PULVERDAMPF

"Chuck Norris kauft seine Pelzmäntel immer bei PETA"

Trenck

Chuck Norris kann auch Fische ertränken.

Außerdem isst er keinen Honig, sondern er kaut Bienen.

Wieder On Topic....

Sollte es nicht wieder passende Beiträge geben, werde ich den Thread sperren.

lg Leonardo

Mich tät der auf seite eins erwähnte bericht bzgl der investoren interessieren!

DVC+WH
Coolhand

Coolhand hat geschrieben:Mich tät der auf seite eins erwähnte bericht bzgl der investoren interessieren!

Ich find jetzt peinlicherweise die Links nicht mehr; das Thema ist undankbar zu googeln.

Aus dem Gedächtnis:

Jemand hat sich hingesetzt und ein paar Jahresabschlussberichte amerikanischer Waffenhersteller gelesen. Zwei Sachen sind ihm dabei aufgefallen; zum Einen: Nach der Wahl Obamas haben Amerikaner Waffen bestellt wie blöd, weil ihnen eingeredet worden war, Obama wäre ein gun grabber. Das Auftragsvolumen war so groß, dass es ernsthafte Fertigungsenpässe gab. Zwischen Wahl und Angelobung ist die Wirtschaftskrise dann so richtig giftig geworden und immer mehr Menschen hatten ärgste Geldprobleme, der Privatkonsum ist großflächig kollabiert, usw. Wenig später hat sich dann auch gezeigt, dass die Administration wirklich andere Sorgen hat als Herumfritzeleien am Waffenmarkt.

Am Ende sind viele (die meisten? weiß nicht mehr) dieser Angstaufträge gecancelt worden, bevor sie erfüllt werden konnten. Die Schichten, die sich am meisten vor Obama fürchten (Birthers, sonstige Verschwörungstheoretiker, sonstiges Tea Party- und Glenn Beck-Publikum, alte Leute auf Medicaid, der Mittelwesten) sind blöderweise gleichzeitig auch die bildungs- und finanzschwächsten Schichten und wurden von der Krise entsprechend am Härtesten erwischt. Für die Industrie insgesamt waren das letzte Jahr entsprechend ganz in Ordnung, aber nicht berauschend. Also nicht irgendwie schlecht jetzt, hätte aber durchaus noch besser sein können.

Zum anderen: die Industrie ist der Meinung, dass der Markt seine höchstmögliche Breite erreicht hat; wer diesmal nicht Waffen bestellen gerannt ist wird das wohl auch in Zukunft nicht tun. Ein weiteres Problem ist die Überalterung des Kundenstamms; Geburtenjahrgänge ab etwa 1970 haben drastisch weniger Waffen, als frühere Generationen im gleichen Alter hatten; es wird zum Beispiel viel weniger gejagt. (Ich weiß nicht, ob irgendwer weiß, woran das liegt; anscheinend ist sich niemand sicher und niemand will Spekulationen riskieren.) Die Industrie wird in nächster Zeit nicht vermutlich mehr so viel Geld dafür ausgeben, zusätzliche Abnehmer zu gewinnen, sondern sich mehr darauf konzentrieren, so viel Umsatz wie möglich mit den bestehenden Abnehmern zu machen, also mehr Waffen pro Mann, mehr Zubehör, etc.

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wolf hat geschrieben:Sind doch alles Fakten die man sich, zwar nicht so aufbereitet, aber bei etwas Beobachtung auch selbst zusammenreimen konnte.

Auf manche Fakten gibt's halt manchmal etwas gereizte Reaktionen. Keine Beispiele weil Weihnachtsfriede.

Die bestehenden Waffenbesitzer haben sich halt fest mit Munition eingedeckt. [] Ich vermute aber auch, daß sich die Leute die sich eingedeckt haben noch nicht wieder von den Teilen trennen. Der Markt gibt nichts her(vor allem nach den astronomischen Preisen unmittlebar vor und nach der Krönung)

Oh well, wenn mein übertrieben großer Ammovorrat anfängt, mir auf die Bohnen zu gehen, kann ich ihn in Abwesenheit attraktiver Wiederverkaufspreise immer noch thermochemisch disoziieren. Das Zeug ist ja ballistologisch abbaubar.

Georg K hat geschrieben:wer diesmal nicht Waffen bestellen gerannt ist wird das wohl auch in Zukunft nicht tun.

Hängt von der Zukunft ab. Als Anfang 1992 die Starkpigmentierten in LA randaliert und einige Menschen, die ihnen zu wenig pigmentiert erschienen, gelyncht haben, wollten zahlreiche Angehörige letztere Gruppe sehr rasch Schusswaffen erwerben (ging dummerweise nicht so einfach). Solche Zustände könnten wiederkommen, in deutlich größerem Ausmaß.

Trenck

Sollte der Waffennachschub der Drogenkartelle wirklich aus den USA kommen, was erwartet sich Obama dann bitte wenn er die Gesetze verschärft? Das die Drogenbarone ihre Arbeit einstellen? Das ist doch lächerlich, da landet irgendwo in einem kleinen mexikan. Hafen ein Schiffscontainer aus China mit bester Ware von Norinco ... ob man mit einer us-amerikan. oder chin. Waffe erschossen wird, dürfte keinen Unterschied machen.

Immer das gleiche Problem: Die Ursache für Drogenkriege sind nicht die Waffen sondern die Menschen (die Kriminellen hinter den Waffen - die Drogenkonsumenten - und natürlich die Drogenbarone)

rhodium hat geschrieben:Sollte der Waffennachschub der Drogenkartelle wirklich aus den USA kommen, was erwartet sich Obama dann bitte wenn er die Gesetze verschärft? Das die Drogenbarone ihre Arbeit einstellen? Das ist doch lächerlich, da landet irgendwo in einem kleinen mexikan. Hafen ein Schiffscontainer aus China mit bester Ware von Norinco ... ob man mit einer us-amerikan. oder chin. Waffe erschossen wird, dürfte keinen Unterschied machen.

Immer das gleiche Problem: Die Ursache für Drogenkriege sind nicht die Waffen sondern die Menschen (die Kriminellen hinter den Waffen - die Drogenkonsumenten - und natürlich die Drogenbarone)

Einfacher wäre es alle Drogen zu legalisieren.
Wer konsumieren will tut das sowieso, wichtig wäre halt das die Krankenkassen Folgeschäden von jahrelangem Drogenkonsum nicht übernehmen.

Den grossen Vorteil einer allgemeinen Legalität sehe ich in sinkenden Preisen, somit wird das Geschäft für die Kartelle uninteressant.
Ist vielleicht ein etwas verqueeerter Denkansatz aber die Idioten würden durch billigere Drogen mehr konsumieren & schneller an dem Zeug krepieren.

@quildor82

Das Problem ist, daß eine Legalisierung aller harten Drogen von vielen jungen Leute als Sanktus gesehen würde, schön nach dem Motto: "dann wird es nicht so schlimm sein" .... und das man nach kurzzeitigem Heroinkonsum davon nicht mehr loskommt, weiss man wohl auch meist erst nachdem man süchtig ist. Glauben tut das davor keiner, schon gar nicht ein Pubertierender. Man kann schliesslich auch nicht Zyankali in der Apotheke frei verkaufen ... das würden wohl auch einige zuerste einmal fressen, bevor sie über dessen Wirkung nachdenken.

das mit dem sanktus und dem extra-interessant machen glaube ich nicht. im gegenteil, das verbotene macht doch oft den reiz aus! beim waffenbesitz sind doch auch alle mündige bürger....warum nicht auch beim drogenkonsum? andere dinge wie z.b. der direkte zugang zu hartem zeug weil "weichere" drogen von denselben leuten verkauft wird würden dadurch wohl wegfallen. abgesehen davon, wären die folgeschäden für das gesundheitssystem geringer, da der "stoff" sauberer ist und weniger schädliche nebenwirkungen hätte...und auch die kosten verursacht durch beschaffungskriminalität würden vermutlich sinken und die polizei könnte sich wesentlich sinnvolleren aufgaben zuwenden...also ich kann diesem denkansatz einiges abgewinnen, auch wenn ich doch irgendwie ein mulmiges gefühl dabei habe - jahrzehntelanges "drogen sind böse und gehören verboten" hat halt doch spuren hinterlassen.

BigBen hat geschrieben:beim waffenbesitz sind doch auch alle mündige bürger....warum nicht auch beim drogenkonsum?

Vollkommen richtig.

Trenck

Wir sollten dieses interessante Thema in einem anderen Thread weiterdiskutieren (sofern Interesse besteht). Ist ja ziemlich OT