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Re: Glock17 vs Glock34 mit Modular Optic System
Verfasst: So 15. Feb 2015, 12:02
von Stefan
Zur Ursprungsfrage G17 vs. G34. Der Vorteil der G34 gegenüber der 17er ist weniger die paar wenigen m/s mehr, denn das sind in Realität weniger als man sich eventuell erwarten würde. Habe selbst eine G19 und eine G34 und Vo Messungen ergaben sogar zwischen diesen beiden Modellen nur minimale Unterschiede. In Mündungsenergie ausgedrückt liegen hier die gemessenen Unterschiede bei nicht einmal 10% (E3). Zwischen der 17er und 34er dürften es dann wohl nur so 4% sein, was in etwa 25 J entsprechend wird. Jeglicher Gedanke daran ist somit schon fast vollkommen sinnfrei. Der tatsächlich relevante Unterschied ist jedoch das Zykeln der Waffe. Soll heißen, die 34er läuft im Schuss etwas ruhiger, wodurch man etwas schneller wieder im Ziel ist und eine etwas höhere gezielte Kadenz möglich ist. Diese Unterschiede habe ich dann praktisch insbesonders bei Steel Challenges festgestellt. Im hunderstel Bereich ist es dann auch tatsächlich messbar bei ausreichend großer Stichprobe.
Dem gegenüber steht die Führbarkeit der Waffe. Bei den unterschiedlichen Glock Modellen fast schon weniger der Gewichtsunterschied, eher mehr die Volumen der Waffe. Eine 34er ist schlichtweg um etwa 3cm länger als eine 17er. Je nach Szenario kann das schon ein relevanter Punkt sein. In meinem Fall zur 19er natürlich nochmals deutlicher.
Was ich auf keinen Fall für ernsthafte Notsituationen überlegen würde, wäre eine optische Visierung. Sportlich ist man damit etwas schneller; in den genannten Szenarien überwiegen die Nachteile, insbesonders bei den realistischen Schussdistanzen. Eine FFW als Zivilist über 15m effizient einsetzen zu können erachte ich als unrealistisch. Da braucht es dann Gewehre und dort machen optische Visierungen wieder schon Sinn, eben aufgrund der Distanz und Lichtverhältnisse.
Ein Faktor war noch das Montieren einer Lampe. Hier hat die 34er den großen Vorteil, dass zumindest beim original GTL die Lampe kürzer als der Lauf/Schlitten ist. Steht die Lampe über die Mündung hinaus, dann verschmutzt die Lampe massiv. Nach 100 Schuss merkt man das sehr deutlich. Die Lampe muss abgewischt werden, da das Licht schon stark gedimmt wirkt. Steht die Mündung über die Lampe hinaus, ist die Verschmutzung nur minimal.
Als Fazit für mich daher: G34 schießt sich etwas schneller. Aus der Erfahrung kann ich festhalten, dass sie nicht präziser als eine 17er ist. Im direkten (eingespannten) Vergleich ist die 19er die präziseste der 3 [weswegen auch immer]. Was gegen eine 34er für den harten Einsatz spricht ist die zusätzliche Öffnung im Schlitten. Eine theoretische Fehlerquelle, da hier Schmutz eindringen kann und unter Umständen den Schlitten blockieren kann (wird selten vorkommen, ist nutnfancy in einem Video z.B. aber mal passiert). Für mich ist die 19er die Notfall-FFW, da diese Fehlerquelle nicht besteht und das Teil kompakter ist. Es schadet nicht, wenn mein Gegenüber nicht weiß, dass ich bewaffnet bin.
Noch ein paar Worte generell zum Thema: wenn du solche Szenarien erwartest, würde ich mir ernsthaft die Anschaffung einer halbautomatische Langwaffe überlegen, da der Wirkungsbereich deutlich größer ist, aber auch insbesonders unter Stress die Trefferwahrscheinlichkeit deutlich höher ist. Siehe dazu auch die Ausführungen von Jeff Cooper (FFW nur sinnvoll, wenn verdeckt geführt werden muss, oder als Backup, oder wenn man so blöd war seine LW abgelegt zu haben und sich zur LW "durchkämpfen" muss)
Re: Glock17 vs Glock34 mit Modular Optic System
Verfasst: So 15. Feb 2015, 12:15
von Al3x
cowroper hat geschrieben:Eine Frage nach einer sachkundigen Meinung schaut etwas anders aus.
Ohne den zweiten Absatz seines Textes könnte man die Frage ernsthaft beantworten aber wenn ein User als Einsatzzweck "warfighting" angibt und mit der Waffe "kämpfen" will, so darf er sich über Antworten, wie erfolgt, nicht wundern.
Das ist nur deine Sichtweise...wie gesagt, er hats extra in Anführungszeichen gesetzt...aber wurscht, solls so sein wie du meinst.
Ich würd mich ja viel eher daran aufhängen dass sie, oder zumindest seine Frau nicht trainieren wollen.

Kapselpracker hat geschrieben:und was passt dir daran nicht?
Kann mich nicht erinnern dass ich dich zitiert habe.
@den Fragensteller: Glock 17/19 mit Tritium Visier, Punkt aus, ja kein elektronisches Spielzeug drauf wo du den ON Button im Stress nicht findest und lass die Finger vom Gummischrot.
Ohne scharfes Training rate ich dir wie gesagt gar keine Waffe zu kaufen, wurscht was du bisher gemacht hast, du brauchst das Muskelgedächtnis einfach um im Stress nicht nachdenken zu müssen.
Und wie James Yager diese Woche richtigerweise sagte: "Never shoot to take a life, only to save a life." - das sollte man nie vergessen.
Re: Glock17 vs Glock34 mit Modular Optic System
Verfasst: So 15. Feb 2015, 14:32
von piefke
Warum eigentlich nicht beide Waffen kaufen..... wegen den 530 Euro.......
Re: Glock17 vs Glock34 mit Modular Optic System
Verfasst: So 15. Feb 2015, 15:30
von Halvar
Al3x hat geschrieben:cowroper hat geschrieben:Eine Frage nach einer sachkundigen Meinung schaut etwas anders aus.
Ohne den zweiten Absatz seines Textes könnte man die Frage ernsthaft beantworten aber wenn ein User als Einsatzzweck "warfighting" angibt und mit der Waffe "kämpfen" will, so darf er sich über Antworten, wie erfolgt, nicht wundern.
Das ist nur deine Sichtweise...wie gesagt, er hats extra in Anführungszeichen gesetzt...aber wurscht, solls so sein wie du meinst.
Ich würd mich ja viel eher daran aufhängen dass sie, oder zumindest seine Frau nicht trainieren wollen.

Naja, man muss schon bedenken dass hier alles öffentlich lesbar ist.
Da braucht nur ein Journalist auf der Suche nach ner Story hier vorbeischauen und schon haben wir die Schlagzeile "Waffennarren rüsten für den Krieg" beisammen.
Im besseren Fall passiert dann gar nix außer dass wir uns ärgern, im schlechteren wird die Sache aufgeblasen und die Liste an Kriegsmaterial wiedermal ein bisschen verlängert (man ließt hier ja oft, dass da angeblich nur auf einen Anlass für gewartet wird).
Also ich wäre auch ein wenig vorsichtig mit solchen Begriffen - die geraten der Öffentlichkeit ganz leicht in den falschen Hals.
piefke hat geschrieben:Warum eigentlich nicht beide Waffen kaufen..... wegen den 530 Euro.......
WBK-Plätze sind u.U. sauerer verdient als 530€ ^^
Re: Glock17 vs Glock34 mit Modular Optic System
Verfasst: So 15. Feb 2015, 16:46
von JPS1
34 und 17 lässt sich ja auch mit einem Wechselschlitten + Ersatzgriffstück machen

Re: Glock17 vs Glock34 mit Modular Optic System
Verfasst: So 15. Feb 2015, 17:03
von teufelsfurz
Danke Stefan und JPS1 - guter Input für mich.
Al3x hat geschrieben:
Ohne scharfes Training rate ich dir wie gesagt gar keine Waffe zu kaufen, wurscht was du bisher gemacht hast, du brauchst das Muskelgedächtnis einfach um im Stress nicht nachdenken zu müssen.
Wenn du dir mein Video oben ansiehst wirst du sehen, dass ich das Training mit der Waffe sehr ernsthaft angehen werde, keine Sorge.
Muskelgedächtnis ist aber so ein Thema. Ich brauch dir nicht zu erzählen, dass unter Adrenalineinfluss die ganzen feinmotorischen, komplexen Bewegungsabläufe den Bach runtergehen - Muskelgedächtnis hin oder her. Ich bin daher sehr am zweifeln, ob es im Ernstfall mit vollen Hosen so leicht ist ein lehrbuchgerechtes Kimme-Korn Zielbild zu bekommen. Wahrscheinlich wird man nur den Angreifer sehen und sonst recht wenig, oder?
Meine Hoffnung mit dem Red Dot ist, dass man damit, trotz voller Konzentration auf das Ziel, ein Zielbild bekommt mit dem man unbewusst auch unter Stress bessere Resultate erzielt als mit reinem Deutschießen (inkl. der Möglichkeit auch über Distanzen +25m Treffer anbringen zu können)
Also Training ja und wichtig; aber mein Training war bisher immer darauf aufgebaut, was der Körper unter Stress macht. Wenn Technologie dabei helfen kann, umso besser.
LG,
Christoph
Re: Glock17 vs Glock34 mit Modular Optic System
Verfasst: Di 17. Feb 2015, 21:49
von Coolhand1980
Im Stress musst das Red Dot noch einschalten und evtl auch die Intensität justieren. -->Unbrauchbar!
Kimme und Korn gehen immer, auch ohne Batterie.
Mit richtigem Training funktioniert das "Muskelgedächtnis" relativ schnell mit K+K. Augen zu, Waffe ziehen, Augen auf und du bist auf kurze Distanzen im Ziel. Auf 5m Oberkörper ist das schnell zu lernen.
Kauf dir eine 17er oder eine 34er, was dir besser gefällt. Ich hab mit beiden 10.000de Schuss gemacht. Der Unterschied ist eigentlich akademisch, wie schon andere Poster geschrieben haben.
Laser/Licht Modul drauf, ein paar Magazine, ein passendes Holster und gut ists für deine Ansprüche.
Re: Glock17 vs Glock34 mit Modular Optic System
Verfasst: Di 17. Feb 2015, 23:28
von ordonanzler
würde ebenfalls kein MOS empfehlen ...
allerdings ein
Crimsontracelässt sich so wie ich das verstanden habe mittels "schussposition" bedienen ... tritiumvisier noch dazu und gut ist
natürlich laufendes training ist pflicht
Re: Glock17 vs Glock34 mit Modular Optic System
Verfasst: Di 17. Feb 2015, 23:30
von rupi
Laser is super aber Reddot nicht ?
interessante Erkenntnisse hier
Re: Glock17 vs Glock34 mit Modular Optic System
Verfasst: Mi 18. Feb 2015, 07:47
von ordonanzler
rupi hat geschrieben:Laser is super aber Reddot nicht ?
interessante Erkenntnisse hier
ist meine Meinung zur Frage vom TE - vor allem da es ja darum geht dies in einer SV-Situation einzusetzen.
Wie schon mehrmals beschrieben, Batterie ist hinüber, keine Zielaufnahme über Kimme und Korn möglich usw usf.
Sollte der Lasergriff nicht funken hätte der TE noch immer die Möglichkeit über KK zu scherngln und etwas zu treffen
aber wie schon gesagt just my 49cents
Re: Glock17 vs Glock34 mit Modular Optic System
Verfasst: Mi 18. Feb 2015, 08:31
von Paintfreak
Für reines SV... KISS
Keep it simple and stupid
Standardglock mit Tritium.
e.v. mit Licht.. aber nicht zwangsläufig..
Meiner Meinung nach..
An der Waffe sollte nix angebaut sein.
Sie sollte, wenn man sich nicht sicher ist und man mal nachschauen geht, im Hosenbund ihren Platz finden können.
Was mit Lampe nicht sooo leicht ist...
Ist die Schwiegermutter zu besuch, die Kinder werden größer (Und es schleichen Gestalten im Haus rum - Freund Freundin etc)
Ist vielleicht nicht sooo förderlich wenn man da mit der Waffe rumfuchtelt ..Klar.. Klärt die Fronten, aber ist vielleicht nicht soooo ideal..
Man kann sich auch später nochmal umentscheiden.
Montage eines Doctor-Sights (Ist vom Prinzip das gleiche) ist bei der Standard-Glock relativ unkompliziert nachrüstbar mit der verfügbaren Montage.
Das Verfolgen eines Laserpunkts (Lasergriff oder Pikatinnymontage) beim schießen empfinde ich persönlich als Störend.. Leuchtpunkt ala Docor-Sight geht,funktioniert aber auch nur mit Training - also wenn das Muskelgedächtnis die Waffe bereits ausrichtet.. Sonst muss man den auch suchen...
e.v. keine 17 sondern eine 19 probieren...Vielleicht kommt auch was in .40 oder .45 in Frage..?
Re: Glock17 vs Glock34 mit Modular Optic System
Verfasst: Mi 18. Feb 2015, 10:00
von Musashi
Coolhand1980 hat geschrieben:Im Stress musst das Red Dot noch einschalten und evtl auch die Intensität justieren.
Nö, das RMR läuft 5-6 Monate kontinuierlich.
9mm ... what else? Für SV bringt ein anderes FFW Kaliber gar nichts.
Re: Glock17 vs Glock34 mit Modular Optic System
Verfasst: Mi 18. Feb 2015, 10:24
von cowroper
9mm für SV...
45 rulez!
Re: Glock17 vs Glock34 mit Modular Optic System
Verfasst: Mi 18. Feb 2015, 10:36
von Paintfreak
cowroper hat geschrieben:9mm für SV...
45 rulez!
Heutzutage wo es Westen für 60€ auf Ebä gibt?
FN Fiveseven - 5,7x28

Re: Glock17 vs Glock34 mit Modular Optic System
Verfasst: Mi 18. Feb 2015, 11:53
von Musashi
cowroper hat geschrieben:9mm für SV...
45 rulez!
Nein, eigentlich nicht- all handguns suck:
Officer Keith Borders shooting: Officer scored 6 torso hits on perp with 200gr .45acp+P Gold Dots, but it took a well placed
head shot to stop the guy from shooting back. Mettinger (bad guy) absorbed nine rounds from Borders’ (police officer) .45—six of which
hit him in the torso and two more of which literally severed his right foot—without any significant effect on his fighting ability. This would
have been remarkable even if Officer Borders had been firing marginally effective rounds, but he was using .45 caliber Gold Dot ammunition,
which is considered by many to be the best man-stopper on the market.
Officer Tim Gramins shooting: Officer scored 17 total hits on perp with 230gr .45acp HSTs, including 4 torso hits, but it took
head shots to stop him as well. Before the shooting, Gramins routinely carried 47 rounds of handgun ammo on his person,
including two extra magazines for his Glock 21 and 10 rounds loaded in a backup gun attached to his vest, a 9 mm Glock 26.
Now unfailingly he goes to work carrying 145 handgun rounds, all 9 mm. These include three extra 17-round magazines for
his primary sidearm (currently a Glock 17), plus two 33-round mags tucked in his vest, as well as the backup gun. Besides
all that, he’s got 90 rounds for the AR-15 that now rides in a rack up front. Paranoia? Gramins shook his head and said “Preparation.”
Officer Randy Seitz shooting: Officer scored 7 torso hits on perp with 230gr .45acp Gold Dots through a windshield, but it took
another 5 minutes before the perp stopped returning fire and bleed out.