Re: Lauf kürzen + Kompensator bei remi 700 Police in .308
Verfasst: Do 16. Sep 2010, 22:16
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pointi2009 hat geschrieben:man bräuchte eine Mündungsbremse zum testen, obs wirklich was bringt oder nichts. Hätt ja auch bei meiner Savage vor das mal zu machen. Meine hüpft doch ziemlich und das möchte ich reduzieren durch eine MB. Einfach auf gut Glück is ma doch zu teuer sowas.
Das_Frettchen hat geschrieben:Wieso sollte bitte der Büma den nen neuen Lauf bezahlen wenn der Kunde die Länge haben wollte?? ...
gewo hat geschrieben:...ja nach kaliber und drall des laufes benoetigst du bestimmte geschossgewichte und geschossenergien damit das geschoss anstaendig fliegt
wenn die lauflaenge zum drall in einem extrem unguenstigen verhaeltnis steht kann es sein dass es zu dieser kombination kein passendes geschossgewicht gibt
dann taumeln die geschosse, werden ueberstabilisiert oder treffen quer auf die scheibe...
alfacorse hat geschrieben:gewo hat geschrieben:...wenn die lauflaenge zum drall in einem extrem unguenstigen verhaeltnis steht kann es sein dass es zu dieser kombination kein passendes geschossgewicht gibt
......
...sorry gewo aber sowas gibts ned - du kannst jeden Lauf cm für cm absägen..
Dave_64 hat geschrieben:Ja wenn ich doch irgendwas zum Formel tippen hätte am Pc manman naja die können wir sonst mal nach hintenschieben.
Jamjam mit einem guten schnitzel im magen geht das gleich einfacher.
So wie wir wissen mus der Mindeststabilitätsfaktor 1 sein, siehe zb. auch Fahrrad vom Wirt heim umso schneller das läuft desto sicherer kommt man Heim))
Aber wieder zurück.
Je höher die der Faktor desto Stärker die Dämpfung von Nutation und Präzession.
Jetzt denkt sich einer je kürzer der Drall umso besser
Naja schön wärs.
Kurz gesagt die "kinetische" Drehenergie braucht bei einen kuren Drall etwa 1 Drittel der gesamten Geschossenergie.
Der Rest 2 Drittel den Vortrieb.
Und ja wenn jetzt wer aufgepasst hat, bei verwendung eines langsamen Dralls ist es möglich gut 10% mehr v0 zu holen.
Auf 6mmbr.com gibt es konkretere Zahlen.
Die Geschossunwocht und Abgangsfehler lass ich jetzt mal weg.Sonst ahndet das wieder nur aus.
Wichtig noch vl.
Mit wachsenden Luftdruck und abnehmbarer Temperatur nimmt die Stabiliät des Geschosses ab.
Also wenn wer an der grenze das Geschoss wählt was ihn Wien zb. noch stabil fliegt kann dan auf der Gams jagd in Sbg problemchen bekommen.
Aber genug geschwätzt:
Der geeignete Drall hängt von der Länge des Geschosses ab:
Ganz easy zu rechnen.
erforderlicher Drall D (in Zoll) = (A x Kaliber durchmesser²) : Geschosslönge ( in mm)
Axd²
D=-----
L
A=7 für Geschosse bis 7mm ; A=6 für Geschosse über 7mm durchmesser
zb.: 6,5mm KS Geschoss 140 grs, d=6,70mm, L=31mm
Zur Stabiliesierung erforderlicher Drall = (7x6,7²): 31 = 10,1 Zoll
Das kommt einigermaßen gut hin. zb.
Es geht auch ein bischen genaue mit der Miller formel:
Wir lassen jetzt mal den Druck p und Temperatur auser acht. Dabei sont bruach hier wirklich ein Formel programm.
D= Wurzel aus 30md
-----------
SL (d²+L²)
bzw.
S= 30md²
-----------
D²L(d²+L²)
Legende:
D die Drall-Länge in Zoll
m das Geschossgewicht in grain
S der Stabilitätsfaktor dimensionslos Matchbüchsen 1,3-1,6 optimal Militärisch 1,5 bis 2
d geschossdurchmesser in Zoll
L Geschosslänge in Zoll
Bsp.:
d= 6,7mm = 0,264"
L= 31mm=1,22"
m=140 grs
S= 1,6 (ausgesucht)
Wie groß ist also der erforderliche Drall.
Drall= Wurzel aus 30x140x0,264²
------------------
1,6x1,22x(0,264²+1,22²)
= jetzt lass ich euch mal rechnen
In meinen augen beteutet Überstabilisierung, wenn ein Geschoss so massiv beschleunigt wird zb. ein 4,5mm auf 1400m/s das nichts mehr auf der Scheibe ankommt sonder es einfach nach der Mündung aufbaucht und zerfetzt, weil die flieh kräfte zu groß werden.
Bitte wieder um einen Mod zum feinschliff
Dave_64 hat geschrieben:...solang der Lauf eine komplette Steigung macht...