S&B Hülsen und die Zündglocke

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buckshot

Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von buckshot » Di 10. Sep 2013, 10:31

+1 doc;

ich hab inzw. ca 5k .38er hülsen von S&B bearbeitet - alle ZH mit dem RCBS Handsetzer gesetzt , da gabs kein problem - weder mit S&B primern (die sind eine der weichsten!) noch mit federal (noch weicher) oder fiocchi (die sind ziemlich hart!)

da musste ich auch nix anfasen -das (bekannte) problem tritt i d r mit den "setzwerkzeugen" bei progressiven pressen auf (LnL, Dillon..)

von LW Hülsen hab ich inzw. ein ganzes Los mit 1k (.223) Hülsen von S&B bearbeitet - da sind die zündglocken etwas eng - das "problem" wurde aber ähnlich wie vom doc beschrieben gelöst - inzw. bearbeite ich meine hülsen aufgrund der kapazitäten mit einer lyman maschine - da hab ich den zündglockenfräser immer im gleichmäßigen tempo laufen...

sonst kann ich über s&b hülsen nix besonderes mehr berichen...

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30-06
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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von 30-06 » Di 10. Sep 2013, 11:46

da kauf ich lieber Norma,Lapua & Co Hülsen und spar mir das stundenlange herumgefummle :lol:

Varminter

Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von Varminter » Di 10. Sep 2013, 11:55

30-06 hat geschrieben:da kauf ich lieber Norma,Lapua & Co Hülsen und spar mir das stundenlange herumgefummle :lol:



Sag das nicht. Auch deren Zündglocken gehören gleichmässig gesetzt.

Es ist halt weniger Arbeit als bei den S&B.

Der Aufwand wird eh überschätzt - ich habe einen Fräser von Sinclair und das geht ruck-zuck.

Mit dem selben Fräser putzt du dann später auch die Zündhütchenasche aus der Zündglocke, wenn das gleichmässig ist, geht es auch viel besser als mit den Drahtwaberln.

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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von 30-06 » Di 10. Sep 2013, 12:02

wie steht es mit dem Aufwand zur Präzisionssteigerung,oder gehts da primär darum dass sich die ZH eben mit mäßigem Kraftaufwand setzen lassen? HH abdrehen lass ich mir einreden,da daraus ein gleichmässiger(er) Ausziehwiderstand entsteht und kleine Schwankungen in der Wandstärke ausgeglichen werden,das kann ich mir durchaus präzifördernd vorstellen...die Zündglocke fräsen/Zündloch entgraten ergibt für mich irgendwie keinen logischen Sinn :think:

Varminter

Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von Varminter » Di 10. Sep 2013, 12:07

30-06 hat geschrieben:wie steht es mit dem Aufwand zur Präzisionssteigerung,oder gehts da primär darum dass sich die ZH eben mit mäßigem Kraftaufwand setzen lassen? HH abdrehen lass ich mir einreden,da daraus ein gleichmässiger(er) Ausziehwiderstand entsteht und kleine Schwankungen in der Wandstärke ausgeglichen werden,das kann ich mir durchaus präzifördernd vorstellen...die Zündglocke fräsen/Zündloch entgraten ergibt für mich irgendwie keinen logischen Sinn :think:



Wir gehen schon davon aus, dass es präzisionsteigernd ist.

Ein grosser Vorteil ist, bei den einmal hergerichteten Hülsen kannst du die ZH mit dem Handsetzgerät schnell, genau und logischerweise immer gleich tief setzen.

Kann es dir bei Gelegenheit gerne demonstrieren.

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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von doc steel » Di 10. Sep 2013, 14:46

30-06 hat geschrieben:da kauf ich lieber Norma,Lapua & Co Hülsen und spar mir das stundenlange herumgefummle :lol:

der moses hat am berg arafat....oder wars der arafat am berg moses? wurscht!
jedenfalls hams damals in einer zaubervorstellung die zehn gebote präsentiert.
dabei hams das 11. gebot vergessen.

DU SOLLST DICH NICHT TÄUSCHEN

keine noch so ursupergute factory-hülse kommt in einem zustand, wo man sich die nachbearbeitung sparen könnte.
lediglich bei norma und lapua fällt a bissl weniger hacken an.
sicher, nix machen geht auch. vorne krachen wirds und ganz vorn a loch sein wird auch.
es is halt nur die frage wo genau?
die antwort bewegt sich dann halt zwischen "da genau!" und "ganz genau da!"

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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von Reaper » Di 10. Sep 2013, 16:41

Und ich dacht immer, das elfte hätt geheißen

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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von BigBen » Di 10. Sep 2013, 16:42

Ich finds immer lustig wenn jemand der sich auf das Wiederladen von Pistolenmunition beschränkt jemandem der jahrelang sehr erfolgreich Langwaffenmunition lädt erklären will wie das Laden von Langwaffenmunition zu funktionieren hat :-D
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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von Wick » Di 10. Sep 2013, 16:58

doc steel hat geschrieben:
30-06 hat geschrieben:da kauf ich lieber Norma,Lapua & Co Hülsen und spar mir das stundenlange herumgefummle :lol:

der moses hat am berg arafat....oder wars der arafat am berg moses? wurscht!
jedenfalls hams damals in einer zaubervorstellung die zehn gebote präsentiert.
dabei hams das 11. gebot vergessen.

DU SOLLST DICH NICHT TÄUSCHEN

keine noch so ursupergute factory-hülse kommt in einem zustand, wo man sich die nachbearbeitung sparen könnte.
lediglich bei norma und lapua fällt a bissl weniger hacken an.
sicher, nix machen geht auch. vorne krachen wirds und ganz vorn a loch sein wird auch.
es is halt nur die frage wo genau?
die antwort bewegt sich dann halt zwischen "da genau!" und "ganz genau da!"



Der Arafat war ja eh gläubig, aber war der nicht bei der Konkurrenz? ;)

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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von >Michael< » Di 10. Sep 2013, 17:30

doc steel hat geschrieben:keine noch so ursupergute factory-hülse kommt in einem zustand, wo man sich die nachbearbeitung sparen könnte.
lediglich bei norma und lapua fällt a bissl weniger hacken an.
sicher, nix machen geht auch. vorne krachen wirds und ganz vorn a loch sein wird auch.
es is halt nur die frage wo genau?
die antwort bewegt sich dann halt zwischen "da genau!" und "ganz genau da!"


Ich hab einige Ladungen die schiessen auf 0.4 MOA zusammen, und das aus unbearbeiteten Hülsen von der Stange. (Hornady und Remington)

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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von 30-06 » Di 10. Sep 2013, 17:48

>Michael< hat geschrieben:
doc steel hat geschrieben:keine noch so ursupergute factory-hülse kommt in einem zustand, wo man sich die nachbearbeitung sparen könnte.
lediglich bei norma und lapua fällt a bissl weniger hacken an.
sicher, nix machen geht auch. vorne krachen wirds und ganz vorn a loch sein wird auch.
es is halt nur die frage wo genau?
die antwort bewegt sich dann halt zwischen "da genau!" und "ganz genau da!"


Ich hab einige Ladungen die schiessen auf 0.4 MOA zusammen, und das aus unbearbeiteten Hülsen von der Stange. (Hornady und Remington)



same here...also obs jetz 0,4 MOA sind weiss ich ned,aber jedenfalls ein schönes,kleines Kleeblatt mit 5 Schuss.Deswegen war ja auch meine Frage ob sich der Aufwand rechtfertigen lässt oder ob es zur Beruhigung des allgemein sensiblen Schützengewissens dient sollten Schütze,Wind,Licht,Wetter nicht Schuld sein am desaströsen Schussbild,quasi dass man zumindest Materialseitig auf 100% Sicherheit geht ;)
Ist natürlich auch eine Sache in welcher Liga sich das abspielt - ein Benchrester der um jeden 10tel mm kämpft is halt was andres als der Hobbyschütze dem 1MOA genügt dass es "super" is oder fürs Stockerl am Pimperlbewerb reicht.
Nicht dass ich den Extremaufwand der Hülsenvorbereitung für vollkommen schwachsinnig erklären will,aber für ein wenig Aberglauben (genauso wie Körnderlzählen beim Pulvereinwiegen und Ladeleitern in 0,1gn Schritten) halte ich es dann schon - zumindest hab ich mir noch nicht selber das Gegenteil bewiesen :shifty:

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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von >Michael< » Di 10. Sep 2013, 17:59

Die richtig aufwendigen Dinge die ICH für sinnvoll erachte sind den Pulverfüller in die Ecke zu schmeissen und mit der mechanischen Waage jede Ladung genau abwiegen, Hülsen und Geschosse abwiegen, Hülsenhals zweimal kalibrieren und eben den Hülsenhals schön entgraten. Mehr mache ich aber auch nicht....

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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von GehtDas » Di 10. Sep 2013, 21:36

Hallo Michael!

Warum zweimal kalibrieren?
Welcher Vorteil entsteht daraus?

Lg
.22l.r. 9x19 .357 Magnum 454 Casull .22 Hornet .243Win .308Win 6,5x55 SE 7,5x55 .300 Win Mag 12/76

Traditon ist nicht das Bewahren der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.

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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von >Michael< » Di 10. Sep 2013, 22:44

Gleichmässigkeit. Ich kalibriere die Hülse, dann drehe ich sie um 90° und kalibriere sie nochmal.

Black Knight
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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von Black Knight » Di 10. Sep 2013, 23:49

Man lernt nie aus

Kommt evtl auch drauf an für welchen Zweck man ladet. Wenn man auf 10 meter stahlscheiben mit 30 cm DRM treffen will wird's wurscht sein - bei präzi bewerben wird's wichtig sein
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