Re: Putz ich richtig?
Verfasst: Mo 14. Jul 2014, 23:00
der R94 hat auch keine Laufbohrung durch die die korrosiven Gase überall von vorne her verteilt werden
rupi hat geschrieben:der R94 hat auch keine Laufbohrung durch die die korrosiven Gase überall von vorne her verteilt werden
Arminius hat geschrieben:Da gibt´s Einiges, was nicht ganz richtig ist.
Zündhütchen enthielten ursprünglich Knallquecksilber.
Bei Schwarzpulverwaffen und - Patronen ist das ziehmlich egal, denn da musst dich eh deppert putzen, sonst geht bei die Dinger gar nix.
Dann kamen "Quecksilberfreie" Zündsätze.
Die ham DOLL gezündet, jedes Pulver, immer, und das auch noch nach fuffzich Jahren.
Die enthielten Kaliumchlorat.
Das, und seine Rückstände, sind extrem hygroskopisch, soll heissen, sie ziehen Wasser an wie deppert, selbst wenn fast keins da ist ( = selbst aus trockener Luft ).
Salz ( das sind alles Salze ) und Wasser = Rost.
Ist schlecht in Öl, aber recht gut wasserlöslich, daher: heisse Seifenlauge oder heisses Wasser. Heiss spült besser raus, heiss verdampft schneller, soll heissen, rostet weniger.
Da muss aber JEDESMAL danach nachgeölt werden, sonst rostet´s vom Reinigungswasser!
US Army hatte da eine 3 Tage hintereinander jeden Tag reinigen Vorschrift.
Meine Meinung: seit ??? 1913 gibt´s rostfreie Zündungen, RWS glaube ich ( "Sinoxid" ), Remington Spur später, in den 20ern für KK Muni.
Im 2. WK war alle deutsche Muni schon rostfrei ( in DE gefertigt, das heisst NICHT, in CZ, Yugo, ... ). In den US NUR M 1 carbine Muni!!!
Aber bis spät in die 80er, in den CCCP Nachfolgestaaten vielleicht bis heute, wird immer nochkorrosive, kaliumchlorathältige Zündung verwendet!!!!
Also: Aufpassen!
Waffen haben 2 Feinde!
Rost und Politiker!
Hermann