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Re: Beschussamt für Gasdruckmessung Kaliber .375 Cheytac ges
Verfasst: Do 14. Apr 2016, 16:49
von karl255
... als Sammlerwaffen!
Re: Beschussamt für Gasdruckmessung Kaliber .375 Cheytac ges
Verfasst: Do 14. Apr 2016, 17:16
von 98fs
approach_lowg hat geschrieben:Hier wird jetzt von verschiedenen Paar Schuhen geredet.
@98fs
Ich hab nen .357CT Messlauf im Haus
was heißt das, wo bist du?
Gruß
Derzeit ist mein Labor in Italien, hoffe dass die mich hier mal wieder Richtung Süd Tirol schicken...ja ich weiss, ist eigentlich geographisch immer noch Italien
Bei Druckmessungen ist immer mit Vorsicht vorzugehen wenn keine einheitliche Zeichnung vorliegt. Wir hatten schon öfters den Fall dass unterschiedliche Messstellen (private und BAs) ganz erhebliche Wertunterschiede hatten, trotz kalibergleiche Messläufe. Wir haben mal bei neuen Läufen solcher Exoten bis zu 700 Bar Druckunteschiede festgestellt.
Re: Beschussamt für Gasdruckmessung Kaliber .375 Cheytac ges
Verfasst: Do 14. Apr 2016, 17:35
von DerDaniel
700Bar sind vielleicht bisal viel, aber ich behaupte, dass man zwischen den Messungen im BA und dem Druck in den Waffen draußen locker im dreistelligen Bereich ist.
Alleine schon der Freiflug, der Übergangskegel, der Drall, der Erosionszustand der ersten paar cm etc. werden in den seltensten Fällen gleich sein und damit gleiche Ergebnisse liefern.
Re: Beschussamt für Gasdruckmessung Kaliber .375 Cheytac ges
Verfasst: Do 14. Apr 2016, 17:52
von RNehring
BigBen hat geschrieben:Natürlich CIP nicht egal...ein nicht ge-CIPtes Kaliber kann garkeinen gültigen Beschuss erhalten...nach welchen Standards auch?
Hallo BigBen,
Das System hat beim Import in England einen Beschuss erhalten. Es gibt eine Maßzeichnung zu dem Kaliber, es ist nur nicht ge"cip"t.
Der maximal zulässige Gebrauchsgasdruck beträgt 4400bar. Vielleicht sollte ich dort mal nachfragen, ob die auch einen Messlauf haben.
MFG RNehring
Re: Beschussamt für Gasdruckmessung Kaliber .375 Cheytac ges
Verfasst: Do 14. Apr 2016, 19:11
von 98fs
DerDaniel hat geschrieben:700Bar sind vielleicht bisal viel, aber ich behaupte, dass man zwischen den Messungen im BA und dem Druck in den Waffen draußen locker im dreistelligen Bereich ist.
Alleine schon der Freiflug, der Übergangskegel, der Drall, der Erosionszustand der ersten paar cm etc. werden in den seltensten Fällen gleich sein und damit gleiche Ergebnisse liefern.
Das war der Druckunterschied zwischen unserer Messstelle und einem deutschen BA. Wir hatten beide neue Läufe bekommen, vom selben Hersteller, und wollten abgleichen bevor wir mit der Fertigung (Mun) loslegten. Daraufhin wurden Muster zu anderen BAs gesschickt und jeder maß was anderes
War wohl eine extreme Ausnahme, ist aber vorgekommen.
Re: Beschussamt für Gasdruckmessung Kaliber .375 Cheytac ges
Verfasst: Do 14. Apr 2016, 20:16
von DerDaniel
Naja, wenn es sogar Messläufe von dem selben Hersteller waren (wo man eher von ausgehen kann, dass sie zumindest ähnlich sind), zeigt es erst recht wie variabel der Druck ist.
Re: Beschussamt für Gasdruckmessung Kaliber .375 Cheytac ges
Verfasst: Do 14. Apr 2016, 21:05
von approach_lowg
Das mit den Messungen und unterschiedlichen Gasdrücken ist sowieso nicht zum Spaßen. Es kommen immer wieder unterschiedlichste Ergebnisse raus wo man sich auf den Kopf greift und sich denkt " sowas gibt's ja nicht" weil man beim Laden alles komplett gleich gemacht hat.
Trotzdem ist es aber fein zu Beginn eine Messung zu bekommen und zu sehen was Sache ist. Man muss ja schließlich nicht mit 5000Bar seine ganzen Patronen aus der 9,5 oder 10,4 CT ( gilt natürlich auch für andere Kal ) raus donnern.
Re: Beschussamt für Gasdruckmessung Kaliber .375 Cheytac ges
Verfasst: Fr 15. Apr 2016, 08:08
von Howard-Wolowitz
Es besteht auch die Möglichkeit für Eigenentwicklungen bzw. Wildcats, für die es noch kein CIP gibt, einen Beschuss mit mitgelieferter Munition durchführen zu lassen. Die Frage ging aber nach der Möglichkeit der Gasdruckmessung und die kann ich unabhängig einer CIP Zulassung immer machen lassen. Wie diese Werte, gemessen in einem min. Lager, dann in der eigenen Waffe ausschauen muß jeder für sich selbst entscheiden. Das hat DerDaniel aber auch schon geschrieben.
Re: Beschussamt für Gasdruckmessung Kaliber .375 Cheytac ges
Verfasst: Fr 15. Apr 2016, 10:32
von 98fs
Es geht nicht darum ob man prinzipiell messen kann, sondern praktisch wo!!
Du redest von min. Lager usw., dafür braucht es aber eine Zeichung die die BAs nicht haben, nach der dann ein Messlauf gefertigt wird den man aber nicht bekommt solange es keine einheitliche Zeichnung gibt. Deshalb bieten BAs noch keine 375CT Messungen.
Wenn du Wildcats anfertigst dann musst du Zeichnungen, Lehren und Messläufe mitliefern, damit dir ein BA eine Messung durchführt. Gibst du denen die Werkzeuge, dann messen sie für dich...keine Rede.
@RNehring
ich habe gerade mit dem BA in Italien telefoniert. Die haben bis derweilen 7 Büchsenmodelle in .375CT zugelassen, die Waffen wurden direkt in Italien gefertigt, müssten also auch die entsprechenden Messmittel haben. Leider ist das Amt bis September ausgelastet und führt derzeit für Private keine Messungen durch. Zudem muss man einen Termin vereinbaren und persönlich mit der Mun erscheinen. Kostet 8,40€ pro Schuss + Mwst.
Und für dich ist noch 'nen Urlaub am Gardasee mit einzurechnen

Re: Beschussamt für Gasdruckmessung Kaliber .375 Cheytac ges
Verfasst: Fr 15. Apr 2016, 10:52
von RNehring
Hallo 98fs,
Danke für Deine Mühe, es wird wohl insgesamt eine längere Geschichte werden.
Gruß RNehring
Re: Beschussamt für Gasdruckmessung Kaliber .375 Cheytac ges
Verfasst: Fr 15. Apr 2016, 12:45
von Howard-Wolowitz
[quote="98fs"]Es geht nicht darum ob man prinzipiell messen kann, sondern praktisch wo!!
Du redest von min. Lager usw., dafür braucht es aber eine Zeichung die die BAs nicht haben, nach der dann ein Messlauf gefertigt wird den man aber nicht bekommt solange es keine einheitliche Zeichnung gibt. Deshalb bieten BAs noch keine 375CT Messungen.
Wenn du Wildcats anfertigst dann musst du Zeichnungen, Lehren und Messläufe mitliefern, damit dir ein BA eine Messung durchführt. Gibst du denen die Werkzeuge, dann messen sie für dich...keine Rede.
Min. Lager war generell für alle Beschussläufe gemeint, da diese so gefertigt werden.