PULVERDAMPF

MaxP hat geschrieben:Vielleicht bekommt die Polizei auf der Insel auch bald eine Glock. Wie man unlängst gesehen hat, sind lustige Hüte und eine Warnweste im Ernstfall nicht ausreichend.

Mag sein, dass das in der heutigen Zeit und unter dem Eindruck dieser Geschehnisse eigenartig erscheint, aber bevor die Briten von dieser Tradition abrücken muss echt noch einiges passieren (und dann haben sie ohnehin ihre Spezialeinheiten mit denen man sich sicher bewaffnet oder nicht keine Mätzchen erlauben sollte!!)

War lange im U.K. und habe nur die besten Erfahrungen mit der dortigen Exekutive gemacht.
Freundlich, kompetent, hilfsbereit, aber auch mit dem nötigen Ernst & Autorität wenn es darauf ankommt.

Gibt ja so einen Spruch über die ideale Welt in der z.B. die Deutschen die Ingenieure wären, die Franzosen die Köche, etc. ... und die Briten eben die Polizisten.
Da ist meiner Meinung nach auch was dran!

http://www.guardian.co.uk/uk/2013/jan/11/british-forces-afghanistan-glock-pistols hat geschrieben: He explained that with the Browning, a soldier had to undo the holster flap, flick the safety catch and draw a bullet from the magazine before firing a shot.

[/quote]

Hihihihihihi

)))))))))))))

Hermann

yoda hat geschrieben:Ich war dieses Jahr im April in London und hab keinen einzigen Polizisten mit Schusswaffe gesehen obwohl ich immer darauf geachtet habe, hat mich ziemlich gewundert.

Na wahrscheinlich führen sie die Waffen nur in geraden Jahren.

Die Nordirischen Polizisten führen alle Waffen wegen dem höheren Gefahrenpotential.
Ansonsten gibt es die AFO (Authorised Firearms Officers) die auch im regulären Streifendienst anzutreffen sind (aber eher selten).
Der normale Bobby hat keine Waffe und wird auch keine haben, das haben schon einige explizit darauf ausgerichtete Straftaten genauso wie die allgemeine Lage nicht ändern können und werden es wahrscheinlich auch in Zukunft nicht.

Es war ja bei dem Soldaten-Mord Medienberichten zufolge so, dass unbe(schuss)waffnete Polizisten relativ zügig vor Ort waren, aber nicht einschreiten konnten/wollten, da die Täter mit großen Fleischermessern und angeblich einer Pistole bewaffnet waren. Die bewaffneten Einheiten sind erst ca. 20 Minuten später eingetroffen! Ich bin mehrmals pro Jahr in London und hab bewaffnete Polizisten eigentlich immer nur an Flughäfen gesehen, dafür habens dort aber gleich die MP5s mit Eotechs umgehängt.

Aber zurück zum Thema: die britische Armee hat da waffentechnisch eine überaus vernünftige Entscheidung getroffen zu der ihr nur gratuliert werden kann - ich hoffe das wird ein paar zusätzliche Soldatenleben retten!

@Revierler
Es war nur (ganz wertfrei) meine Beobachtung, die ganzen Bobbys auf der Straße, auf den Bahnhöfen und in den Zügen die ich gesehen hab waren alle unbewaffnet. Es wird schon welche geben die eine Schusswaffe tragen, ich hab aber in 3 Tagen keinen Einzige gesehn. Dafür hattens ein paar sehr fesche Polizistinnen dort

BigBen hat geschrieben:Es war ja bei dem Soldaten-Mord Medienberichten zufolge so, dass unbe(schuss)waffnete Polizisten relativ zügig vor Ort waren, aber nicht einschreiten konnten/wollten, da die Täter mit großen Fleischermessern und angeblich einer Pistole bewaffnet waren. Die bewaffneten Einheiten sind erst ca. 20 Minuten später eingetroffen! Ich bin mehrmals pro Jahr in London und hab bewaffnete Polizisten eigentlich immer nur an Flughäfen gesehen, dafür habens dort aber gleich die MP5s mit Eotechs umgehängt.

Aber zurück zum Thema: die britische Armee hat da waffentechnisch eine überaus vernünftige Entscheidung getroffen zu der ihr nur gratuliert werden kann - ich hoffe das wird ein paar zusätzliche Soldatenleben retten!

Man findet das Video von der Tat im Netz. Die Passanten mussten quasi zusehen, wie der Täter noch ein paar Geschichterln mit dem Fleischerbeil in der Hand gedrückt hat. Das Opfer ist derweilen enthauptet am Boden gelegen und seine abgetrennten Gliedmaßen wurden herumgeworfen. Sowas gebe es nicht, wenn der rasch in ein Rohr geblickt hätte...Aber man wird auch in GB seine Meinung zu privaten Schusswaffenbesitz noch ändern müssen.

Glock kann man zu dem Auftrag herzlich gratulieren. Es ist eben eine robuste FFW...

Der preis hat wohl den ausschlag gemacht

Revierler hat geschrieben:voriges Jahr war ich in London und da hatten sehr viele Polizisten Glocks

War das zur Olympiazeit oder zum Geburtstag der oltn Liesl?

Da hat man ev. Terroranschläge erwartet und das Arsenal aufgesperrt.

Varminter hat geschrieben:
War das zur Olympiazeit oder zum Geburtstag der oltn Liesl?

Da hat man ev. Terroranschläge erwartet und das Arsenal aufgesperrt.

Nein mein Schwager ist Brite und ich kann ebenfalls bestätigen, dass die Anzahl der bewaffneten Polizisten in London seit den Terroranschlägen massiv zugenommen hat. Wenn, dann sind sie aber "richtig" bewaffnet.

Es gibt bei der Londoner Polizei mehrere Eskalationsstufen beim Schußwaffen-Einsatz. Es gibt den normalen Streifenpolizisten, der im Fall der Fälle eine Art Sektorenstreife anfordern kann, die ohne Rücksprache mit der Einsatzleitung von der Schußwaffe Gebrauch machen dürfen. Dann gibt es im Bedarfsfall weitere Unterstützungskräfte, die den Schußwaffeneinsatz erst genehmigen lassen müssen. Und dann gibt es polizeiliche Spezialkräfte, ähnlich der Cobra, die bei Sonderlagen angefordert werden können. Allerdings ist es Usus, bei speziellen Lagen immer die Kräfte der Armee in Form des SAS, oder der Royal Engineers (Pionierkräfte), oder auch Infanteriekräfte (bei akuten Terrorwarnungen z.B.) zur Unterstützung anzufordern.
Aber jetzt sollten wir vielleicht wieder BTT, sonst kriegen wir einen Ordnungsruf von den MODs.

steilfeuer hat geschrieben:Es gibt bei der Londoner Polizei mehrere Eskalationsstufen beim Schußwaffen-Einsatz. Es gibt den normalen Streifenpolizisten, der im Fall der Fälle eine Art Sektorenstreife anfordern kann, die ohne Rücksprache mit der Einsatzleitung von der Schußwaffe Gebrauch machen dürfen. Dann gibt es im Bedarfsfall weitere Unterstützungskräfte, die den Schußwaffeneinsatz erst genehmigen lassen müssen. Und dann gibt es polizeiliche Spezialkräfte, ähnlich der Cobra, die bei Sonderlagen angefordert werden können. Allerdings ist es Usus, bei speziellen Lagen immer die Kräfte der Armee in Form des SAS, oder der Royal Engineers (Pionierkräfte), oder auch Infanteriekräfte (bei akuten Terrorwarnungen z.B.) zur Unterstützung anzufordern.
Aber jetzt sollten wir vielleicht wieder BTT, sonst kriegen wir einen Ordnungsruf von den MODs.

OT AN
Der konnte trotzdem mit seinem Hackl zuarbeiten und dann hat die Zeit noch für ein paar Sprücherl auf Video gereicht...
OT AUS

Fangschuss hat geschrieben:Aber man wird auch in GB seine Meinung zu privaten Schusswaffenbesitz noch ändern müssen.

Eher friehrt die Hölle zu. Und eher setzen sie großflächig das Militär im Inneren ein. Der Film "Ausnahmezustand" ist da eine gute Vorlage.

Trenck

Der Vertrag wurde schon letztes Jahr unterzeichnet und Anfang des Jahres bekannt gegeben. Die ersten paar (imo 9) Tausend sind auch schon wieder seit ein paar Monaten auf einen Satz ausgeliefert damit die in Afghanistan stationierten Truppen schnellstmöglich endlich ordentliche Seitenbewaffnung bekommen und um sich der imensen Wartungskosten der FN Browning schnell zu entledigen. Die FN soll ja je Pistole schon geisteskranke Wartungskosten über den Neupreiskosten verursacht haben. Dazu wurden angeblich bereits in Afghanistan befindliche Truppen vor Ort eingeschult. Hinverlegt wird auch nur noch mit der Glock. Umgestellt sollen sowieso alle Einheiten werden. Angeblich soll auch der Umstand dass Glock eben in der Lage war sofort 9.000 Pistolen zu liefern mitgespielt haben, dass Sie ausgewählt wurden.

Es handelt sich um komplett der Serie entsprechende Glock 17 Gen4. Ob sie sich andere Visierungen aus den Optionen gewählt haben, weiß ich nicht. Die Holster kommen jedenfalls von RADAR.

Im Auswahlverfahren oder noch davor hat Glock aber sehrwohl auf Wunsch eine extra entwickelte Version der Gen17Gen3 mit manueller Sicherung angeboten. In UK sind die Verantworlichen aber vor der Entscheidung drauf gekommen welch Schwachsinn das ist und daher wurde die standardmäßige G17Gen4 ins Bieterrennen aufgenommen und hat gewonnen. Ganz im Gegensatz zur portugisischen Polizei bzw. deren Einkäufern die zuerst spezielle G19Gen3 mit manueller Sicherung gekauft haben und dann auf eigene Kosten wieder auf standardmäßige Griffstücke tauschen liesen.

Hier die Bilder des G17-Prototypen und der G19-Variante:



Also alles in Allem eine gute Anschaffung.

Grüße,
Starfox

Ich geb ja zu, dass die Glock VIEL pflegeleichter als die BHP ist, aber was sollen da für Riesenwartungskosten gewesen sein?

Alle Federn, Auszieher und Ausstosser tauschen kostet nicht die Welt ... gut, wenn die Abzüge nicht mehr "halten", ...

Und war da nicht noch die SIG S 226 "dazwischen"??

Was ist mit denen? Nur für REM´s* oder einfach zerbröselt und in Luft aufgelöst???



Hermann

*) US Fachausdruck: "Rear Echelon Mo**erfu**er´s"