PULVERDAMPF

Entschuldigt wenn ich das Thema wieder hoch hole. Aber ich habe eine Frage die hier wohl ganz gut dazu passt.

Ich habe einen russischen Mosin Nagant Scharfschützen-Ausführung (aus Arsenalbestand) beim Beschussamt zur Kaliber-/Diameter-Bestimmung abgegeben (wollte wissen ob ich .311 oder .314 Geschosse verwenden sollte). Nun habe ich folgende Rückmeldung erhalten:

Kaliber kann nicht genau festgestellt werden da der Lauf innerlich tiefe Rostnarben aufweist. Es könnte ein 7,62 x 53 R oder ein 7,62 x 54 R Lauf sein.

Rein subjektiv hat der Lauf keinen so schlechten Eindruck auf mich gemacht, als dass man kein exaktes Kaliber mehr bestimmen kann. Er ist natürlich nicht mehr neu... Aber das sei jetzt mal dahin gestellt.

Sofern ich richtig informiert bin, hat das Kaliber 7,62x53R einen Diameter von .308 und war bei den finnischen Nagants üblich.
Bei den Russen (7,62x54R) gabs allerdings nur die "Diameter-Variation" .311 oder .314, oder liege ich da falsch?
Außerdem kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen dass mein Russe ein 7,62x53R Kaliber hätte.

Ist es zielführender wenn ich selber einen Blei-Durchtrieb mache und es dabei belasse? Bei meinen anderen Nagants (die vermutlich keinen besseren Laufzustand aufweisen) habe ich damit eigentlich brauchbare Resultate erhalten.

Speziell bei einem Nagant überrascht mich nichts mehr. Da ist alles möglich und nichts ausgeschlossen, bzw. muss man mit fast allem rechnen. Es schadet mMn. keinenfalls selbst einen Blei-Durchtrieb zu machen, weil nicht wirklich ausgeschlossen werden kann, dass es sich nicht doch um einen .308er Lauf handelt.

Alles klar, danke für die Rückmeldung.
Dann werde ich bei nächster Gelegenheit einen Bleidurchtrieb machen und fertig.

Da sind wir dann auch schon wieder beim Thema "Nur was man selbst macht, ist auch gut gemacht!"