Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf
Verfasst: Mo 26. Mai 2014, 19:10
Zum Läppen nimmt man am besten Aluminiumoxid in den passenden Körnungen.
Das österreichische Waffenforum
https://dev2.pulverdampf.at/
Raudi hat geschrieben:isaace hat geschrieben:Den ersten Lauf meiner 210er habe ich "tod geschossen" (ca. 30000 Schuß, dann war der Übergangskegel asymetrisch abgetragen) aber bezüglich Putzen wurde ihm kein Haar gekrümmt. Und ich putze praktisch nach jedem Bewerb auf "optisch sauber".
Also ich habe ja schon allerhand groteskes gelesen - aber das ist unübertroffen! Sei mir nicht bös, aber das ist echt unterhaltsam was Du da schreibst.
Ja, ist so, wahrscheinlich ein Material- / Gefügefehler im Laufstahl1) Du hast Deinen Lauf mit unsachgemäßen und übertriebenen Reinigungsmethoden gekillt. Kein Kurzwaffenlauf ist nach 30 000 Schuß tot
- es sei denn man putzt so wie Du.
Ja, und noch dazu mit gutem Gewissen, weil ich noch zwei weitere 210er "pflege" und die ältere der beiden (ist nur um ein paar Monate kürzer in Betrieb) auch nach mehr als 50000 Schuss noch praktisch wie neu aussieht (und nicht wie todgeputzt).2) Nachdem Du Deinen Lauf so getötet hast empfiehlst Du das auch noch weiter.
Jetzt bist aber Du der, welcher das unterhaltsame Programm liefert3) Und das ganze unter der Begründung na wenn man mal über 580 schießt und so - Du kannst einen Lauf ungeputzt 100k Schuß machen lassen und das Ding stanzt noch immer den Innenzehner raus - ist so.
Also ich bilde mir ein, dass der Threadersteller etwas von "Präzision" geschrieben hat. Nun, da passt ja Dein Vergleich mit Benchrest recht gut.4) konditionierte Läufe???? Sind wir hier beim benchrest?!? 1000 Vollmantel durch, dann schießt der Lauf auch geradeaus.
5) Mit dem Filz hin und herfahren bis alles nicht sauber sondern rein ist
Also nur soviel, es war ein Rat von mir, um wirklich die allerletzten Pulverrückstände aus dem Lauf zu kriegen. Und sicher ist das weniger schädigend als irgenwelche "Laufreinigungschemie". Mit meinem alten (todgeschossenen) Lauf hat das jedenfalls insoweit geholfen, dass dann das Geschoss im intakten Teil des Laufes noch noch ausreichend stabilisiert worden ist und der Zehner auch noch für zehn bis maximal zwanzig Schuss zu halten war.- Stahlwolle, damit man ja keine Ablagerungen sieht - hinter sowas sollte man viel eher ohne Gewähr schreiben, als hinter so manche Ladedaten.
ich habe doch keine Probleme, der Threadersteller hat sie möglicherweise6) Was hast Du für Probleme mit Ablagerungen???
Wie oft und wie regelmäßig schießt Du Bleigeschosse aus einem 210er Lauf?Solange der Lauf nicht schwer verbleit ist schießt er auch dort hin, wo man hinzielt.
Ich fürchte, diese BITTE kann ich Dir nicht erfüllen.7) BITTE, BITTE, BITTE schreib nie wieder solche Tips öffentlich sichtbar - irgendein armer Hund könnte glauben Du weißt was Du machst und zerstört sich auch seinen Lauf.
8) Trotzdem danke für Deinen Beitrag, ich habe mich selten so gut unterhalten.
Salem hat geschrieben:Solange die Kanone geradeaus schießt wird nix geputzt, schon gar nicht derart exzessiv wie es hier bisweilen empfohlen wird.
Ja, dafür wird es allemal reichen...Feddisch, vor dem Ballern wird dann eh trockengewischt.
Ah ja, das Wundermittel...Bei der 17er läuft gerade ein Versuch mit "Fluna Tech", mal sehen ob das Anlegen des Schmodders etwas gemildert wird...
Ablagerungen im Lauf sind ganz normal, ich käme nie auf die Idee hier gleich mit dem Chemielabor anzugasen...
Geh bitte, mach dich net lächerlich, meine ungeputzte Glock 17 schießt nach 1000-1500 Schuss ohne Reinigung absolut unverändert, auf 15m gibts ein größeres Loch, und ich trau mich wetten, dass das nach 5.000 Schuss ohne putzen auch noch so ist. Und Stahlwolle durch einen Pistolenlauf schieben um die allerletzten Pulverrückstände zu entfernen, da fällt mir eigentlich nur eines einisaac hat geschrieben:..Die Zehner kommen aus dem Kopf - aber nur wenn der Lauf entsprechend sauder ist..
yoda hat geschrieben:Geh bitte, mach dich net lächerlich, meine ungeputzte Glock 17 schießt nach 1000-1500 Schuss ohne Reinigung absolut unverändert, auf 15m gibts ein größeres Loch, und ich trau mich wetten, dass das nach 5.000 Schuss ohne putzen auch noch so ist. Und Stahlwolle durch einen Pistolenlauf schieben um die allerletzten Pulverrückstände zu entfernen, da fällt mir eigentlich nur eines einisaac hat geschrieben:..Die Zehner kommen aus dem Kopf - aber nur wenn der Lauf entsprechend sauder ist..
Freiwild hat geschrieben:Bitte bleibt sachlich, dieser Thread ist wirklich lehrreich.
Ist Pulverschmauch auf Dauer nicht problematisch da er angeblich Feuchtigkeit anzieht und somit Rost fördert?
Bezieht sich der Rat, den Lauf nicht zu reinigen auch auf Langwaffen?
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BigBen hat geschrieben:Man sollte aber bitte auch bedenken dass jede Waffe anders schiesst...und nur weil eure verdreckten Kurzwaffen immer noch präzise schiessen, muss das bei anderen Waffen nicht zwangsläufig auch der Fall sein.
Hier muss ich dir vollkommen Recht geben. Nach Jahrzehnten Erfahrung im Schießsport, weiß ich was mental alles möglich ist.isaac hat geschrieben:..Die Zehner kommen aus dem Kopf...
Ja, wobei es hier ganz wichtig ist unter welchen Bedingungen die Waffe gelagert aufbewahrt wird. Ein jahrelang, ungereinigt gelagertes Sportgerät hatte keinerlei Anzeichen von Rost oder Ähnlichem gezeigt. Der Lagerort ist trocken zu halten. Hier bietet der Handel auch entsprechende Hilfe.Freiwild hat geschrieben:Ist Pulverschmauch auf Dauer nicht problematisch da er angeblich Feuchtigkeit anzieht und somit Rost fördert?
Ich hab schon mit einigen Kurzwaffen geschossen, wenn die Toleranzen gepasst haben, habens immer gut geschossen, unabhängig vom Verschmutzungsgrad. Stahlwolle nehm ich maximal bei einem rostigen Dachbodenfund, wenn überhaupt ...BigBen hat geschrieben:Man sollte aber bitte auch bedenken dass jede Waffe anders schiesst...und nur weil eure verdreckten Kurzwaffen immer noch präzise schiessen, muss das bei anderen Waffen nicht zwangsläufig auch der Fall sein.
BigBen hat geschrieben:Man sollte aber bitte auch bedenken dass jede Waffe anders schiesst...und nur weil eure verdreckten Kurzwaffen immer noch präzise schiessen, muss das bei anderen Waffen nicht zwangsläufig auch der Fall sein.