Seite 2 von 3
Re: Geschosse aus Vollmaterial?
Verfasst: Di 9. Nov 2010, 16:53
von Charles
Hmmm, Silber...
Massivgeschosse aus Silber? Wäre ein Versuch wert!
Denn die alten 10 Schilling Münzen sind aus 65% Silber, und der Rest der Legierung Kupfer.
Ob dieses Silber den Lauf verschmiert bei drei dünne Führungsbandln?
Re: Geschosse aus Vollmaterial?
Verfasst: Di 9. Nov 2010, 17:14
von Schnittbrot
.308er Geschosse aus Gold finde ich eine gute Idee:
- fast die gleiche Dichte wie Blei
- EUR 365,- per Stück bei 170gr

Re: Geschosse aus Vollmaterial?
Verfasst: Di 9. Nov 2010, 17:17
von kemira
Charles hat geschrieben:Hmmm, Silber...
Massivgeschosse aus Silber? Wäre ein Versuch wert!
Denn die alten 10 Schilling Münzen sind aus 65% Silber, und der Rest der Legierung Kupfer.
Ob dieses Silber den Lauf verschmiert bei drei dünne Führungsbandln?
versuch doch mal, hast noch nen alten 10er? Das Schmelzen sollte in der Esse doch eigentlcih möglich sein, und das Gießen mit ner Kokille auch...
Re: Geschosse aus Vollmaterial?
Verfasst: Di 9. Nov 2010, 17:23
von Charles
Eben. Als Rundmaterial gießen, anschließend walzen, ziehen, entspannungsglühen, und dann kann die 3D Fräse Geschosse draus drehen.
In der Kokille gießen? Wird leicht gehen. Wie ein Bleigeschoß verschießen? Wird nicht gehen, da Silber doch sehr hart ist.
Schnittbrot hat geschrieben:.308er Geschosse aus Gold finde ich eine gute Idee:
- fast die gleiche Dichte wie Blei
- EUR 365,- per Stück bei 170gr

Da tut jeder Schuss weh. Unglaublich weh. Und das Geschossfang ist im Nu leergeräumt.

Re: Geschosse aus Vollmaterial?
Verfasst: Di 9. Nov 2010, 17:26
von mgritsch
Schnittbrot hat geschrieben:.308er Geschosse aus Gold finde ich eine gute Idee:
- fast die gleiche Dichte wie Blei
- EUR 365,- per Stück bei 170gr

fast die gleiche dichte? ich würde sagen um ca 80% mehr...
Re: Geschosse aus Vollmaterial?
Verfasst: Di 9. Nov 2010, 17:32
von mgritsch
Charles hat geschrieben:In der Kokille gießen? Wird leicht gehen. Wie ein Bleigeschoß verschießen? Wird nicht gehen, da Silber doch sehr hart ist.

silber schmelzpunkt = 962°
aluminium schmelzpunkt = 934°
ich hoffe du hast eine kokille aus stahl

mohshärte silber = 2,5-3
mohshärte kupfer = 3
mohshärte blei = 1,5
mohshärte messing = 4
das geht fix.
und, wann fällt der erste werwolf?
p.s.: die kupferlegierung der alten 10er mag härter sein...
Re: Geschosse aus Vollmaterial?
Verfasst: Di 9. Nov 2010, 17:39
von Schnittbrot
mgritsch hat geschrieben:fast die gleiche dichte? ich würde sagen um ca 80% mehr...
mein Fehler, danke für die Richtigstellung!
habe wohl die Nummern im Periodensystem anstatt der Dichtewerte verglichen ...

Re: Geschosse aus Vollmaterial?
Verfasst: Di 9. Nov 2010, 17:46
von mgritsch
Schnittbrot hat geschrieben:mgritsch hat geschrieben:fast die gleiche dichte? ich würde sagen um ca 80% mehr...
mein Fehler, danke für die Richtigstellung!
habe wohl die Nummern im Periodensystem anstatt der Dichtewerte verglichen ...

soll vorkommen

dafür spendierst du uns die ersten 10 testgeschosse, OK?

Re: Geschosse aus Vollmaterial?
Verfasst: Di 9. Nov 2010, 17:47
von -bergsi-
naja, das ecobrass zeug würd sich nicht so schlecht anhören und ist auch noch gut bezahlbar, ca. 650€ für 100kg oder wenn man denn Spannwert nimmt ist man bei 505kg für 100kg, das wären ein haufen geschosse und dieser Spannabfall sollte wohl auch gut genug sein.
jetzt wäre noch die frage der Form, darüber gelesen hab ich schon etwas, aber finde keine bilder dazu, von der Art her sollten sie wie die KJG aussehen, mit 3-4 Führungsringe, hinten sollten sie einen leichten hohlboden haben, damit sich der hintere ring ordentlich gegen die Laufwand drückt um denn Drall sauber mitzunehmen. Vorne fürs scheibenschiessen eher spitz, ansonsten mit einer Hohlspitze, hät auch denn Vorteil das man das Gewicht auch noch exakter rausarbeiten kann.
Re: Geschosse aus Vollmaterial?
Verfasst: Di 9. Nov 2010, 18:18
von Schnittbrot
mgritsch hat geschrieben:soll vorkommen

dafür spendierst du uns die ersten 10 testgeschosse, OK?

ich hab leider mein Alchemie-Studium noch nicht abgeschlossen
Re: Geschosse aus Vollmaterial?
Verfasst: Di 9. Nov 2010, 18:30
von Charles
Schnittbrot hat geschrieben:mgritsch hat geschrieben:soll vorkommen

dafür spendierst du uns die ersten 10 testgeschosse, OK?

ich hab leider mein Alchemie-Studium noch nicht abgeschlossen
Dann schau, daß Du es fertig machst, denn für einen gelernten Alchemisten ist es ein kleiner Klacks, aus Blei Gold zu machen

Re: Geschosse aus Vollmaterial?
Verfasst: Di 9. Nov 2010, 19:03
von 98fs
-bergsi- hat geschrieben:naja, das ecobrass zeug würd sich nicht so schlecht anhören und ist auch noch gut bezahlbar, ca. 650€ für 100kg oder wenn man denn Spannwert nimmt ist man bei 505kg für 100kg, das wären ein haufen geschosse und dieser Spannabfall sollte wohl auch gut genug sein.
jetzt wäre noch die frage der Form, darüber gelesen hab ich schon etwas, aber finde keine bilder dazu, von der Art her sollten sie wie die KJG aussehen, mit 3-4 Führungsringe, hinten sollten sie einen leichten hohlboden haben, damit sich der hintere ring ordentlich gegen die Laufwand drückt um denn Drall sauber mitzunehmen. Vorne fürs scheibenschiessen eher spitz, ansonsten mit einer Hohlspitze, hät auch denn Vorteil das man das Gewicht auch noch exakter rausarbeiten kann.
Geht es dir um Geschosse drehen oder um gedrehte Geschosse zu verschiessen?
Im zweiten Fall schau mal hier nach
http://www.gsgroup.co.za 100 Stck. 308 Target Geschosse kosten (dort) 60-70€.
Wenn du eher drehen willst einige Anmerkungen:
0,0001mm

unmoeglich. Du hast dich um 2 Stellen verschrieben (oder um die Einheit? Zoll etwa?). Wiederholbarkeit auf 0,001 ist auf einer Drehbank nicht realistisch, abgesehen davon dass du ohne Messlabor das gar nicht messen kannst, im Mikronbereich ist der Waermeinfluss deiner Hand schon ausreichend um genuegend Toleranzen einzubringen.
Material: Kupfer laesst sich miserabel zerspanen, Messing etwas besser aber fuer Dreharbeiten gibt es spezifische Kupferlegierungen die fuer die Zerspanung vorgesehen sind. Diese beinhalten Blei. ECO Brass ist nur eine Alternative dazu, aber zerspanungstechnisch nicht die Topwahl. Ist fuer Anwendungen gedacht wo "Bleireinheit" vorgeschrieben ist. Wenn es dir nichts ausmacht einige Prozente Blei in deiner Legierung zu haben dann nimm eine bewaehrte Automatenlegierung.
Geometrie: lass den Holboden und die Holspitze, keins von beiden ist Praezisionsfoerdernd, bringen nur zusaetzliche Variabeln ein. Bohrzyklen auf einer Maschine sind bei weitem nicht so praezise wie du sie brauchen wuerdest. Ausserdem wird sich ein Holboden bei einem Kupfergeschoss nie so ausdehnen we du es dir wuenscht. Machst du die Wand zu duenn, entstehen andere Probleme.
Re: Geschosse aus Vollmaterial?
Verfasst: Di 9. Nov 2010, 19:47
von -bergsi-
stimmt, da ist ein tipfehler drin, sie dreht auf 0,001 genau, ist eine cnc drehbank, auf der normalen was in der werkstatt steht für grobe arbeiten gehts nur bis 0,1 genau.
mir gehts eigentlich darum, das ich (hoch)präzise Geschosse habe, die ich jederzeit herstellen kann ohne auf Lieferungen oder auf extreme Preisschwankungen zu achten. Bei denn 9mm die ich auch Wiederlade ist es mittlerweile schon wieder fast uninteressant. Letztes Jahr war ich auf einen Geschosspreis von 0,066 Cent (160€ für 2400 Stk.) und mittlerweile ist der Preis auf 0,0875 (210€ für 2400 Stk.) und nicht mal lieferbar. Weiß jetzt leider nicht wie es mit den .308er aussieht aber hier möchte ich mich doch etwas unabhängiger machen. Die 9mm war bei mir ein Massenprodukt, da brauchte ich in der Woche ca. 400 od. mehr Schuss.
Mich störts nicht ob da Blei drin ist, wie gesagt es sollte zum drehen gehen und denn Lauf nicht sofort töten. Und auch nicht allzu heftig auf Temparaturschwankungen reagieren.
Was ist eine Automatenlegierung?

edit: auf dieser Seite funktioniert nichts

Re: Geschosse aus Vollmaterial?
Verfasst: Di 9. Nov 2010, 20:28
von Old Sam
-bergsi- hat geschrieben:naja, das ecobrass zeug würd sich nicht so schlecht anhören und ist auch noch gut bezahlbar, ca. 650€ für 100kg oder wenn man denn Spannwert nimmt ist man bei 505kg für 100kg, das wären ein haufen geschosse und dieser Spannabfall sollte wohl auch gut genug sein.
jetzt wäre noch die frage der Form, darüber gelesen hab ich schon etwas, aber finde keine bilder dazu, von der Art her sollten sie wie die KJG aussehen, mit 3-4 Führungsringe, hinten sollten sie einen leichten hohlboden haben, damit sich der hintere ring ordentlich gegen die Laufwand drückt um denn Drall sauber mitzunehmen. Vorne fürs scheibenschiessen eher spitz, ansonsten mit einer Hohlspitze, hät auch denn Vorteil das man das Gewicht auch noch exakter rausarbeiten kann.
Hmm, ich bin hier zwar net so der long Range Spezialist doch soweit mir bekannt ist sollten solche Geschoße ein BT Heck haben wegen dem Luftwiderstand.
Wenn du ein aufgeblähtes Heck brauchst um den Drall ordendlich aufzunehmen stimmt mit der gesamten Konstruktion was net.
Was ich noch vermisse: Welchen BC strebst du an?
Re: Geschosse aus Vollmaterial?
Verfasst: Di 9. Nov 2010, 21:16
von -bergsi-
naja, es soll sich nicht wirklich aufblähen, sondern angeblich nur eine mulde haben, das die pulvergase das heck leicht aufdrücken.
Aber mir wär auch ein BT lieber und das wirds wohl werden, die Führungsbänder sollten eigentlich ausreichen, das das Geschoss denn Drall richtig mitmacht.
Ich dachte an 3-4 Bänder - eher 4, wobei jedes band so um die 0,5mm breit ist und scharfkantig sind - hab schon welche gehen wo sie rund sind
Es sollte auch möglichst schlank sein und um auf das gewünschte Gewicht zu kommen eben etwas länger - das hängt jetzt vom Material ab, wie schwer das ist.
Denn BC hab ich bis jetzt mal ausser acht gelassen, da ich daweil noch eher am rausfinden bin was für material besser wär.
Welchen BC würdet Ihr empfehlen? Ich muss ehrlich sein, der BC ist mir noch nicht so sehr der Begriff
