Das ganze Geseires um Waffenpässe.....

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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Re: Das ganze Geseires um Waffenpässe.....

Beitrag von Incite » Sa 31. Aug 2013, 21:11

Pelzgoschn hat geschrieben:insoferne hat er ja recht, denn auch mit WP ist derjenige der Geschälte,( Gerichtsverhandlung, warum, wieso hat er denn geschossen,blablabla...

der dann einen bösen Buben umnietet.......

da ist der Schlüsselbund in die Pappn die bessere Lösung :at1:


Warum schreibst du denn von diesem Account? ;)

und die Tante Edith sagt:

Schlüsselbund in die Pappn und dafür kriagst daun an Fisch in Bauch! :at1:

War das jetzt wienerisch? ich hoffe :lol:
Zuletzt geändert von Incite am Sa 31. Aug 2013, 21:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das ganze Geseires um Waffenpässe.....

Beitrag von savage3000 » Sa 31. Aug 2013, 21:14

rupi hat geschrieben:genau wegen solchem Gedankengut kommen dann die unzähligen Verschärfungen...


Stimmt, weils aber das Gesetz bei Waffengebrauch immer strenger schaut als beim besagten Schlüssel in die Fresse !! Is leider so :-(

razorback
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Re: Das ganze Geseires um Waffenpässe.....

Beitrag von razorback » So 1. Sep 2013, 05:29

ui ui ui ui

da hab ich aber in ein Hornissennest gestochert.....

vielleicht ist es nicht ganz so rübergekommen, wie gemeint.
Ich habe doch gleich am Anfang festgestellt "....solange es sich nicht um Jäger in Ausübung ihrer Tätigkeit dreht...", weil es mir wirklich sinnfrei erscheint, jemandem, der mit einem geladenen Gewehr rechtens unterwegs ist, zu verweigern, daß er was Kürzeres auch dabeihaben darf.

Und daß entsprechen gefährlich lebende Leut ein solches Papierl brauchen stelle ich auch nicht in Frage.

Und seids doch ehrlich, wer von denen, die sich hier so aufgeregt haben - außer den Jagern natürlich, die wohl den ersten Satz nicht wirklich gelesen haben - hat denn die echte Notwendigkeit, "warm angezogen" durch die Welt zu laufen ?

Und ich hab mein Papierl vor fast 40 Jahren bekommen, weil ich es damals eben tatsächlich brauchte.
Aber so richtig wohl hab ich mich umgeschnallt auch nicht gefühlt, denn wennst in die Situation kommst, daß Du ziehen mußt, dann mußt auch notfalls abdrücken, sonst nehmen die bösen Buben Dir die Gun weg und DANN bist aber wirklich dran.
Und wie savage ganz richtig festgestellt hat - bei der nachfolgenden Verhandlung wirst dazu dann auch noch schärfer befragt und beurteilt - möglicherweise sogar VERurteilt - als der Bösewicht, den Du umgenietet hast (und der für SEINE Kanone net amal a Besitzdokument, geschweige denn einen WP hatte).

Und ja, ich werd den WP bei der anstehenden Erweiterung auch gegen eine WBK "umtauschen".

Und ja, ich gehe auch konform mit einem Auspruch meines Großvaters, der sagte "..es ist das Recht des Freien Mannes eine Waffe zu tragen..." (Was sich aber relativiert, wenn man mal längere Zeit in Phoenix AZ unterwegs war, und dort die Leut umgeschnallt nach Western Art in der Stadt rumrennen).
Und weils das halt nach unserem geltenden Recht net spielen, lehnt man sich zurück und denkt nach, obs denn wirklich nötig ist und wenn ja, was man halt sonst noch an Werkzeug zur Verfügung hätte (und da gibts ganz viel Zeugs....)

Also kommt bitte wieder runter
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Re: Das ganze Geseires um Waffenpässe.....

Beitrag von Fangschuss » So 1. Sep 2013, 07:37

razorback hat geschrieben:ui ui ui ui

da hab ich aber in ein Hornissennest gestochert.....

vielleicht ist es nicht ganz so rübergekommen, wie gemeint.
Ich habe doch gleich am Anfang festgestellt "....solange es sich nicht um Jäger in Ausübung ihrer Tätigkeit dreht...", weil es mir wirklich sinnfrei erscheint, jemandem, der mit einem geladenen Gewehr rechtens unterwegs ist, zu verweigern, daß er was Kürzeres auch dabeihaben darf.

Und daß entsprechen gefährlich lebende Leut ein solches Papierl brauchen stelle ich auch nicht in Frage.

Und seids doch ehrlich, wer von denen, die sich hier so aufgeregt haben - außer den Jagern natürlich, die wohl den ersten Satz nicht wirklich gelesen haben - hat denn die echte Notwendigkeit, "warm angezogen" durch die Welt zu laufen ?

Und ich hab mein Papierl vor fast 40 Jahren bekommen, weil ich es damals eben tatsächlich brauchte.
Aber so richtig wohl hab ich mich umgeschnallt auch nicht gefühlt, denn wennst in die Situation kommst, daß Du ziehen mußt, dann mußt auch notfalls abdrücken, sonst nehmen die bösen Buben Dir die Gun weg und DANN bist aber wirklich dran.
Und wie savage ganz richtig festgestellt hat - bei der nachfolgenden Verhandlung wirst dazu dann auch noch schärfer befragt und beurteilt - möglicherweise sogar VERurteilt - als der Bösewicht, den Du umgenietet hast (und der für SEINE Kanone net amal a Besitzdokument, geschweige denn einen WP hatte).

Und ja, ich werd den WP bei der anstehenden Erweiterung auch gegen eine WBK "umtauschen".

Und ja, ich gehe auch konform mit einem Auspruch meines Großvaters, der sagte "..es ist das Recht des Freien Mannes eine Waffe zu tragen..." (Was sich aber relativiert, wenn man mal längere Zeit in Phoenix AZ unterwegs war, und dort die Leut umgeschnallt nach Western Art in der Stadt rumrennen).
Und weils das halt nach unserem geltenden Recht net spielen, lehnt man sich zurück und denkt nach, obs denn wirklich nötig ist und wenn ja, was man halt sonst noch an Werkzeug zur Verfügung hätte (und da gibts ganz viel Zeugs....)

Also kommt bitte wieder runter


Hast im Grunde eh recht. Die ganzen rechtlichen Auflagen machen den WP für den Privatmann wirklich unattraktiv. Kenne bereits mehrere, die ihn einfach zurückgegeben haben. Dazu kommt, dass man bei Waffeneinsatz in den meisten SV-Fällen selbst Schwierigkeiten bekommt. Also besser angestochen und NUR im LKH, als angestochen und im Knast...Für Jäger und Sicherheitskräfte aber trotzdem sinnvoll...

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Re: Das ganze Geseires um Waffenpässe.....

Beitrag von IT Guy » So 1. Sep 2013, 08:28

Das ist dann aber der falsche Weg! Er doch besser diese Hürden nach der SV zu entfernen als auf den Schutz verzichten.

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Re: Das ganze Geseires um Waffenpässe.....

Beitrag von My Name is Earl » So 1. Sep 2013, 08:40

Fangschuss hat geschrieben:Hast im Grunde eh recht. Die ganzen rechtlichen Auflagen machen den WP für den Privatmann wirklich unattraktiv. Kenne bereits mehrere, die ihn einfach zurückgegeben haben. Dazu kommt, dass man bei Waffeneinsatz in den meisten SV-Fällen selbst Schwierigkeiten bekommt. Also besser angestochen und NUR im LKH, als angestochen und im Knast...Für Jäger und Sicherheitskräfte aber trotzdem sinnvoll...


Also, bitte nicht böse sein. Aber deine Aussage finde ich mehr als fragwürdig. Ist das nicht das Nr. 1 Argument vieler Waffen bzw. SV Feinde? Zitat: "Lieber würde ich ins Krankenhaus kommen als damit leben zu müssen einen Menschen getötet zu haben"

Versteht mich nicht falsch. Ich denke keiner von uns will in eine solche Situation kommen und kaum jemand ist scharf darauf seine Waffe gegen einen anderen Menschen zu richten.
Aber das von dir genannte Bsp. "angestochen im Krankenhaus". Ich bin mir sicher ein Drogensüchtiger, der im Wahn mit dem Messer auf dich zukommt, wird sehr darauf bedacht sein, nur in medizinisch unbedenkliche Bereiche deines Körpers zu stechen. Und wenn er merkt, dass du nun wirklich böses "Aua" hast, wird er gleich von dir ablassen......

Ob ich dem mit einem herumliegenden schweren Gegenstand eine drüberziehe und er stirbt, oder ich eine Schusswaffe benutze, macht kaum einen Unterscheid im Ergebniss. Der Unterschied liegt darin das ich eine Waffe bei mir tragen kann. Ein Stahlrohr oder einen Baseball Schläger nicht (was die einfachheit des Transportes abgeht)

Ich will hier niemanden sagen wie er sich verhalten soll und ich wünsche euch das ihr euch niemals für etwas entscheiden müsst. Aber oft wird vergessen, dass es hier um SV geht. Du hast immer 2 Möglichkeiten. Flucht oder Kampf! In 99% aller Fälle ist Flucht die beste Lösung, aber solltest du in die 1% Chance kommen das es um "DEIN LEBEN" geht, dann ist es mir scheißegal ob ich hinterher vorm Richter stehe und mir alle meine waffenrechtlichen Dokumente genommen werden. Leben ist wichtiger als am Stand schießen zu können.

LG
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Re: Das ganze Geseires um Waffenpässe.....

Beitrag von Fangschuss » So 1. Sep 2013, 08:51

My Name is Earl hat geschrieben:
Fangschuss hat geschrieben:Hast im Grunde eh recht. Die ganzen rechtlichen Auflagen machen den WP für den Privatmann wirklich unattraktiv. Kenne bereits mehrere, die ihn einfach zurückgegeben haben. Dazu kommt, dass man bei Waffeneinsatz in den meisten SV-Fällen selbst Schwierigkeiten bekommt. Also besser angestochen und NUR im LKH, als angestochen und im Knast...Für Jäger und Sicherheitskräfte aber trotzdem sinnvoll...


Also, bitte nicht böse sein. Aber deine Aussage finde ich mehr als fragwürdig. Ist das nicht das Nr. 1 Argument vieler Waffen bzw. SV Feinde? Zitat: "Lieber würde ich ins Krankenhaus kommen als damit leben zu müssen einen Menschen getötet zu haben"

Versteht mich nicht falsch. Ich denke keiner von uns will in eine solche Situation kommen und kaum jemand ist scharf darauf seine Waffe gegen einen anderen Menschen zu richten.
Aber das von dir genannte Bsp. "angestochen im Krankenhaus". Ich bin mir sicher ein Drogensüchtiger, der im Wahn mit dem Messer auf dich zukommt, wird sehr darauf bedacht sein, nur in medizinisch unbedenkliche Bereiche deines Körpers zu stechen. Und wenn er merkt, dass du nun wirklich böses "Aua" hast, wird er gleich von dir ablassen......

Ob ich dem mit einem herumliegenden schweren Gegenstand eine drüberziehe und er stirbt, oder ich eine Schusswaffe benutze, macht kaum einen Unterscheid im Ergebniss. Der Unterschied liegt darin das ich eine Waffe bei mir tragen kann. Ein Stahlrohr oder einen Baseball Schläger nicht (was die einfachheit des Transportes abgeht)

Ich will hier niemanden sagen wie er sich verhalten soll und ich wünsche euch das ihr euch niemals für etwas entscheiden müsst. Aber oft wird vergessen, dass es hier um SV geht. Du hast immer 2 Möglichkeiten. Flucht oder Kampf! In 99% aller Fälle ist Flucht die beste Lösung, aber solltest du in die 1% Chance kommen das es um "DEIN LEBEN" geht, dann ist es mir scheißegal ob ich hinterher vorm Richter stehe und mir alle meine waffenrechtlichen Dokumente genommen werden. Leben ist wichtiger als am Stand schießen zu können.

LG


Schau, ich würde auch oft gerne eine Waffe dabei haben, aber es interessiert mich in der aktuellen rechtlichen Situation auch nicht.

Stell Dir vor, es sieht in der Strasse zufällig einer, dass Du eine Kanone verdeckt trägst. Wennst Pech hast, zeigt schon der Erste an und Du musst selbst mit WP bei der Kontrolle dann erklären, warum Du gerade jetzt bewaffnet bist.

Noch vor 25 Jahren hat mein Bruder seinen kleinen Colt unverdeckt hinten in den Gürtel gesteckt, und keine Sau hat sich aufgeregt.

Wie gesagt, bin der erste, der bewaffnet raus gehen will. Aber nicht in der aktuellen Rechtssituation. Machen wir was dagegen, wenn wir können?

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Re: Das ganze Geseires um Waffenpässe.....

Beitrag von Incite » So 1. Sep 2013, 09:00

razorback hat geschrieben:ui ui ui ui

da hab ich aber in ein Hornissennest gestochert.....

vielleicht ist es nicht ganz so rübergekommen, wie gemeint.
Ich habe doch gleich am Anfang festgestellt "....solange es sich nicht um Jäger in Ausübung ihrer Tätigkeit dreht...", weil es mir wirklich sinnfrei erscheint, jemandem, der mit einem geladenen Gewehr rechtens unterwegs ist, zu verweigern, daß er was Kürzeres auch dabeihaben darf.

Und daß entsprechen gefährlich lebende Leut ein solches Papierl brauchen stelle ich auch nicht in Frage.

Und seids doch ehrlich, wer von denen, die sich hier so aufgeregt haben - außer den Jagern natürlich, die wohl den ersten Satz nicht wirklich gelesen haben - hat denn die echte Notwendigkeit, "warm angezogen" durch die Welt zu laufen ?

Und ich hab mein Papierl vor fast 40 Jahren bekommen, weil ich es damals eben tatsächlich brauchte.
Aber so richtig wohl hab ich mich umgeschnallt auch nicht gefühlt, denn wennst in die Situation kommst, daß Du ziehen mußt, dann mußt auch notfalls abdrücken, sonst nehmen die bösen Buben Dir die Gun weg und DANN bist aber wirklich dran.
Und wie savage ganz richtig festgestellt hat - bei der nachfolgenden Verhandlung wirst dazu dann auch noch schärfer befragt und beurteilt - möglicherweise sogar VERurteilt - als der Bösewicht, den Du umgenietet hast (und der für SEINE Kanone net amal a Besitzdokument, geschweige denn einen WP hatte).

Und ja, ich werd den WP bei der anstehenden Erweiterung auch gegen eine WBK "umtauschen".

Und ja, ich gehe auch konform mit einem Auspruch meines Großvaters, der sagte "..es ist das Recht des Freien Mannes eine Waffe zu tragen..." (Was sich aber relativiert, wenn man mal längere Zeit in Phoenix AZ unterwegs war, und dort die Leut umgeschnallt nach Western Art in der Stadt rumrennen).
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Für dich mag es sinnfrei sein - für andere nicht.

Wenn dir dabei mulmig ist gib ihn einfach ab. Ist dein Recht.

Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben und btw. man muss sich von niemandem "anstechen" lassen - man hat ein Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit. Recht darf keinem Unrecht weichen!

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Re: Das ganze Geseires um Waffenpässe.....

Beitrag von My Name is Earl » So 1. Sep 2013, 09:09

Fangschuss hat geschrieben:
My Name is Earl hat geschrieben:
Fangschuss hat geschrieben:Hast im Grunde eh recht. Die ganzen rechtlichen Auflagen machen den WP für den Privatmann wirklich unattraktiv. Kenne bereits mehrere, die ihn einfach zurückgegeben haben. Dazu kommt, dass man bei Waffeneinsatz in den meisten SV-Fällen selbst Schwierigkeiten bekommt. Also besser angestochen und NUR im LKH, als angestochen und im Knast...Für Jäger und Sicherheitskräfte aber trotzdem sinnvoll...


Also, bitte nicht böse sein. Aber deine Aussage finde ich mehr als fragwürdig. Ist das nicht das Nr. 1 Argument vieler Waffen bzw. SV Feinde? Zitat: "Lieber würde ich ins Krankenhaus kommen als damit leben zu müssen einen Menschen getötet zu haben"

Versteht mich nicht falsch. Ich denke keiner von uns will in eine solche Situation kommen und kaum jemand ist scharf darauf seine Waffe gegen einen anderen Menschen zu richten.
Aber das von dir genannte Bsp. "angestochen im Krankenhaus". Ich bin mir sicher ein Drogensüchtiger, der im Wahn mit dem Messer auf dich zukommt, wird sehr darauf bedacht sein, nur in medizinisch unbedenkliche Bereiche deines Körpers zu stechen. Und wenn er merkt, dass du nun wirklich böses "Aua" hast, wird er gleich von dir ablassen......

Ob ich dem mit einem herumliegenden schweren Gegenstand eine drüberziehe und er stirbt, oder ich eine Schusswaffe benutze, macht kaum einen Unterscheid im Ergebniss. Der Unterschied liegt darin das ich eine Waffe bei mir tragen kann. Ein Stahlrohr oder einen Baseball Schläger nicht (was die einfachheit des Transportes abgeht)

Ich will hier niemanden sagen wie er sich verhalten soll und ich wünsche euch das ihr euch niemals für etwas entscheiden müsst. Aber oft wird vergessen, dass es hier um SV geht. Du hast immer 2 Möglichkeiten. Flucht oder Kampf! In 99% aller Fälle ist Flucht die beste Lösung, aber solltest du in die 1% Chance kommen das es um "DEIN LEBEN" geht, dann ist es mir scheißegal ob ich hinterher vorm Richter stehe und mir alle meine waffenrechtlichen Dokumente genommen werden. Leben ist wichtiger als am Stand schießen zu können.

LG


Schau, ich würde auch oft gerne eine Waffe dabei haben, aber es interessiert mich in der aktuellen rechtlichen Situation auch nicht.

Stell Dir vor, es sieht in der Strasse zufällig einer, dass Du eine Kanone verdeckt trägst. Wennst Pech hast, zeigt schon der Erste an und Du musst selbst mit WP bei der Kontrolle dann erklären, warum Du gerade jetzt bewaffnet bist.

Noch vor 25 Jahren hat mein Bruder seinen kleinen Colt unverdeckt hinten in den Gürtel gesteckt, und keine Sau hat sich aufgeregt.

Wie gesagt, bin der erste, der bewaffnet raus gehen will. Aber nicht in der aktuellen Rechtssituation. Machen wir was dagegen, wenn wir können?


Ich verstehe ja deine Aussage und die ist auch vollkommen ok. Wenn du das für dich so entscheidest ist das dein gutes Recht, ich habe das falsch gelesen und habe es wohl als Pauschalaussage wahrgenommen, welche es ja nicht war.

Es ist halt ein heikles Thema. Auf seinem Recht beharren und die Schwierigkeiten in Kauf nehmen? Oder gänzlich darauf verzichten? Ein sehr unguter Spagat :(
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Re: Das ganze Geseires um Waffenpässe.....

Beitrag von BigBen » So 1. Sep 2013, 09:16

Für mich macht der Satz

Wie gesagt, bin der erste, der bewaffnet raus gehen will. Aber nicht in der aktuellen Rechtssituation. Machen wir was dagegen, wenn wir können?


Überhaupt keinen Sinn. Wenn du einen WP hast, darfst du führen, da brauchst du keine weitere Rechtfertigung mehr, auch wenn du kontrolliert wirst. Abgesehen davon muss man beim verdeckten Führen schon etwas Grundlegendes falsch machen wenn Mitbürger das mitbekommen. Auch die rechtlichen Regelungen bzgl. Notwehr und Nothilfe haben sich meines Wissens nach seit Jahrzehnten nicht mehr geändert. Ich finde es teilweise wirklich erschreckend was manche Waffenbesitzer hier öffentlich von sich geben und welch vorauseilender Gehorsam gegenüber Absurditäten wie Zeitgeist etc. hier stattfindet. Wir befinden uns immer noch in einem Rechtsstaat und NIEMAND hat körperlichen Schaden wehrlos hinzunehmen!
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Re: Das ganze Geseires um Waffenpässe.....

Beitrag von Fangschuss » So 1. Sep 2013, 09:26

My Name is Earl hat geschrieben:
Fangschuss hat geschrieben:
My Name is Earl hat geschrieben:
Fangschuss hat geschrieben:Hast im Grunde eh recht. Die ganzen rechtlichen Auflagen machen den WP für den Privatmann wirklich unattraktiv. Kenne bereits mehrere, die ihn einfach zurückgegeben haben. Dazu kommt, dass man bei Waffeneinsatz in den meisten SV-Fällen selbst Schwierigkeiten bekommt. Also besser angestochen und NUR im LKH, als angestochen und im Knast...Für Jäger und Sicherheitskräfte aber trotzdem sinnvoll...


Also, bitte nicht böse sein. Aber deine Aussage finde ich mehr als fragwürdig. Ist das nicht das Nr. 1 Argument vieler Waffen bzw. SV Feinde? Zitat: "Lieber würde ich ins Krankenhaus kommen als damit leben zu müssen einen Menschen getötet zu haben"

Versteht mich nicht falsch. Ich denke keiner von uns will in eine solche Situation kommen und kaum jemand ist scharf darauf seine Waffe gegen einen anderen Menschen zu richten.
Aber das von dir genannte Bsp. "angestochen im Krankenhaus". Ich bin mir sicher ein Drogensüchtiger, der im Wahn mit dem Messer auf dich zukommt, wird sehr darauf bedacht sein, nur in medizinisch unbedenkliche Bereiche deines Körpers zu stechen. Und wenn er merkt, dass du nun wirklich böses "Aua" hast, wird er gleich von dir ablassen......

Ob ich dem mit einem herumliegenden schweren Gegenstand eine drüberziehe und er stirbt, oder ich eine Schusswaffe benutze, macht kaum einen Unterscheid im Ergebniss. Der Unterschied liegt darin das ich eine Waffe bei mir tragen kann. Ein Stahlrohr oder einen Baseball Schläger nicht (was die einfachheit des Transportes abgeht)

Ich will hier niemanden sagen wie er sich verhalten soll und ich wünsche euch das ihr euch niemals für etwas entscheiden müsst. Aber oft wird vergessen, dass es hier um SV geht. Du hast immer 2 Möglichkeiten. Flucht oder Kampf! In 99% aller Fälle ist Flucht die beste Lösung, aber solltest du in die 1% Chance kommen das es um "DEIN LEBEN" geht, dann ist es mir scheißegal ob ich hinterher vorm Richter stehe und mir alle meine waffenrechtlichen Dokumente genommen werden. Leben ist wichtiger als am Stand schießen zu können.

LG


Schau, ich würde auch oft gerne eine Waffe dabei haben, aber es interessiert mich in der aktuellen rechtlichen Situation auch nicht.

Stell Dir vor, es sieht in der Strasse zufällig einer, dass Du eine Kanone verdeckt trägst. Wennst Pech hast, zeigt schon der Erste an und Du musst selbst mit WP bei der Kontrolle dann erklären, warum Du gerade jetzt bewaffnet bist.

Noch vor 25 Jahren hat mein Bruder seinen kleinen Colt unverdeckt hinten in den Gürtel gesteckt, und keine Sau hat sich aufgeregt.

Wie gesagt, bin der erste, der bewaffnet raus gehen will. Aber nicht in der aktuellen Rechtssituation. Machen wir was dagegen, wenn wir können?


Ich verstehe ja deine Aussage und die ist auch vollkommen ok. Wenn du das für dich so entscheidest ist das dein gutes Recht, ich habe das falsch gelesen und habe es wohl als Pauschalaussage wahrgenommen, welche es ja nicht war.

Es ist halt ein heikles Thema. Auf seinem Recht beharren und die Schwierigkeiten in Kauf nehmen? Oder gänzlich darauf verzichten? Ein sehr unguter Spagat :(


Wir müssten eben eine Partei in Österreich haben, die diese ganze Entwicklung wieder umkehrt.

Früher war es so super. Waffe angesteckt und gut war's. Heute, der ganze Zirkus, und wenn einer was sieht....Zum Kotzen...

Ein Bekannter war bei der Messerstecherei in der Volksgartenstrasse in Graz zufällig vor Ort. Eine Horde von 40 Männern ist da im Kreis gerannt, und den Afghanen habens vor seinem Auto gestochen. Alle haben sich in den Autos eingesperrt und gehofft, dass nichts weiteres passiert...Gottseidank haben die Dealer dort keine Schusswaffen mit gehabt...Sonst wäre eine Schießerei raus gekommen, er im Auto, vermutlich keine Chanen, weil er auch nicht weg konnte...überall Männer mitten auf der Straße...

Rettung kam, Polizei kam, aufgenommen, nichts passiert. Die sind alle wieder nach Hause gegangen...

Selbst wenn sie einen angehen, was willst machen. Schießen? Wo haben wir in Österreich einen freien Racheturm für zwanzig Jahre Miete frei :) Natürlich nach Verurteilung und Waffenverbot!

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Re: Das ganze Geseires um Waffenpässe.....

Beitrag von Fangschuss » So 1. Sep 2013, 09:35

BigBen hat geschrieben:Für mich macht der Satz

Wie gesagt, bin der erste, der bewaffnet raus gehen will. Aber nicht in der aktuellen Rechtssituation. Machen wir was dagegen, wenn wir können?


Überhaupt keinen Sinn. Wenn du einen WP hast, darfst du führen, da brauchst du keine weitere Rechtfertigung mehr, auch wenn du kontrolliert wirst. Abgesehen davon muss man beim verdeckten Führen schon etwas Grundlegendes falsch machen wenn Mitbürger das mitbekommen. Auch die rechtlichen Regelungen bzgl. Notwehr und Nothilfe haben sich meines Wissens nach seit Jahrzehnten nicht mehr geändert. Ich finde es teilweise wirklich erschreckend was manche Waffenbesitzer hier öffentlich von sich geben und welch vorauseilender Gehorsam gegenüber Absurditäten wie Zeitgeist etc. hier stattfindet. Wir befinden uns immer noch in einem Rechtsstaat und NIEMAND hat körperlichen Schaden wehrlos hinzunehmen!


O.K., war mir jetzt neu! Meine Auffassung von der Judikatur war bisher so, dass die Waffe nur zur Ausübung der Tätigkeit getragen werden darf. Erlischt die Tätigkeit, so wird der WP mehr oder weniger zur WBK(?)

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Re: Das ganze Geseires um Waffenpässe.....

Beitrag von Noldi » So 1. Sep 2013, 09:36

Rechtlich einfach mal den Post vom Ben lesen. Sagt eh alles. Seit Jahrzehnten hat sich rechtlich nichts geändert.

Die Gesellschaft hat sich geändert. Wenn wieder mehr die Waffe tragen ändert sich das aber auch wieder.

Und wozu um alles in der Welt gibt man einen WP zurück?!?!?!? Wenn man keine Waffe mithaben möchte, einfach keine umschnallen. Wenn man sämtliche Waffen abgibt und damit kein Waffenrechtliches Dokument mehr hat, ok das hört sich noch wenigstens konsequent an. Aber den WP in eine WBK umzutauschen, da sehe ich genau gar keinen Sinn. Wie gesagt, halt einfach keine Waffe mitnehmen. Der WP "verpflichtet" ja nicht dazu dass man sich eine umschnallt. Es erlaubt einem lediglich das Tragen.

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Re: Das ganze Geseires um Waffenpässe.....

Beitrag von Fangschuss » So 1. Sep 2013, 09:38

Noldi hat geschrieben:Rechtlich einfach mal den Post vom Ben lesen. Sagt eh alles. Seit Jahrzehnten hat sich rechtlich nichts geändert.

Die Gesellschaft hat sich geändert. Wenn wieder mehr die Waffe tragen ändert sich das aber auch wieder.

Und wozu um alles in der Welt gibt man einen WP zurück?!?!?!? Wenn man keine Waffe mithaben möchte, einfach keine umschnallen. Wenn man sämtliche Waffen abgibt und damit kein Waffenrechtliches Dokument mehr hat, ok das hört sich noch wenigstens konsequent an. Aber den WP in eine WBK umzutauschen, da sehe ich genau gar keinen Sinn. Wie gesagt, halt einfach keine Waffe mitnehmen. Der WP "verpflichtet" ja nicht dazu dass man sich eine umschnallt. Es erlaubt einem lediglich das Tragen.



Du redest von rechtlich geändert. Ich von Judikatur = Auslegungspraxis.

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Re: Das ganze Geseires um Waffenpässe.....

Beitrag von Noldi » So 1. Sep 2013, 09:41

Fangschuss hat geschrieben:
BigBen hat geschrieben:Für mich macht der Satz

Wie gesagt, bin der erste, der bewaffnet raus gehen will. Aber nicht in der aktuellen Rechtssituation. Machen wir was dagegen, wenn wir können?


Überhaupt keinen Sinn. Wenn du einen WP hast, darfst du führen, da brauchst du keine weitere Rechtfertigung mehr, auch wenn du kontrolliert wirst. Abgesehen davon muss man beim verdeckten Führen schon etwas Grundlegendes falsch machen wenn Mitbürger das mitbekommen. Auch die rechtlichen Regelungen bzgl. Notwehr und Nothilfe haben sich meines Wissens nach seit Jahrzehnten nicht mehr geändert. Ich finde es teilweise wirklich erschreckend was manche Waffenbesitzer hier öffentlich von sich geben und welch vorauseilender Gehorsam gegenüber Absurditäten wie Zeitgeist etc. hier stattfindet. Wir befinden uns immer noch in einem Rechtsstaat und NIEMAND hat körperlichen Schaden wehrlos hinzunehmen!


O.K., war mir jetzt neu! Meine Auffassung von der Judikatur war bisher so, dass die Waffe nur zur Ausübung der Tätigkeit getragen werden darf. Erlischt die Tätigkeit, so wird der WP mehr oder weniger zur WBK(?)


Der Verwaltungsgerichtshof hat bereits mehrmals klargestellt, dass eine zeitliche und örtliche Einschränkung des WP nicht legal ist. Für Jäger steht sinngemäß meistens was in die Richtung drauf gilt solange man Jäger ist ... Jäger ist man auch wenn man nicht im Revier ist. Ergo, solange der Jagdbeitrag an den Landesjagdverband eingezahlt ist, ist der WP gültig. Zahlt man nicht mehr ein halt nicht mehr, dann ist es eine WBK. Solange der WP gültig ist, darf man führen und zwar egal wann und wo. Bis auf die paar Ausnahmen wie ÖBB, Demonstrationen, Gerichte, ... Und selbst bei Gericht zb. kann man die Waffe beim Eingang abgeben. Kommt dann in einen Tresor und beim rausgehen kriegt man sie wieder.

Und nein, auch die Judikatur hat sich nicht geändert. Die letzten aktuellen Fälle, wie der Taxler etc. -> es schreckt vermutlich viele ab weil da der Staatsanwalt untersucht. Na no na net. Hier kam ein Mensch zu Tode und der Staat schaut halt ob das auch wirklich Notwehr war und nicht Mord. Sonst könnt ja jeder einen Mord als Notwehr tarnen. Das wird halt untersucht und raus kommt dann genau gar nichts. Aber diese Untersuchungen etc. gabs immer schon. Heute hört mans halt im TV oder liest es im Internent. Dank der Nachrichten und Internet ist die Welt lediglich gefühlt kleiner geworden. Das ist alles.

Was sich aber schon geändert hat ist die Gesellschaft und dieser vorauseilende Gehorsam und dass alle ständig glauben überall mitreden zu können. Zb. aktuell beim Lehrerdienstrecht. Nur weil man mal Schüler war hat man von Didaktik und Pädagogik trotzdem keine Ahnung. Oder beim Hausbauen, da glauben auch alle sie könnten es selbst. Die Ärzte können seit dem Internet auch ein Lied davon singen. Ganz schlimm ist es auch beim Waffenrecht und beim Notwehrrecht, was da Blödsinn behauptet wird ist schon teilweise heftig. Zb. sämtliche HAs sind "automatisch" KM. Das steht nirgends im Gesetz, ganz im Gegenteil. Sportliche und Jagdliche sind kein KM und genau deswegen legen die Jagdlichen Hersteller ihre KMs auch nicht dem BMI vor, sondern verkaufen sie einfach. Bei der Notwehr ist es ja noch viel viel heftiger. Da reicht die Palette von man darf schon jemanden erschießen wenn er einen nur blöd anmacht, bis ich darf jemanden der mit einem Messer auf mich losgeht nicht erschießen ...
Das Problem ist wirklich dass heute jeder glaubt alles zu wissen und falls nicht fragt man halt den Nachbarn, der sich zwar auch nicht auskennt, aber der hats im Internet gelesen ...
Zuletzt geändert von Noldi am So 1. Sep 2013, 09:49, insgesamt 2-mal geändert.

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