Re: Waffenbauer gesucht
Verfasst: Fr 29. Sep 2017, 14:39
DerSchwede hat geschrieben:Ahoi!
Suche für ein neues Projekt einen fähigen Büchsenmacher.
Ziel soll es sein einen Revolver zu bauen, basierend auf Modelzeichnungen und ggf. einem Resin Prototypen.
Gibts solche Fachleute überhaupt noch ?
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DerSchwede hat geschrieben:Ahoi!
Suche für ein neues Projekt einen fähigen Büchsenmacher.
Ziel soll es sein einen Revolver zu bauen, basierend auf Modelzeichnungen und ggf. einem Resin Prototypen.
Gibts solche Fachleute überhaupt noch ?
Hat jemand eventuell eine Adresse oder einen Namen für mich ?
Und wie siehts mit der Zulassung von Einzelstücken aus?
Bin für jeden Tipp dankbar!
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Die meisten Leute sind überrascht wie teuer das ist, weil sie erstens nicht wissen was eine Stunde legaler Arbeitszeit kostet und weil sie zweitens keine Vorstellung davon haben wie viele Stunden man für ein "Primitivteil" benötigt. Die Dinge sehen oft klein und unkompliziert aus, bis ein kleines Teil halbwegs genau nachgebaut ist sind aber gleich ein paar TAGE dahin. Bei 70 €/h kommt man dann eben schnell in die Bereiche von 3 kompletten Waffen für eine Systemhülse.franconero hat geschrieben:....Nachdem ich einmal mit einer leeren CZ455 Systemhülse bei einem Büm. (1040) gefragt habe
was es kosten würde so etwas in leicht abgeänderter Form nach meinen Vorstellungen nachzubauen,
hat sich die Auskunft von "geht überhaupt nicht", über "sehr schwierig" und zum "Preis von drei neuen
kompletten CZs" erledigt. Zudem der mit CNC-Daten nichts anfangen konnte weil seine alte
gute MAN-Drehmaschine/Fräse analog ist. Vom offensichtlichen Unwillen so ein Primitivteil anzufertigen
gar nicht zu sprechen.
Danke, der is aber weit ned so schönpastrana199 hat geschrieben:Seit der 8 Schuss Minor Regeländerung schießen nahezu alle den S&W 929.
DVC
yoda hat geschrieben: Die meisten Leute sind überrascht wie teuer das ist, weil sie erstens nicht wissen was eine Stunde legaler Arbeitszeit kostet und weil sie zweitens keine Vorstellung davon haben wie viele Stunden man für ein "Primitivteil" benötigt. Die Dinge sehen oft klein und unkompliziert aus, bis ein kleines Teil halbwegs genau nachgebaut ist sind aber gleich ein paar TAGE dahin. Bei 70 €/h kommt man dann eben schnell in die Bereiche von 3 kompletten Waffen für eine Systemhülse.
CNC Daten machen ein Einzelstück auch nicht günstiger, bis da mal die richtigen Werkzeuge in der Maschine sind, alles programmiert ist und das erste Stück halbwegs genau aus der Maschine kommt dauert es auch eine gewisse Zeit.
franconero hat geschrieben:...
Und jeder Operator weiß nach Durchsicht der Files/Zeichnung, welches Werkzeug aufgespannt werden muß. Automaten greifen auch selbst drauf zu. Halbwegs würde bedeuten drei bis vier Versuche bis es passt? Wir schreiben 2017!!
....
Ich bin da mal von einem Büchsenmacher ausgegangen, der vorher mal eine Zeichnung von dem Teil macht und es dann nachbaut, da bin ich mir sehr sicher dass man es in brauchbarer Qualität nicht an einem Tag schafft. Meine Schätzung von 70 €/h hat sich auf einen Facharbeiter an einer konventionellen Maschine bezogen. Bei den gesteurten Maschinen hat mir ein Freund mal gesagt, dass man mit deutlich über 100 €/h rechnen müsse, bei Konstrukteuren ebenso. Kann natürlich sein, dass eine Maschinenstunde an einer konventionellen Maschine noch mehr kostet, glaube aber dass das so ungefähr die Preise sind, die aufgerufen werden.franconero hat geschrieben:...Ein Paar Tage? Ich wollte eine einfache KK Systemhülse und kein Gehäuse für eine ZF 8Gang-Wandlerautomatik, nur z.B..
Ich arbeite zwar schon lange nicht mehr in diesem Beruf, aber als gelernter Industriedesigner durfte ich Verfahrenstechnik, Werkstoffkunde und Kalkulation pauken. Diese Hülse dürfte bei einem bestehenden CNC-File knapp 400 euro + Material, Härtung und Vergütung exkl. kosten. Als Einzelstück!!!
Klar, wenn ein Analog Dreher/Fräser das angreift und den Werkstoff irgendwoherweißernicht kaufen muß, schauts anders aus.
Aber dazu geht man ja zu einem Waffen- und nicht zu einem Hufschmied.
gewo hat geschrieben:... das beginnt bei den toleranzen die sich mit jeder achse aufaddieren
du brauchst um am ende eine vernueftige toleranz rauszubekommen abartig niedrige arbeitsschritt toleranzen
das reduziert die anzahl der verfuegbaren lohnfertiger dramatisch...
... keine Ahnung auf was die gearbeitet haben, aber wenn diese, hoffentlich Einzelfall-Schilderung in
dieser Branche üblich wären gäbe es keinen Betrieb mehr, denn so könnte keiner überleben.
.... mein geschaftespartner hatte das so oft in folge mit den verschiedensten lohnfertigern dass er nach meher als
zwei jahren quasi die nerven weggeschmissen und sich um rund € 200.000,- eine eigene praezisionsfraese gekauft
und aufgestellt hat ...
Ja so um die 200-260.000,-- fangen die brauchbare Bearbeitungszentren an. Plus der Werkzeuge von
Basis 30.000 bis ..... plus Software und einen CNC-Programierer der sie aus dem FF beherscht .....
Aber gut zu wissen, dass du jemand mit einer guten Anlage an der Hand hast!!!!!
Genau so hat es mir mein Freund auch erzählt, ist übrigens in dem Bereich wo die arbeiten international gesehen einer der renommiertesten Betriebe.DerDaniel hat geschrieben:...Das alles war (und ist) bei einem der Big Player des Maschinenbau.
yoda hat geschrieben:Am Ende des Tages habe ich mir nur deswegen eine Werkstatt eingerichtet um alles selbst herstellen zu können.
Hatte aber immer das Glück einen extrem kompetenten Werkzeugmacher fragen zu können.
Peppi hat geschrieben:
Is de Fräse wos um 200 000? Vlt. per pn was,des für ane is.