Analyse Schussbild

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triggerpull
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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von triggerpull » Mo 17. Okt 2016, 11:09

CROW1973 hat geschrieben:Dank dir triggerpull


Bitte,kein Thema.

Vielleicht noch eine kleine Hilfestellung im Allgemeinen.
Wenn du die Möglichkeit hast einen Laser zu montieren, mach das mal (muss auch gar nicht prez. eingestellt sein. Du solltest durch Kimme und Korn schauen und den Laser halt nicht sehen damit dich der Laser nicht beeinflusst.
Dann machst mal eine 5er Serie und jemand soll mitfilmen. Wennst dann die Geschwindigkeit vom Video runter drehst kannst sehr schön sehen ob du vor der Schussabgabe die Waffe in irgend eine Richtung verreist.
Gruß triggerpull
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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von doc steel » Mo 17. Okt 2016, 12:30

CROW1973 hat geschrieben:Muss auch noch erwähnen, ich bin Rechtshänder und ziele mit dem linken Auge. Anders rum gehts nicht.

Doch geht!
Gwöhn dir das schnell wieder ab bzw. erst gar nicht an.
Jetzt wost am Anfang stehst solltest von vorn herein gleich alle Unzulänglichkeiten und komische Verhalten erst gar nicht angewöhnen oder als gegeben hinnehmen sondern so schnell wie möglich dir das richtige Verhalten eintrainieren.

Das Teuflische daran ist, dass man am Anfang irgendwann verbesserungen bemerkt und denkt, dass es ja eh geht.
Nur sehr bald bleibt deine Entwicklung stehen und es geht ums Verrecken nix oder nur sehr, sehr langsam weiter.
Der Grund dafür liegt in einem fehlerhaft antrainierten Verhalten, mit dem du dir ewig selbst im Weg stehst.
Zuletzt geändert von doc steel am Mo 17. Okt 2016, 12:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von McMonkey » Mo 17. Okt 2016, 12:31

@CROW1973

verwendest du beim Üben ein Spektiv :?:
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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von Bourne » Mo 17. Okt 2016, 13:29

doc steel hat geschrieben:
CROW1973 hat geschrieben:Muss auch noch erwähnen, ich bin Rechtshänder und ziele mit dem linken Auge. Anders rum gehts nicht.

Doch geht!
Gwöhn dir das schnell wieder ab bzw. erst gar nicht an.
Jetzt wost am Anfang stehst solltest von vorn herein gleich alle Unzulänglichkeiten und komische Verhalten erst gar nicht angewöhnen oder als gegeben hinnehmen sondern so schnell wie möglich dir das richtige Verhalten eintrainieren.

Das Teuflische daran ist, dass man am Anfang irgendwann verbesserungen bemerkt und denkt, dass es ja eh geht.
Nur sehr bald bleibt deine Entwicklung stehen und es geht ums Verrecken nix oder nur sehr, sehr langsam weiter.
Der Grund dafür liegt in einem fehlerhaft antrainierten Verhalten, mit dem du dir ewig selbst im Weg stehst.

Wie geht das, wenn das linke Auge das dominante ist? Ich habe das selbe Problem. Aber ich kann das linke Auge nicht lange zukneifen. Und mit beiden Augen offen geht gar nicht. Hab's schon ein paar mal probiert ...
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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von doc steel » Mo 17. Okt 2016, 14:30

Bourne hat geschrieben:

Wie geht das, wenn das linke Auge das dominante ist? Ich habe das selbe Problem. Aber ich kann das linke Auge nicht lange zukneifen. Und mit beiden Augen offen geht gar nicht. Hab's schon ein paar mal probiert ...[/quote]

Sixt! genau dort liegt der fehler... ich habs schon ein paar mal probiert...
ihr glaubts alle wenn ma was a paar mal probiert und dann geht's ned glei, dann funktionierts auch ned!
das muss man trainieren...immer wieder und immer wieder.
dazu musst ja ned zwingend mit der kanon am schiesstand sein.
das kann man immer und überall trainieren.
in der früh in der bim (kann da ja wurscht sein, dass di dann alle für an deppen halten, die sichst eh nie wieder),
im Büro während der Pause, beim Fernsehen wenn Werbung is, am Häusl etc. und was weiss ich noch wo...

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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von Bourne » Mo 17. Okt 2016, 14:34

Doc, redest Du jetzt vom Zukneifen des linken Auges statt dem rechten?
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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von cas81 » Mo 17. Okt 2016, 14:43

Ich hab in den letzten drei Monaten meine Maushand auf links umtrainiert (Sehnenscheide). Seit wenigen Wochen funktionierts fast gleichwertig wie rechts. Und das ist noch ursprünglich angelerntes Verhalten. Wie mühsam wirds erst, wenn man einen natürlichen (Seh)Vorgang überlisten muss?! Ist aber wichtig, genauso wie beide Augen offen halten zu können. Doc hat absolut recht, es geht, nur dauerts eben manchmal Ewigkeiten. Irgendwann gehts dann automatisch richtig. Gerade bin ich dabei den Magazinwechseln mit der anderen Hand zu trainieren. Danach kommt der natürliche Anschlag. Ist halt mühsam. Geht aber sogar bei einem wehementen Rechtshänder wie mir, dann werden es nicht ganz so stur Einhandtaugliche erst recht schaffen. Bei einer Sache irrt sich der Doc allerdings gewaltig: Gerade in der Bim siehst wahrscheinlich viele Leute jeden Tag aufs Neue ;)

Anders schauts aus wennst eine wirkliche physische Einschränkung hast, aber du schreibst ja nicht, dass du auf einem Auge halb blind bist oder so. Oder wenns um Schönschreibwettbewerbe geht... Klar, irgendwo gibts Grenzen. Aber die lernt man eben erst kennen, wenn man es WIRKLICH versucht hat, immer und immer wieder.
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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von Bourne » Mo 17. Okt 2016, 14:49

Gut, das umlernen vom linken auf das rechte Auge, das könnte hinhauen, das werde ich probieren. Aber wenn ich beide Augen offen lasse, dann habe ich nicht mal im Ansatz etwas, auf das ich mich konzentrieren könnte. Ich kann also nur ziellos auf die Scheibe ballern. Was ich gelesen habe, soll das aber ein Problem sein, wenn man eine Kreuzdominanz (rechte Hand, linkes Auto) hat ...? Und ja, sehtechnisch ist sonst alles im Grünen. ;)
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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von simultan4 » Mo 17. Okt 2016, 14:51

Ich dachte, (bin auch kreuz-dominant) ich sei die Minderheit.
Dabei sind wir viele!
Bei mir reicht es, wenn ich das starke Auge nur halb schließe. Als würde die Sonne zu stark scheinen.
Ist schon ein antrainierter Reflex. Waffe hoch, Auge schattet ab.

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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von Bourne » Mo 17. Okt 2016, 14:55

Also wäre es sinnvoll, wenn man als Rechtshänder probiert, mit dem rechten Auge zu zielen. Wie sieht es bei Dir mit beiden Augen offen aus, geht das?
Zuletzt geändert von Bourne am Mo 17. Okt 2016, 14:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von cas81 » Mo 17. Okt 2016, 15:07

Warum ists überhaupt so verkehrt mit dem ggü liegenden Auge zu zielen? Die Diskussion hier ist ja ganz interessant, abert die Sinnfrage bleibt bisher bestehen.
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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von simultan4 » Mo 17. Okt 2016, 15:07

...dann geht der Schuss vermutlich auf die Scheibe vom Nebenstand.
Ist aber schon lang nicht mehr passiert. War damals auf auf Herrn Klaric's Spiegel bei einem Bewerb, hahaha!!
Servus Hrvoje, sorry nochmal!

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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von cas81 » Mo 17. Okt 2016, 15:34

??? Die Kopfhaltung wird ja dementsprechend angepasst. Habs soeben (mit einem Kugelschreiber ;-)) probiert. Angehalten, gleich links gezielt, dann Augen geschlossen, rechts geschaut: ident.
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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von impact » Mo 17. Okt 2016, 18:38

Was mir auch geholfen hat, und ich denke relativ Schießdisziplin unabhängig ist, ist nicht zu lange mit dem Auslösen des Schusses zu warten, sondern einen Rythmus reinzubekommen. Tief durchatmen, in den Anschlag gehen, ausatmen, und das Durchziehen des Abzuges so timen, dass der Schuss in der 2-3 Sekunden Pause zwischen Ausatmen und erneutem Einatmen bricht. Das ganze sollte sich möglichst natürlich anfühlen.
So bald du aktiv die Luft anhältst, oder diese Atempause zu lange hinauszögerst, desto mehr verkrampfst du, desto schlechter werden Feinmotorik und Sicht, bzw je länger du die Waffe ausgestreckt hältst und auf das perfekte Visierbild wartest, desto mehr neigt man zum Verreißen, Mucken, etc...

Also versuche einen Rythmus zu finden, der Fokus bleibt am Korn, und wenn sich in der Atempause kein ausreichend gutes Visierbild ergibt, dann ganz natürlich weiteratmen und den Ablauf von neuem beginnen und eventuell in der nächsten Atempause den Schuss lösen, oder die Waffe absetzen, Fokus weg vom Korn auf einen entfernten Punkt, zum Auge entspannen, ein paar mal tief durchatmen, und dann von neuem beginnen.

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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von karl255 » Mo 17. Okt 2016, 18:59

.. das tückische an dem letzten Bewerb ist, dass du auf 25 auch die ISSF Präzischeiben verwendest und nicht die
ISSF Schnellfeuerscheibe die du auf deinem Bild gezeigt hast, welche ja normalerweise bei den 25m Bewerben verwendest.

D.h. auf 25m hast auf der Präzischeibe auser an schwarzen Punkterl nix zum anhalten, während auf der Schnellfeuerscheibe
noch immer die beiden hellen Balken hast und dich da orientieren kannst, bzw. die weißen Ringe.

Deshalb halten die meisten auf 25m dann auch nicht Fleck an, sondern lassen das "Punkterl" aufsitzen, dafür musst aber halt das Visier zwischen
den beiden Distanzen verstellen.

Wennst beobachtet hast, haben das auch immer wieder welche gemacht. Zum check ob das was du im Training an Visierverstellung erarbeitet hast, hast ja auch die 5 Schuss Probe. Die kannst ja aufteilen wie du willst 2 auf 10m, 3 auf 25m od alle auf 25 oder .....
Zuletzt geändert von karl255 am Mo 17. Okt 2016, 19:00, insgesamt 1-mal geändert.

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