Re: Pulverwahl für 9 mm para ?
Verfasst: Di 14. Jul 2015, 07:53
Danke euch allen für eure Posts ,ich werd mich mal rantasten an die Sache !!
Hog Hunter19 hat geschrieben:gunlove hat geschrieben:Hog Hunter19 hat geschrieben:Hey Gunlove ! Danke für deine Tipps und das ausführliche posting.
Crimpen tu ich gar nicht weil mein wiederlade Lehrer mir immer davon abgeraten hat ! Also hab ich mich gar nie damit beschäftigt.
Meine Ladung
115 Grain XTP
5,5 Grain n340
CCI small Pistol Zünder
CBC Hülse
OAL 28,70
Danke dir nochmals
Ich denke wir kommen der Lösung deines Problems immer näher. Beim Wiederladen und folglich auch beim Crimpen hat jeder seine eigene Ansichten.
Vielleicht übernimmst du zumindest einmal probehalber meine Philosophie und fertigst dir ein paar Patronen mit Crimp und siehst dir dann das Ergebnis an!
Weil die von dir angegebene Ladung sollte eigentlich keine Schwierigkeiten machen, behaupte ich jetzt einmal.
Bei LW-Patronen crimpe ich unter bestimmten Voraussetzungen auch nicht immer, aber bei FFW-Patronen ist mMn. ein Crimp für einen gleichmäßigen Gasdruckaufbau genauso wichtig wie z. B. das Kalibrieren oder eine möglichst gleiche Pulermenge.
Der Crimp hat einen großenen Einfluss auf das Abbrandverhalten und in weiterer Folge auf die Geschossgeschwindigkeit.
Ein gleichmäßiger Abbrand verhindert, die richtige Ladung vorausgesetzt, mit ziemlicher Sicherheit das derzeitige übermäßige Verschmauchen der Waffe.
Dieser gleichmäßige Abbrand des Treibmittels bewirkt auch eine gleichmäßige Geschossgeschwindigkeit, was sich im Normalfall wiederum positiv auf die Präzision und die Schussleistung auswirkt.
Nur so mal als Denkansatz. Denkst du, dass die von dir genannten Patronen von Geco gecrimpt sind oder nicht?
Das glaub ich nicht das die geco gecrimpt sind zumindest kann ich nichts erkennen ,danke für eure aussführungen ,man lernt nie aus !!
Hog Hunter19 hat geschrieben:
Das glaub ich nicht das die geco gecrimpt sind zumindest kann ich nichts erkennen ,danke für eure aussführungen ,man lernt nie aus !!
Reaper hat geschrieben:Ich seh da noch einen anderen möglichen Aspekt.
Das N340 ist ein recht langsames Pulver für einen nur 112mm langen Lauf, was zu Geschwindigkeitsschwankungen, und damit zu einem Präzisionsverlust, und zu einem unsauberen Abbrand führen kann (Pulver noch nicht vollständig verbrannt wenn das Geschoss den Lauf verlässt).
Ich würde zu einem schnelleren Pulver raten, das könnte zumindest die Verschmutzung stark reduzieren.
Wennst bei VV bleiben willst, dann ist das N320 schon fast ein Muss.
Es gibt kaum eine Pistole in 9mm (und 45 ACP) aus dem das N320 nicht beste Streukreise liefert (vorausgesetzt die Pistole taugt und man findet das richtige Geschoss).
Dasselbe gilt für das Lovex D032, wie rupi schon geschrieben hat.
Einziges Manko des D032 ist tatsächlich der höhere Verschmutzungsgrad gegenüber dem N320, dafür ist es aber viel billiger.
Ein Kompomiss wär vielleicht das S015 von Lovex.
Vlt. ein Tacken weniger Präzision, aber dafür sauberer Abbrand.
Gunlove und der Doc wissen wovon sie reden, aber die 9mm crimpen bei einem Anfänger?
Sei da bitte sehr vorsichtig, die 9mm ist (wie die meisten Pistolenpatronen) ein Hülsenmundanlieger.
Wennst da zu stark crimpst, kann es passieren das der Hülsenmund in den Konus gepresst wird und nun beim Schuss das Geschoss einklemmt.
Schwer ins Auge gehen kann das.
Also nur Tapercrimp und dann moderat.
Just my 2 cents.
Reaper hat geschrieben:
Gunlove und der Doc wissen wovon sie reden, aber die 9mm crimpen bei einem Anfänger?
Sei da bitte sehr vorsichtig, die 9mm ist (wie die meisten Pistolenpatronen) ein Hülsenmundanlieger.
Wennst da zu stark crimpst, kann es passieren das der Hülsenmund in den Konus gepresst wird und nun beim Schuss das Geschoss einklemmt.
Schwer ins Auge gehen kann das.
Also nur Tapercrimp und dann moderat.
Just my 2 cents.
doc steel hat geschrieben:Hog Hunter19 hat geschrieben:
Das glaub ich nicht das die geco gecrimpt sind zumindest kann ich nichts erkennen ,danke für eure aussführungen ,man lernt nie aus !!
das is ja der schmäh am taper crimp. da gibts nix visuell zu erkennen.
jener teil der hülse vom hülsenmund abwärts - bled gsagt jetzt - wird an das geschoss angedrückt.
so dass eben das geschoss von der hülse fester gehalten wird.
zum erkennen wie bei einem roll crimp für revolver, wo der hülsenmund deutlich nach innen gebördelt ist, gibts da nix.
wenn du bei der 9mm eine nach innen gedrückten rand erkennen kannst isses eh schon zu viel des guten.
nochwas zu deinen verwendeten geschossen:
grad die 115gr murmeln sind relativ kurz, also die fläche mit der sie innen an der hülse anliegen ist wesentlich kleiner, als bei schwereren geschossen.
da nicht zu crimpen ist in höchsten maße kontraproduktiv.
wie schaut den deine waffe vom verschmutzungsgrad her nach dem schiessen aus? stark verschmaucht? unverbrannte pulverkörner sichtbar?
und ist deine muni präzise oder könnts besser sein?
das wären nämlich alles indizien für einen fehlenden bzw. schlecht ausgeführten crimp.
is natürlich nicht die alleinige ursache für die von mir angeführten anzeichen aber auf alle fälle wesentlich daran beteiligt.
Reaper hat geschrieben:Ich seh da noch einen anderen möglichen Aspekt.
Das N340 ist ein recht langsames Pulver für einen nur 112mm langen Lauf, was zu Geschwindigkeitsschwankungen, und damit zu einem Präzisionsverlust, und zu einem unsauberen Abbrand führen kann (Pulver noch nicht vollständig verbrannt wenn das Geschoss den Lauf verlässt).
Ich würde zu einem schnelleren Pulver raten, das könnte zumindest die Verschmutzung stark reduzieren.
Wennst bei VV bleiben willst, dann ist das N320 schon fast ein Muss.
Es gibt kaum eine Pistole in 9mm (und 45 ACP) aus dem das N320 nicht beste Streukreise liefert (vorausgesetzt die Pistole taugt und man findet das richtige Geschoss).
Dasselbe gilt für das Lovex D032, wie rupi schon geschrieben hat.
Einziges Manko des D032 ist tatsächlich der höhere Verschmutzungsgrad gegenüber dem N320, dafür ist es aber viel billiger.
Ein Kompomiss wär vielleicht das S015 von Lovex.
Vlt. ein Tacken weniger Präzision, aber dafür sauberer Abbrand.
Gunlove und der Doc wissen wovon sie reden, aber die 9mm crimpen bei einem Anfänger?
Sei da bitte sehr vorsichtig, die 9mm ist (wie die meisten Pistolenpatronen) ein Hülsenmundanlieger.
Wennst da zu stark crimpst, kann es passieren das der Hülsenmund in den Konus gepresst wird und nun beim Schuss das Geschoss einklemmt.
Schwer ins Auge gehen kann das.
Also nur Tapercrimp und dann moderat.
Klar hab verstanden das das n320 sinnvoller wäre !
Dank Dir !!![]()
Just my 2 cents.
schosi hat geschrieben:Hallo,
ich verwende derzeit das N330 mit H&N HP 115grn.
Bin sehr zufrieden damit
schosi
Reaper hat geschrieben:Gunlove und der Doc wissen wovon sie reden ...
doc steel hat geschrieben:Hog Hunter19 hat geschrieben:
Das glaub ich nicht das die geco gecrimpt sind zumindest kann ich nichts erkennen ,danke für eure aussführungen ,man lernt nie aus !!
das is ja der schmäh am taper crimp. da gibts nix visuell zu erkennen.
jener teil der hülse vom hülsenmund abwärts - bled gsagt jetzt - wird an das geschoss angedrückt.
so dass eben das geschoss von der hülse fester gehalten wird.
zum erkennen wie bei einem roll crimp für revolver, wo der hülsenmund deutlich nach innen gebördelt ist, gibts da nix.
wenn du bei der 9mm eine nach innen gedrückten rand erkennen kannst isses eh schon zu viel des guten.
nochwas zu deinen verwendeten geschossen:
grad die 115gr murmeln sind relativ kurz, also die fläche mit der sie innen an der hülse anliegen ist wesentlich kleiner, als bei schwereren geschossen.
da nicht zu crimpen ist in höchsten maße kontraproduktiv.
Hog Hunter19 hat geschrieben:doc steel hat geschrieben: ...
wie schaut den deine waffe vom verschmutzungsgrad her nach dem schiessen aus? stark verschmaucht? unverbrannte pulverkörner sichtbar?
und ist deine muni präzise oder könnts besser sein?
das wären nämlich alles indizien für einen fehlenden bzw. schlecht ausgeführten crimp.
is natürlich nicht die alleinige ursache für die von mir angeführten anzeichen aber auf alle fälle wesentlich daran beteiligt.
Nein unverbrauchte pulverreste sind nicht zu erkennen aber nach 50 Schuss ist alles schon relativ stark verschmaucht, die Präzision ist gut aber geht sicher besser .
gunlove hat geschrieben:doc steel hat geschrieben:Hog Hunter19 hat geschrieben:
Das glaub ich nicht das die geco gecrimpt sind zumindest kann ich nichts erkennen ,danke für eure aussführungen ,man lernt nie aus !!
das is ja der schmäh am taper crimp. da gibts nix visuell zu erkennen.
jener teil der hülse vom hülsenmund abwärts - bled gsagt jetzt - wird an das geschoss angedrückt.
so dass eben das geschoss von der hülse fester gehalten wird.
zum erkennen wie bei einem roll crimp für revolver, wo der hülsenmund deutlich nach innen gebördelt ist, gibts da nix.
wenn du bei der 9mm eine nach innen gedrückten rand erkennen kannst isses eh schon zu viel des guten.
nochwas zu deinen verwendeten geschossen:
grad die 115gr murmeln sind relativ kurz, also die fläche mit der sie innen an der hülse anliegen ist wesentlich kleiner, als bei schwereren geschossen.
da nicht zu crimpen ist in höchsten maße kontraproduktiv.
@Hog Hunter19
Weil wir gerade beim Glauben sind. Sorry, aber ich glaube du glaubst falsch.
Den Rest hat doc steel schon glänzend beschrieben. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.Hog Hunter19 hat geschrieben:doc steel hat geschrieben: ...
wie schaut den deine waffe vom verschmutzungsgrad her nach dem schiessen aus? stark verschmaucht? unverbrannte pulverkörner sichtbar?
und ist deine muni präzise oder könnts besser sein?
das wären nämlich alles indizien für einen fehlenden bzw. schlecht ausgeführten crimp.
is natürlich nicht die alleinige ursache für die von mir angeführten anzeichen aber auf alle fälle wesentlich daran beteiligt.
Nein unverbrauchte pulverreste sind nicht zu erkennen aber nach 50 Schuss ist alles schon relativ stark verschmaucht, die Präzision ist gut aber geht sicher besser .
Unverbrannte Pulverreste wären die auf Verschmauchung und starke Verschmauchung folgende Stufe.
Da du selbst "stark verschmaucht" schreibst, würde ich sagen die Vermutungen von doc steel gehen schon in die richtige Richtung.
Vorschlag: Um die ganze, mittlerweile ermüdende, Diskussion jetzt hier nicht endlos in die Länge zu ziehen, fertigst du ein paar Patronen wie du es bisher immer gemacht hast, jedoch diesmal mit Crimp und dann vergleichst du das Ergebnis und teilst es uns hier mit.
Hog Hunter19 hat geschrieben:Gut wird gemacht danke ,muss mir erst ne crimpmatritze organisieren !
Berichte dann !!
Danke !
gunlove hat geschrieben:Hog Hunter19 hat geschrieben:Gut wird gemacht danke ,muss mir erst ne crimpmatritze organisieren !
Berichte dann !!
Danke !
Mir ist nicht bekannt welche Matrizen du dzt. verwendest, aber normalerweise lässt sich auch mit der Setzmatrize crimpen.
Ich gebe das nur zu bedenken, weil du ja vorerst nur zu Testzwecken crimpen möchtest.
Crimpen mit der Setzmatrize ist zwar vielleicht nicht unbedingt die beste Lösung. Zumindest gibt es dazu unterschiedliche Meinungen, aber das lasse ich jetzt mal außen vor.
Jedoch ist es kostengünstiger als sich - vorerst zu Testzwecken - eine Crimpmatrize zu kaufen.
gunlove hat geschrieben:Hog Hunter19 hat geschrieben:Gut wird gemacht danke ,muss mir erst ne crimpmatritze organisieren !
Berichte dann !!
Danke !
Mir ist nicht bekannt welche Matrizen du dzt. verwendest, aber normalerweise lässt sich auch mit der Setzmatrize crimpen.
Ich gebe das nur zu bedenken, weil du ja vorerst nur zu Testzwecken crimpen möchtest.
Crimpen mit der Setzmatrize ist zwar vielleicht nicht unbedingt die beste Lösung. Zumindest gibt es dazu unterschiedliche Meinungen, aber das lasse ich jetzt mal außen vor.
Jedoch ist es kostengünstiger als sich - vorerst zu Testzwecken - eine Crimpmatrize zu kaufen.