PULVERDAMPF

RR1000 hat geschrieben:Das mit nicht lüften im Sommer erscheint mir sich unlogisch, wie soll da Feuchtigkeit verschwinden, die in einem Keller nun mal meist gegeben ist?

Bei Leuten, die zu wenig lüften bildet sich eher Schimmel aufgrund von Feuchtigkeit.

Es ist absolut logisch, ich besichtige im Jahr sicher 50 Schimmelwohnungen und Keller, im Sommer ist das Problem dass die Wände in den alten ungedämmten Kellern kalt sind, dass gelüftet wird und die warme Luft an der kalten Wand kondensiert, bei 30°C Außentemperatur und 15°C Wandtemperatur rinnt dann das Wasser richtig die Wand runter. Da man im Keller nicht wohnt bringt man auch keine Feuchtigkeit in die Luft die man weglüften müsste, und selbst wenn so ein ungedämmter Keller feucht ist wirds im Sommer mit lüften nur noch viel schlechter.

Im Winter in den Wohnungen ist es zu 95% das Problem dass die Leute 1) zu wenig lüften und 2) zu wenig heizen, ab einem gewissen Punkt kondensiert dann die Luftfeuchtigkeit an den kältesten Stellen, also zuerst in den Ecken der Außenwände da die Wandoberfläche dort die geringste Temperatur hat. In einer Wohnung bringt man durch den Atem, kochen, duschen usw. Feuchtigkeit in die Luft und muss mehrmals täglich lüften, außer die Fenster sind undicht, dann kanns sein das man garnicht lüften muss, dadurch verliert man dann aber viel Wärme.

Nimm ein Bier aus dem Kühlschrank, es ist 1:1 das selbe Prinzip, die Luftfeuchtigkeit kondensiert an der eiskalten Bierflasche und die Flasche ist nass.
Die Außenluft ist im Winter übrigens deutlich trockener als im Sommer da kalte Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann.

So ist es, wie yoda sagt.

Die ~40 Euro zusätzliche Stromkosten pro Monat zahle ich gern, erst dadurch habe ich einen schoenen trockenen Keller, der nicht müffelt und schimmelt.

Und: Die meisten Hygrometer sind für den Hugo, die zeigen Phantasiewerte an.

RR1000 hat geschrieben:Das mit nicht lüften im Sommer erscheint mir sich unlogisch, wie soll da Feuchtigkeit verschwinden, die in einem Keller nun mal meist gegeben ist?

Bei Leuten, die zu wenig lüften bildet sich eher Schimmel aufgrund von Feuchtigkeit.

Schau mal bei uns im Stollen. Zum Lüften lassen manche die Tür auf, die Folge ist alles feucht und schimmelig. Seit wir die Tür zulassen und einen 2. Ventilator zum Nebenstollen beim Schießen einschalten ist es wesentlich besser geworden. Habe selber aber ehrlicherweise auch immer die Eingangstür aufgemacht. Demnächst wird eh`wieder umgebaut dann werden wir die Feuchtigkeit richtig bekämpfen.
LG

tschuttl hat geschrieben:

RR1000 hat geschrieben:Das mit nicht lüften im Sommer erscheint mir sich unlogisch, wie soll da Feuchtigkeit verschwinden, die in einem Keller nun mal meist gegeben ist?

Bei Leuten, die zu wenig lüften bildet sich eher Schimmel aufgrund von Feuchtigkeit.

Schau mal bei uns im Stollen. Zum Lüften lassen manche die Tür auf, die Folge ist alles feucht und schimmelig. Seit wir die Tür zulassen und einen 2. Ventilator zum Nebenstollen beim Schießen einschalten ist es wesentlich besser geworden. Habe selber aber ehrlicherweise auch immer die Eingangstür aufgemacht. Demnächst wird eh`wieder umgebaut dann werden wir die Feuchtigkeit richtig bekämpfen.
LG

Ja stimmt, jetzt wo dus sagst, ist mir auch schon aufgefallen.
Hab mich mit der Thematik nie wirklich beschäftigt, habe bei meinem Haus den ganzen Sommer über 2 Kellerfenster gekippt, und einen staubtrockenen Keller.
War immer der Meinung, trockene Luft kommt rein, also Keller trocken , aber wenn ich drüber nachdenke, macht es rein physikalisch Sinn.

Ps: Wenns mit dem Umbauen soweit ist, werd ma eh informiert, wegen dem Helfen warads

Ps: Wenns mit dem Umbauen soweit ist, werd ma eh informiert, wegen dem Helfen warads

Sicher, wird aber eher September. (Ende Urlaubszeiz) Heute war ziemlich viel Betrieb drinn
LG

tschuttl hat geschrieben:
Sicher, wird aber eher September. (Ende Urlaubszeiz) Heute war ziemlich viel Betrieb drinn
LG

Ah schade, hab heut auch überlegt, ob ich rauf fahren soll...

An den Thread Starter, sorry für OT.

ich hijacke auch kurz, bei mir rosten die matritzen auf der ladepresse ganzjährig an den verstellschrauben - rcbs, lee, hornady (da auch die einstellschraube vom pulverfüller
mein hornady-händler hat gmeind "jo, bei mir a, is ganz normal mim handschweiss"

habts ihr das auch, oder ölts ihr die teile aussen oder rostens bei euch einfach nicht ?

Wenn ich eine neue Matritze bekomme, entfette ich sie und sprühe sie mit Klarlack ein. Das schützt vor Handschweiß. Innen kriegen's nen WD40 Film und die Kellerfeuchtigkeit kann sich verstecken.


Mit Tapatalk gesendet.

RR1000 hat geschrieben:

tschuttl hat geschrieben:

RR1000 hat geschrieben:Das mit nicht lüften im Sommer erscheint mir sich unlogisch, wie soll da Feuchtigkeit verschwinden, die in einem Keller nun mal meist gegeben ist?

Bei Leuten, die zu wenig lüften bildet sich eher Schimmel aufgrund von Feuchtigkeit.

Schau mal bei uns im Stollen. Zum Lüften lassen manche die Tür auf, die Folge ist alles feucht und schimmelig. Seit wir die Tür zulassen und einen 2. Ventilator zum Nebenstollen beim Schießen einschalten ist es wesentlich besser geworden. Habe selber aber ehrlicherweise auch immer die Eingangstür aufgemacht. Demnächst wird eh`wieder umgebaut dann werden wir die Feuchtigkeit richtig bekämpfen.
LG

Ja stimmt, jetzt wo dus sagst, ist mir auch schon aufgefallen.
Hab mich mit der Thematik nie wirklich beschäftigt, habe bei meinem Haus den ganzen Sommer über 2 Kellerfenster gekippt, und einen staubtrockenen Keller.
War immer der Meinung, trockene Luft kommt rein, also Keller trocken , aber wenn ich drüber nachdenke, macht es rein physikalisch Sinn.

Ps: Wenns mit dem Umbauen soweit ist, werd ma eh informiert, wegen dem Helfen warads

Wenn du aus irgendwelchen Gründen (z.B.: ausreichende Wärmedämmung, Keller ist nur zur Hälfte unterirdisch etc.) eine ausreichend hohe Oberflächentemperatur erreichst bildet sich auch kein Kondenswasser, gerade bei älteren Gebäuden ohne Wärmedämmung ist das lüften halt oft kontraproduktiv, wollte das nur zu bedenken geben.

also ich kann, für mich, zur rostproblematik nur eines sagen:
gerade gedrehter oder gefräster metallteil (ohne ölbehandlung) zeigt nach 2-3 tagen bei einer
luftfeuchtigkeit von 55-65% deutliche angerostete fingerabdrücke.
bei 35-40% nach 3-4wochen noch immer keinen anflug von rost .
auch sind sämtliche führungen v.drehmaschine und fräser usw. frei von jeglichem rost.

Hellboy hat geschrieben:
habts ihr das auch, oder ölts ihr die teile aussen oder rostens bei euch einfach nicht ?

Leicht WD-40 oder Brunox außen dran seit dem habe da keinen Rostansatz mehr.
In den Matritzen hatte ich noch nie welchen, innen kommt bei mir auch kein WD-40 rein.
Der Handschweiß der Leute kann extrem unterschiedlich sein.
Ein neuer Kollege hat blanke Stahlvorrichtungen angefasst die ich selbst teilweise über Jahre nicht zum Rosten gebracht habe.
Danach waren die rostbraun.

IN den matritzen hab ich auch keinen rost, sonst würd ich s wegschmeissen .. hab jetzt mal eine mit brunox eingschmiert, hoffe das zeug is auch ein bisserl rostlösend .. mit schleifpapier runterschleifen trau ich mich fasd ned, ausserdem wie in den gewinden zb ..

was habts ihr dazu für ideen ?

Hellboy hat geschrieben:IN den matritzen hab ich auch keinen rost, sonst würd ich s wegschmeissen .. hab jetzt mal eine mit brunox eingschmiert, hoffe das zeug is auch ein bisserl rostlösend .. mit schleifpapier runterschleifen trau ich mich fasd ned, ausserdem wie in den gewinden zb ..

was habts ihr dazu für ideen ?

leicht mit "Scotch Brite" (hat nix mit dem Scotch Alkohol zu tun^^) den Rost wegpolieren und dann aussen gut einölen. Und beim Matrizenwechsel am besten Handschuhe anziehen.

Ich zieh mir auch immer Handschuhe an, weil ich selbst schon durch Handschweiss Rostansatz auf so mancher matrize hatte.

Freiwild hat geschrieben:Wenn ich eine neue Matritze bekomme, entfette ich sie und sprühe sie mit Klarlack ein. Das schützt vor Handschweiß. Innen kriegen's nen WD40 Film und die Kellerfeuchtigkeit kann sich verstecken.


Mit Tapatalk gesendet.

+1

Die Feuchtigkeit alleine schadet nur dem Holz. Wenn alles korrekt geölt ist und kein direkter Hautkontakt stattgefunden hat, kriegt am auch keinen Rost. Mach das schon seit zwanzig Jahren mit den Werkzeugmaschinen so. Nie einen Rost gehabt, auch bei Luftfeuchtigkeit in der Nähe des Taupunkts am kühlen Sommermorgen (Hohe relative Luftfeuchte -> dann Abkühlung bis zu Sättigung).

hab jetzt mal eine testweise mit grauem scotchbrite und ballistol abgerieben, alles is leider ned weg, der grossteil allerdings schon. habs jetzt mit brunox abgwischt, hoffe das hält zumindest neuen rost fern

in zukunft werd ich hald handschuhe anziehn..