PULVERDAMPF

Im Grunde ist es ja egal, denn eine Gefährdung sieht der Gesetzgeber ja ohnehin grundsätzlich nicht. Rechtssicherheit existiert ja ebenfalls (insbesondere in wirtschaftlicher Hinsicht schon länger nicht mehr in Ö).
Und selbst wenn irgendjemandem ein WP genehmigt wird - derjenige, der rechtmäßig eine Waffe führt und diese vielleicht auch noch einsetzt ist ja ohnehin nur der Dumme. Vielleicht wollte der Terrorist ja doch keinen Anschlag verüben, sondern nur nach der Uhrzeit fragen... Die rechtliche Schieflage in diesem Land stinkt ja eh schon lange extrem....

ulat hat geschrieben:Im Grunde ist es ja egal, denn eine Gefährdung sieht der Gesetzgeber ja ohnehin grundsätzlich nicht. Rechtssicherheit existiert ja ebenfalls (insbesondere in wirtschaftlicher Hinsicht schon länger nicht mehr in Ö).
Und selbst wenn irgendjemandem ein WP genehmigt wird - derjenige, der rechtmäßig eine Waffe führt und diese vielleicht auch noch einsetzt ist ja ohnehin nur der Dumme. Vielleicht wollte der Terrorist ja doch keinen Anschlag verüben, sondern nur nach der Uhrzeit fragen... Die rechtliche Schieflage in diesem Land stinkt ja eh schon lange extrem....

Stimmt in dieser Allgemeinheit nicht, was du schreibst.

Auch wenn man über die derzeitige Vollzugspraxis bei der Ausstellung von Waffenpässen durchaus diskutieren kann, konnte und kann man mit dem Hinweis auf die Aussage von irgendwelchen Experten zu einer allgemeinen Bedrohungslage keinen Antrag auf Ausstellung eines Waffenpasses begründen.

@ulat: sorry das ist genauso Polemik wie das was die Waffengegner beschreiben. Wenn du eine Waffe in Notwehr verwendest wird dir nichts passieren - dafür gab es in den letzten Jahren genug Beispiele.

Martin P hat geschrieben:
Stimmt in dieser Allgemeinheit nicht, was du schreibst.

Auch wenn man über die derzeitige Vollzugspraxis bei der Ausstellung von Waffenpässen durchaus diskutieren kann, konnte und kann man mit dem Hinweis auf die Aussage von irgendwelchen Experten zu einer allgemeinen Bedrohungslage keinen Antrag auf Ausstellung eines Waffenpasses begründen.

Das war auch nicht auf das Beispiel mit dem zitierten Text bezogen.....

Mit einem generell abstrakten Bedrohungsszenario kommt man ned weit beim WP.

Stickhead hat geschrieben:Mit einem generell abstrakten Bedrohungsszenario kommt man ned weit beim WP.

"Für Privatpersonen" musst du dazusagen.

Die Idee, die Behörden mit WP-Anträgen zu bombardieren gab es auch schon im Verband Forum. Finde ich eigentlich sehr gut.

Man könnte sich vielleicht auch in weiterer Folge überlegen, die Republik Österreich auf Schadenersatz zu klagen, wenn man bei einem Überfall o.ä. verletzt wurde oder man Eigentum verloren hat, eben mit der Begründung, dass man sich aufgrund des verweigerten WP nicht wehren konnte.

Nur so als Idee...

MfG

Stickhead hat geschrieben:Mit einem generell abstrakten Bedrohungsszenario kommt man ned weit beim WP.

doch
als jagdaufsichtsorgan schon
obwohl es sich gerade dabei um wirklich sehr abstarkte szenarien handelt

Stimmt Gewo
z.B. die konkrete Gefahr die von frechen Wald-Spaziergängern mit Hund oder Mountainbikern ausgeht
Diese super "Bedarfsbegründungen" stammen noch aus ... Zeiten. Sitzt einer der Lobbyisten nicht gerade??

naja da gehts aber schon auch um dinge wie fangschuss mit kurzwaffe usw… also nicht ausschließlich zur SV

Jagasep hat geschrieben:Stimmt Gewo
z.B. die konkrete Gefahr die von frechen Wald-Spaziergängern mit Hund oder Mountainbikern ausgeht

Was einem da unterkommt sollte aber eh wirklich als Begründung reichen. Denn mit dem Tode bin ich nicht nur einmal bedroht worden. Da ist man ja froh, wenn nur der Hochstand angezündet wird. Hier passiert wirklich Gesinnungsterror....

Als Jagdaufsichtsorgan bekommst du den WP nur wenn du auch für ein Jagdgebiet vereidigt bist, die Prüfung alleine reicht nicht mehr. Als Hundeführer bekommst du den WP auch nur wenn du zumindest einen dauerhaften Jagderlaubnisschein hast und einen brauchbaren (geprüften) Hund. Letzterer bekommt den WP für den Fangschuss wenn er gleichzeitig den Hund an der Leine hat und somit eine Kurzwaffe benötigt. Erster ist als obrigkeitliche Person quasi wie ein Polizist, eingeschränkt vom Jagdgesetz natürlich, zum Festnehmen, etc. berechtigt.

in einem anderen Fred wurde ja auf die Anfrage von Peter Pilz aufmerksam gemacht. Unter anderem war eine seiner Fragen:

hier geht es um die Ausstellung eines Waffenpass.

Wie viele dieser Anträge wurden bewilligt? Bitte um Ausschlüsselung nach Monat
und Bundesland bzw. Österreich insgesamt.

Frage 11.
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/J/J_07258/fname_489280.pdf

Die Anwort: S.5,6
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/J/J_07258/fname_489280.pdf

Mal kurz die Werte 2015 ins Excel geklopft ergibt:

Beantragte Waffenpässe: 1736
Genehmigte Waffenpässe: 1447

Irgendwie irritierend, einerseits hört man überall das keine Waffenpässe ausgestellt werden und lt offizieller Aussage werden über 80% der gestellten Anträge bewilligt?

BigBen hat geschrieben:naja da gehts aber schon auch um dinge wie fangschuss mit kurzwaffe usw… also nicht ausschließlich zur SV

Jetzt mal eine blöde Frage, aber ist das überhaupt bei den Jägern als "Führen" zu werten ? So ganz passt das irgendwie nicht zusammen, die dürfen ja mit ihren Waffen auch im Wald spazieren gehen wenn es ihnen lieb ist, außerdem brauchen sie die Waffen ja für ihren "Beruf". Warum erfolgt da eigentlich keine jagdrechtliche Ausweitung, um quasi in dieser Branche den Waffenpass zu umgehen ? Dass die Austellung derart restriktiv ist, ist doch absolut nicht nachvollziehbar. Oder haben sie Angst, dass dann alle Jäger werden ?

-MJ- hat geschrieben:Irgendwie irritierend, einerseits hört man überall das keine Waffenpässe ausgestellt werden und lt offizieller Aussage werden über 80% der gestellten Anträge bewilligt?

Naja, vielleicht beantragen hauptsächlich Leute WP, die auch die abstrusen Erfordernisse der Behörde erfüllen. Jemand, der keinen bekommen würde, beantragt ihn auch nicht.

Es geht ja auch zB noch jemand ohne Gutachten vom Psychologen zur BH und beantragt die WBK.

MfG