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Re: Getriebeöl zur Waffenschmierung?
Verfasst: Sa 7. Jun 2014, 09:34
von Incite
alfacorse hat geschrieben:Gr_Flash hat geschrieben:Motoröl nehme ich auch zum Schmieren, als Rostschutz für Schlitten und Griffstück aber weiterhin WD40.
Getriebeöl riecht nach Erbrochenem.
Schonmal angeschaut, wie hoch der FLÜCHTIGE ANTEIL bei WD40 ist???
das ist egal, in diversen Tests hat WD 40 sehr gut abgeschnitten was den Rostschutz angeht und günstig ist auch noch
Re: Getriebeöl zur Waffenschmierung?
Verfasst: Sa 7. Jun 2014, 09:43
von alfacorse
Bei diesen "TESTS" wurde meist eine Metallplatte eingesprüht damit - hier wurde aber nicht gespart mit WD40, zumindest würde niemand eine Waffe einsprühen und ohne nachwischen in den Schrank legen. Zumindest kenne ich niemanden, der mit "Öl" tropfnass gesprühte Waffen irgendwo ablegt. Theorie ist schön, aber nur Praxis zählt.
Wischt man das überschüssige "Öl" ab, so verbleibt viel zu wenig des Wirkstoffes auf der Waffe!!!
Ich nutze WD40 gern zur Reinigung, aber zum Konservieren ist es NICHT geeignet. Ausgenommen, man "ertränkt" die Waffe darin.
Bei Waffen mit Holzschaft oder Griff, muss man sowieso noch sparsamer sein mit solchen Dingen wie WD40, da diese (durch die geringe Viskosität und hohen "Lösungsmittelanteil") sehr leicht auch tiefer ins Holz einziehen. WD40 ist auch NICHT zur Holzpflege geeignet. Bei einem alten versauten Ordonanzler wärs mir mehr egal, wenn mein Holz WD40 abkriegt, aber bei schönen Jagdwaffen ist sowas ein NOGO.
Re: Getriebeöl zur Waffenschmierung?
Verfasst: Sa 7. Jun 2014, 15:42
von Gr_Flash
doc steel hat geschrieben:Gr_Flash hat geschrieben:Motoröl nehme ich auch zum Schmieren, als Rostschutz für Schlitten und Griffstück aber weiterhin WD40.
Getriebeöl riecht nach Erbrochenem.
was hast du für an verschluss und was für a griffstückl, dass ma des vorm rosten schützen muss???
CZ75 Griffstück, Oschatz Schlitten - kommt alles schon rostig aus der Fabrik

Na so schlimm ist es nicht aber in den feinen Rillen setzt sich der Rost schon recht schnell ab, wenn die Waffe mal längere Zeit lang nicht geölt wurde.
Ich spare allerdings auch nicht mit der Anwendung von WD40 und wische dann
vorm Training/Wettkampf mit dem Tuch drüber. Das Ding liegt eh in der Pistolenbox (innen Schaumstoff) im "eigenen Saft".
Mit dem Zeugs hab ich regelmäßig unlackierte Boots-Motorblöcke über den Winter "gerettet" - trotz Salzresten etc. Soviel zur Konservierungseignung...
Edit: In den verschiedenen Fahrrad-Foren raten auch immer wieder "Spezialisten" davon ab, WD40 für die Kette zu verwenden. "Zu flüchtig, kaum Schmierung, etc. pp". Ich habe selbst nach 3 Jahren und etlichen Tausend-km bei Wind und Wetter nie auch nur einen Rostpickel an der Kette gehabt.
Soviel zu "nur Praxis zählt". Gegenbeispiele sind mir bis heute nicht bekannt.
Re: Getriebeöl zur Waffenschmierung?
Verfasst: So 8. Jun 2014, 23:09
von doc steel
Gr_Flash hat geschrieben:Edit: In den verschiedenen Fahrrad-Foren raten auch immer wieder "Spezialisten" davon ab, WD40 für die Kette zu verwenden. "Zu flüchtig, kaum Schmierung, etc. pp". Ich habe selbst nach 3 Jahren und etlichen Tausend-km bei Wind und Wetter nie auch nur einen Rostpickel an der Kette gehabt.
Soviel zu "nur Praxis zählt". Gegenbeispiele sind mir bis heute nicht bekannt.
uiuiui....des hölzl derfst ma ned werfen.....
mit der kettenpflege beim radl ist es das selbe wie mit der waffenpflege.
auf was der eine schwört, würde der andere nie verwenden
aber zur kettenpflege ist wd40 nur geeignet wenns ums konservieren geht.
schmieren tut da nur sehr wenig.
die meisten glauben nämlich dass eine blitzeblanke kette eine gepflegte kette ist.
in wahrheit werden die meisten ketten totgeputzt indem man die dreckige schmiere entfernt und mit wd40 o.ä. quasi spült.
tatsächlich bildet die dreckige schmiere einen sehr widerstandsfähigen "stoppel" vor eindringenden staub, sand und anderen partikel die ein relativ intensives schleifmedium darstellen und die kette verschleissen.
toprezept bei gleichzeitig aber leider a bissl a patzerei ist die kettn mit sonax, wd40 o.ä. einwascheln und mit an weichen, saugfähigen fetzen abwischen bis der fetzen nix mehr aufnimmt. dann stehen lassen bis sich der rest verflüchtigt hat und anschliessend mit rohloff kettenhonig einlassen und abwarten bis der batz - is echt wie honig - zwischen rollen und laschen kapillarisch eingezogen hat. überschuss mit an fetzen abwischen und anschliessend mit teflon- oder silikonspray einsprühen. fertig.
wennst so immer nur strasse und nie bei regen fährst und kane 350W dauerlast treten kannst, hast die kette 30.000km.
Re: Getriebeöl zur Waffenschmierung?
Verfasst: So 8. Jun 2014, 23:22
von yoda
alfacorse hat geschrieben:Bei diesen "TESTS" wurde meist eine Metallplatte eingesprüht damit - hier wurde aber nicht gespart mit WD40, zumindest würde niemand eine Waffe einsprühen und ohne nachwischen in den Schrank legen. Zumindest kenne ich niemanden, der mit "Öl" tropfnass gesprühte Waffen irgendwo ablegt. Theorie ist schön, aber nur Praxis zählt.
Mit den anderen Sprays habens auch draufgesprüht ohne es abzuwischen, also warum "Tests", das waren seriöse Vergleichstests, und bei denen hat immer mit riesengroßem Abstand WD40 gewonnen, es ist einfach völlig überlegen beim Korrosionsschutz, auch wenn du es nicht glauben möchtest.
alfacorse hat geschrieben:Ich nutze WD40 gern zur Reinigung, aber zum Konservieren ist es NICHT geeignet. Ausgenommen, man "ertränkt" die Waffe darin.
Und das weisst du aufgrund umfangreicher selbst durchgeführter Vergleichstests wo du nacher wieder die Hälfte abgewischt hast bei sämtlichen Produkten oder wie ?
Gerade beim WD40 bleibt ein schöner gleichmäßiger Film auf der Waffe erhalten wenn man einmal drüberwischt nach dem Einsprühen, es gibt nichts besseres zum Konservieren außer vielleicht schweizer Waffenfett, das dick aufgetragen wird. Ich finds wirklich lustig wie hartnäckig sich das Gerücht hält, WD40 sei zum konservieren nicht geeignet, trotz zahlreicher seriöser Tests und Erfahrungen die das widerlegen.
Zum schmieren der Führungsschienen nehm ich übrigens Motoröl.
Re: Getriebeöl zur Waffenschmierung?
Verfasst: Mo 9. Jun 2014, 00:44
von Gr_Flash
doc steel hat geschrieben:aber zur kettenpflege ist wd40 nur geeignet wenns ums konservieren geht.
schmieren tut da nur sehr wenig.
Ok, WD40 schmiert also nicht. Der Kollege oben meinte, es würde nicht konservieren. Was machts dann?
Spaß beiseite: Ketten kann man sicher mit speziellen Fetten, etc. besser schmieren. Hier im Teutoburger Wald (

) bin ich allerdings mit einer Kette trotz WD40 etliche tausend Kilometer ausgekommen...ehrlich gesagt habe ich bis heute noch nie eine Kette verschlissen (Hobby-Tourer, um 2000km im Jahr).
Re: Getriebeöl zur Waffenschmierung?
Verfasst: Mo 9. Jun 2014, 08:11
von QuickMick
Gr_Flash hat geschrieben:doc steel hat geschrieben:aber zur kettenpflege ist wd40 nur geeignet wenns ums konservieren geht.
schmieren tut da nur sehr wenig.
Ok, WD40 schmiert also nicht. Der Kollege oben meinte, es würde nicht konservieren. Was machts dann?
Spaß beiseite: Ketten kann man sicher mit speziellen Fetten, etc. besser schmieren. Hier im Teutoburger Wald (

) bin ich allerdings mit einer Kette trotz WD40 etliche tausend Kilometer ausgekommen...ehrlich gesagt habe ich bis heute noch nie eine Kette verschlissen (Hobby-Tourer, um 2000km im Jahr).
Motorradketten braucht man auch nicht zu schmieren, die haben zwischen den Gliedern eine Fettfüllung. Was man tut ist durch "Kettenspray" die O-Ringe geschmeidig zu halten die das Fett dort halten. Bei 2000km im Jahr kannst du mit mässiger Kettenpflege locker 15 Jahre mit einer Kette fahren. Nur eben nicht mit Kärcher draufgehen. WD40 besteht hauptsächlich aus Petroleum, was nicht besonders gut schmiert und flüchtiger ist als Öle. Was aber egal ist da ja Waffen üblicherweise nicht in aggressiver Umgebung (Salz!) oder hoher Luftfeuchtigkeit gelagert werden und von Zeit zu Zeit benutzt werden.
Re: Getriebeöl zur Waffenschmierung?
Verfasst: Mo 9. Jun 2014, 08:40
von Undertaker
Verstehe den ganzen Voodoo um die „Schmierung“ nicht so ganz. Wozu schmieren? Wegen der Scherbelastung? Wegen der Flächendrücke? Wegen der unglaublichen Kadenz mit der wir schiessen?
Oder glaubt hier jemand eine minderwertige Mechanik wird durch Schmierung wertiger? Anders herum: Halbwegs vernünftige Passungen, Oberflächen und entsprechende Materialien brauchen imho keine besondere „Schmierung“
Oberflächenschutz ist natürlich ein anderes Thema und da scheinen mir alle Mittelchen die nach Trocknung der flüchtigen Bestandteile einen wachsartigen Film hinterlassen ideal. Oder entsprechende moderne Dingens (?). Persönlich nehm ich dafür immer noch Opas Ballistol oder sogar stinknormale Vaseline

Re: Getriebeöl zur Waffenschmierung?
Verfasst: Mo 9. Jun 2014, 08:51
von Incite
QuickMick hat geschrieben:Gr_Flash hat geschrieben:doc steel hat geschrieben:aber zur kettenpflege ist wd40 nur geeignet wenns ums konservieren geht.
schmieren tut da nur sehr wenig.
Ok, WD40 schmiert also nicht. Der Kollege oben meinte, es würde nicht konservieren. Was machts dann?
Spaß beiseite: Ketten kann man sicher mit speziellen Fetten, etc. besser schmieren. Hier im Teutoburger Wald (

) bin ich allerdings mit einer Kette trotz WD40 etliche tausend Kilometer ausgekommen...ehrlich gesagt habe ich bis heute noch nie eine Kette verschlissen (Hobby-Tourer, um 2000km im Jahr).
Motorradketten braucht man auch nicht zu schmieren, die haben zwischen den Gliedern eine Fettfüllung. Was man tut ist durch "Kettenspray" die O-Ringe geschmeidig zu halten die das Fett dort halten. Bei 2000km im Jahr kannst du mit mässiger Kettenpflege locker 15 Jahre mit einer Kette fahren. Nur eben nicht mit Kärcher draufgehen. WD40 besteht hauptsächlich aus Petroleum, was nicht besonders gut schmiert und flüchtiger ist als Öle. Was aber egal ist da ja Waffen üblicherweise nicht in aggressiver Umgebung (Salz!) oder hoher Luftfeuchtigkeit gelagert werden und von Zeit zu Zeit benutzt werden.
selbst salz konnte in diversen Tests dem WD 40 nicht schaden

Re: Getriebeöl zur Waffenschmierung?
Verfasst: Mo 9. Jun 2014, 11:17
von R_E_Z
Undertaker hat geschrieben:Verstehe den ganzen Voodoo um die „Schmierung“ nicht so ganz. Wozu schmieren? Wegen der Scherbelastung? Wegen der Flächendrücke? Wegen der unglaublichen Kadenz mit der wir schiessen?
Oder glaubt hier jemand eine minderwertige Mechanik wird durch Schmierung wertiger? Anders herum: Halbwegs vernünftige Passungen, Oberflächen und entsprechende Materialien brauchen imho keine besondere „Schmierung“
Oberflächenschutz ist natürlich ein anderes Thema und da scheinen mir alle Mittelchen die nach Trocknung der flüchtigen Bestandteile einen wachsartigen Film hinterlassen ideal. Oder entsprechende moderne Dingens (?). Persönlich nehm ich dafür immer noch Opas Ballistol oder sogar stinknormale Vaseline

Also ich kann jetzt nur von meiner Waffe sprechen, einer Beretta 92F, wo in der Gebrauchsanweisung sogar drinnen steht welche Teile alle geschmiert gehören. Hab einen Artikel von einem Police Officer auf pistol-training.com gelesen, worin eben auch empfohlen wird die Waffe nie komplett trocken zu schießen, weil sie dann Hemmungen produzieren kann. Meine wurde aber wegen Unwissens auch schon trocken geschossen und hatte aber keine Hemmungen.

Vielleicht ist das aber auch nur bei der Beretta 92 ein kritischer Punkt mit der Schmierung wegen dem Fallblockverschluss.
Re: Getriebeöl zur Waffenschmierung?
Verfasst: Mo 9. Jun 2014, 13:45
von Zev
Gr_Flash hat geschrieben:doc steel hat geschrieben:aber zur kettenpflege ist wd40 nur geeignet wenns ums konservieren geht.
schmieren tut da nur sehr wenig.
Ok, WD40 schmiert also nicht. Der Kollege oben meinte, es würde nicht konservieren. Was machts dann?
WD40 ist in erster Linie ein Korrosionschutz, der Wasser verdrängt. (Das WD im Namen kommt von water displacement, zu deutsch Wasserverdrängung) Die Schmierwirkung reicht zwar aus um festsitzende Teile zu lösen oder wenig beanspruchte Teile ein bißchen zu schmieren, es ist aber definitiv kein Schmiermittel!
Gr_Flash hat geschrieben:Spaß beiseite: Ketten kann man sicher mit speziellen Fetten, etc. besser schmieren. Hier im Teutoburger Wald (

) bin ich allerdings mit einer Kette trotz WD40 etliche tausend Kilometer ausgekommen...ehrlich gesagt habe ich bis heute noch nie eine Kette verschlissen (Hobby-Tourer, um 2000km im Jahr).
WD40 löst Fett ohne nachher ausreichend nachzuschmieren. Eine neue Fahrradkette kommt gefettet, das hält auch eine Zeit lang sofern man das Fett nicht mit WD40 löst. Wenn du nach jeder Tour mit WD40 nachschmierst ist das relativ egal, wenn nicht reibt aber in kürzester Zeit Metall auf Metall. Schmieren würd ich damit keine Fahrradkette, zum Reinigen der Kette ist es aber super.
Re: Getriebeöl zur Waffenschmierung?
Verfasst: Di 10. Jun 2014, 00:54
von Steelman
Undertaker hat geschrieben:
Oder glaubt hier jemand eine minderwertige Mechanik wird durch Schmierung wertiger? Anders herum: Halbwegs vernünftige Passungen, Oberflächen und entsprechende Materialien brauchen imho keine besondere „Schmierung“
Kann es sein, dass eine SIG-SAUER 210-Legend eine minderwertige Mechanik hat????
Oder vielleicht keine halbwegs vernünftige Passungen hat???
Meine braucht jedenfalls eine einsprechende Schmierung.
LG Steelman
Re: Getriebeöl zur Waffenschmierung?
Verfasst: Di 10. Jun 2014, 08:48
von Gr_Flash
Gerade Waffen mit engen Passungen brauchen eine Schmierung.
Re: Getriebeöl zur Waffenschmierung?
Verfasst: Di 10. Jun 2014, 11:56
von Undertaker
Gr_Flash hat geschrieben:Gerade Waffen mit engen Passungen brauchen eine Schmierung.
Wozu? Damit sich bei der wahnwitzigen oszillierenden Reibung ein tragender Schmierkeil aufbaut wie bei einem Gleitlager?
Oder "schmiert" ihr auch eure Fotoapparate?
Ich sag ja nix gegen einen hauchdünnen Film aber unter "Schmieren" versteh ich etwas anderes..........
Re: Getriebeöl zur Waffenschmierung?
Verfasst: Di 10. Jun 2014, 12:10
von mura
Undertaker hat geschrieben:Gr_Flash hat geschrieben:Oder "schmiert" ihr auch eure Fotoapparate?
Der Spiegel bei Spiegelreflexkameras ist sehr wohl geschmiert, halt schon von Werk aus!
