Seite 2 von 3

Re: Kaufberatung - Nachfolger meiner Steyr Pro Hunter

Verfasst: Mi 2. Sep 2015, 12:17
von Lindenwirt
BigBen hat geschrieben:Jo die ASH Handspannung hab ich mir auch schon angeschaut, gefällt mir nicht schlecht! Ansonsten wird beim bewegen, auf- und abbaumen natürlich immer ent- bzw. unterladen.

Vom Gesetzgeber so gewünscht, allerdings etwas theoretisch wie ich meine. ;)
EDIT: Rein vom Gesetz her gib es allerdings auch für Handspanner keine Ausnahme so weit ich weiß.

Re: Kaufberatung - Nachfolger meiner Steyr Pro Hunter

Verfasst: Mi 2. Sep 2015, 12:26
von Räuber Hotzenplotz
Lindenwirt hat geschrieben:Vom Gesetzgeber so gewünscht, allerdings etwas theoretisch wie ich meine. ;)

Jein sagen wir mal so, beim pirschen oder beim durchtreiben von an Maisacker seh' ich es durchaus ein, da geht's eh ned anders aber bei z.B. bei am Riegler wenn ich zu oder vom Stand weggeh spricht aus meiner sicht nix dagegen das Patronenlager zu leeren, bzw. wirs eh meist vom Veranstalter verlangt, inwieweit sich die Leut dran halten ist natürlich a andere Gschicht'
Wenn man sich beim abbaumen an Tunnel im Bauch oder sonstwo macht, betriffts einen ja eh nur selber, aber sobald halt noch andere Leut im Spiel sind schauts halt anders aus.

Re: Kaufberatung - Nachfolger meiner Steyr Pro Hunter

Verfasst: Mi 2. Sep 2015, 12:30
von Lindenwirt
Eh klar.
Bei Gesellschaftsjagden wird das üblicherweise aber auch nochmal vom Jagdleiter verkündet. Ist ja bei Treibjagden (sofortiges abbrechen der Flinte nach dem Signal) nicht anders.

Re: Kaufberatung - Nachfolger meiner Steyr Pro Hunter

Verfasst: Mi 2. Sep 2015, 12:44
von BigBen
Mit Unterladen meine ich Muni im Magazin aber nicht in der Kammer. Ist natürlich auch situationsabhängig, beim Pirschen etc. wo ich die Waffe in der Hand halte kann sie auch geladen und gesichert sind. Aber spätestens wenn ich mir das Gewehr mit dem Riemen umhänge ist sicher keine Murmel in der Kammer.

Re: Kaufberatung - Nachfolger meiner Steyr Pro Hunter

Verfasst: Mi 2. Sep 2015, 13:08
von -MHK-
Laut Sako und Tikka Homepage wirkt bei allen Büchsen die Sicherung nur auf Abzug und Kammerstängel. Nicht jedoch auf den Schlagbolzen. Bei Sako gibts oft das Feature, dass durch einen zusätzlichen Hebel die Kammer im gesicherten Zustand geöffnet werden kann.
Bei der Sauer 202 übrigens auch. (= wirkt die Sicherung nur auf Abzug und Kammer)

Re: Kaufberatung - Nachfolger meiner Steyr Pro Hunter

Verfasst: Mi 2. Sep 2015, 15:05
von kuni
-MHK- hat geschrieben:Laut Sako und Tikka Homepage wirkt bei allen Büchsen die Sicherung nur auf Abzug und Kammerstängel. Nicht jedoch auf den Schlagbolzen. Bei Sako gibts oft das Feature, dass durch einen zusätzlichen Hebel die Kammer im gesicherten Zustand geöffnet werden kann.
Bei der Sauer 202 übrigens auch. (= wirkt die Sicherung nur auf Abzug und Kammer)


Und deshalb ist dafür das Steyr SBS System entwickelt - da kann man gesichert Laden/Entladen oder auf die 2. Stellung drehen (Kammer gesperrt) und dann noch den Kammerstengel anklappen (Verdreht sich um den Schlagbolze) - dann ist das schon mal recht sicher. Aber 100% gibt eh nicht - weil es sind auch schon Flieger runter gekommen (da ist auch alles mehrfach redundant)

Als Nachfolger für die Pro Hunter würde ich die Steyr Pro Varmint in .308 mal in Rennen werfen.

LG

Re: Kaufberatung - Nachfolger meiner Steyr Pro Hunter

Verfasst: Mi 2. Sep 2015, 15:18
von Doberman
BigBen hat geschrieben:Mit Unterladen meine ich Muni im Magazin aber nicht in der Kammer. Ist natürlich auch situations.


Nennt man korrekt " halb geladen".


Sent from my iPhone using Tapatalk

Re: Kaufberatung - Nachfolger meiner Steyr Pro Hunter

Verfasst: Mi 2. Sep 2015, 15:21
von BigBen
Unterladen ist genauso korrekt (zumindest jagdlich) und rechtlich gilt der Zustand sowieso auch als geladen.

Re: Kaufberatung - Nachfolger meiner Steyr Pro Hunter

Verfasst: Mi 2. Sep 2015, 16:18
von Räuber Hotzenplotz
kuni hat geschrieben:Und deshalb ist dafür das Steyr SBS System entwickelt - da kann man gesichert Laden/Entladen oder auf die 2. Stellung drehen (Kammer gesperrt) und dann noch den Kammerstengel anklappen (Verdreht sich um den Schlagbolze) - dann ist das schon mal recht sicher.

Wie gesagt das geht bei der Sako auch, ist eigentlich nix anderes als ein Entriegelungshebel für den Kammerstängel der die Sperrwirkung durch die Sicherung aufhebt ohne aber den Abzug freizugeben.
Nur haben's das halt ned Marketiungtechnisch benamst...
kuni hat geschrieben:Aber 100% gibt eh nicht - weil es sind auch schon Flieger runter gekommen (da ist auch alles mehrfach redundant)

Bis auf die Tragflächen... :mrgreen:

Re: Kaufberatung - Nachfolger meiner Steyr Pro Hunter

Verfasst: Mi 2. Sep 2015, 22:56
von Luke_duke
Hallo Leute!

Vielen vielen Dank für die ausführlichen Antworten, jedoch habt ihr meine Entscheidung nicht gerade erleichtert. Scherz beiseite, ich bin jetzt um einige Informationen reicher.

Bezüglich des Kalibers: Die .308 wäre meine persönliche Obergrenze bzw. alles größere wäre unwirtschaftlich für meine Zwecke. Ich jage in einem reinen Niederwildrevier und somit würde eine .223,.243 oder 6.5 Creedmoor alle mal reichen. Letztere wird wahrscheinlich ziemlich teuer, da ich noch kein Wiederlader bin. Ich hab schon einige Böcke mit der .223 erlegt (Sako Gamehead 3,56g) und das Wildbret war verwunderlicher weise doch zu 100% zu verwerten. Da bei mir keine Aussicht auf Schwarzwild besteht und das Rotwild sicher noch auf sich warten lässt bzw. sich die Gelegenheit mal ergeben muss, denke ich bin ich mit der .308 gut bedient. Vor allem gibt es auch FMJ Munition zu günstigen Konditionen fürs Üben.

Nachdem ich hier ein paar Vorschläge bekommen hab und fleißig recherchiert habe, bin ich zu der Überzeugung kommen das Läufe über 60cm in Punkto Hochsitz-Tauglichkeit keine Verbesserung bringen.

Eine Frage bezüglich der Läufe hab ich noch. Wie sehen die Läufe im vergleich zur 700er Police von der Pro Varmint, Titan6 oder der T3 aus? Bei der Remington sollte das doch ein Match-Grade Lauf sein der auf dem Stand Eindruck schindet aber wie sieht es bei den anderen aus? Sind das wirklich reine Varmint Gewehre die am Stand nicht wirklich brauchbar sind?
Versteht mich nicht falsch, ich hatte alle bis auf die Titan6 bereits begrabscht aber so wirklich für mich eindeutige Infos bzgl. der Läufe kann ich nicht rauslesen. :(


Danke nochmals für eure Mühe!

Gruß Lukas

Re: Kaufberatung - Nachfolger meiner Steyr Pro Hunter

Verfasst: Do 3. Sep 2015, 09:57
von Doberman
BigBen hat geschrieben:Unterladen ist genauso korrekt (zumindest jagdlich) und rechtlich gilt der Zustand sowieso auch als geladen.


Cool, das wusste ich nicht.
Rechtslage kannte ich aber.


Sent from my iPhone using Tapatalk

Re: Kaufberatung - Nachfolger meiner Steyr Pro Hunter

Verfasst: Do 3. Sep 2015, 10:25
von -MHK-
Luke_duke hat geschrieben:Eine Frage bezüglich der Läufe hab ich noch. Wie sehen die Läufe im vergleich zur 700er Police von der Pro Varmint, Titan6 oder der T3 aus? Bei der Remington sollte das doch ein Match-Grade Lauf sein der auf dem Stand Eindruck schindet aber wie sieht es bei den anderen aus? Sind das wirklich reine Varmint Gewehre die am Stand nicht wirklich brauchbar sind?


Ich versteh die Frage nicht ganz. "Match-Grade" hat meines Wissens nach keine Normierung und ist wahrscheinlich eher Marketing.
Und warum sollte ein "Varmint Gewehr" am Stand nicht brauchbar sein? Das sind doch meistens recht dicke Läufe mit möglichst hoher Präzision (einfach ausgedrückt) um damit "Varmints" zu erlegen. Sprich kleine Ziele auf größere Entfernungen.
Oder lieg ich da jetzt ganz falsch?

Meine T3 Super Varmint ist sehrwohl am Stand brauchbar. Auf für mehr als 5 Schüsse.

Re: Kaufberatung - Nachfolger meiner Steyr Pro Hunter

Verfasst: Do 3. Sep 2015, 10:30
von Räuber Hotzenplotz
Luke_duke hat geschrieben:
Eine Frage bezüglich der Läufe hab ich noch. Wie sehen die Läufe im vergleich zur 700er Police von der Pro Varmint, Titan6 oder der T3 aus? Bei der Remington sollte das doch ein Match-Grade Lauf sein der auf dem Stand Eindruck schindet aber wie sieht es bei den anderen aus? Sind das wirklich reine Varmint Gewehre die am Stand nicht wirklich brauchbar sind?
Versteht mich nicht falsch, ich hatte alle bis auf die Titan6 bereits begrabscht aber so wirklich für mich eindeutige Infos bzgl. der Läufe kann ich nicht rauslesen. :(

Gruß Lukas

Inwiefern ist die Frage gemeint, Durchmesser u. Länge od. Qualität wobei ich mich das jetzt nicht traue zu bewerten.
Da ich nur von der Sako reden kann: Lauflänge 600mm bzw. 510mm Durchmesser Laufmündung 22mm
Ein Lothar Walther od. Shilen Matchlauf ist da allerdings nicht verbaut, wenn du das meinst, aber die Gun ist in .308 auch schon so recht schwer mit 3,9 bzw. 3,7kg je nach Lauflänge.
Mit quickanddirty selbstgestopfter 168gr Sierra MatchKing liefern 10 Schuß in schnellerer Serie auf 100m ein größers Loch.

Was Matchläufe und zwar die richtigen anbelangt, getraue ich mich zu sagen daß die üblicherweise in den seltensten Fällen standardmäßig in "Wald und Wiesen" Gewehren verbaut sind.
Keppeler bietet sowas an und die liegen Preislich so im Bereich der Sako wobei diese Gewehre üblicherweise Einzellader sind und die jagdliche brauchbarkeit eher zu vergessen ist.
Ups da war jemand schneller.

Re: Kaufberatung - Nachfolger meiner Steyr Pro Hunter

Verfasst: Do 3. Sep 2015, 10:33
von BigBen
Tendenziell sind gerade die Varmint-Gewehre am Stand brauchbar, da sie wie bereits geschrieben wurde dazu gemacht sind kleine Ziele auf große Entfernung zu treffen. Deshalb bedeutet Varmint im Normalfall wie erwähnt "schwerer, präziser Lauf"...oft in einem besonders rasanten Kaliber. Aber im Prinzip hat MHK recht, Begriffe wie Varmint, Match usw. sind eigentlich nur Marketing-Blabla.

Ein schwerer Lauf macht am Stand bei längeren Schussfolgen Sinn, da er sich langsamer erhitzt und damit die Streukreise nicht so schnell auseinander gehen. Beim Jagen, insbesondere Berg- und Pirschjagd wiederum ist ein schwerer Lauf eher ein Hindernis.

Für Kaliber .308 reicht ein Lauf mit 20" Lauflänge (ca. 51 cm) im Normalfall für jagdliche Zwecke bis 200-300m und am Stand auch weiter locker aus. Ich würd dir out of the Box entweder eine normale Tikka T3 oder eine T3 Varmint empfehlen, damit kannst nicht wirklich was falsch machen.

Re: Kaufberatung - Nachfolger meiner Steyr Pro Hunter

Verfasst: Do 3. Sep 2015, 11:14
von -MHK-
Nur noch als Zusatz;
Zwei Vorteile die ich noch bei Schweren Läufen sehe;
1. Durch erhöhtes Gewicht macht sich der Rückstoß nicht so sehr bemerkbar.
2. Finde ich persönlich das "Schwingverhalten" etwas angenehmer. Stichwort Drückjagd.

Pauschal könnte man noch sagen für die Präzision ist "kurz und dick" besser als "lang und dünn". Das wird aber jagdlich keine Rolle spielen.

Ich denke du wirst bei keinem der von dir genannten Gewehre wirklich was falsch machen. Schau halt welches dir am besten gefällt und nimms. Ich finde wenig ärgerlicher als mit einer Büchse rauszugehn die man eigentlich nicht wirklich mag.