bei Dienstgewehren Wettberwerben darf zwischen den Schüssen nicht geputzt werden, ohne Fett könnte da man nach dem 10ten Schuss nicht mal mehr das Langgeschoss laden weil alles zugekleistert ist, aber dank richtiger Fettung gehen 50 Schuss bei gleichbleibender Präzision ohne Probleme.
Achja, und probier einfach mal richtige Bleigeschosse, keine Sabots, die funktionieren super.
