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Re: EF der gar nicht so wilde westen
Verfasst: Fr 28. Jan 2011, 12:07
von HS911
Leonardo hat geschrieben:HS911 hat geschrieben:und auch vor allem die 'sozial-schmarotzenden Intellektuellen, die nur vom Staat leben' (= Wissenschaftler & Künstler).
.

Nicht meine Meinung, deswegen die Anführungszeichen. Damit leite ich den

- Smilie, an diejenigen weiter, die solche Aussagen hier getätigt haben.

Re: EF der gar nicht so wilde westen
Verfasst: Fr 28. Jan 2011, 12:17
von Armin
Bin mir nicht sicher, ob ich HS911 richtig verstanden habe. Für Libertarians ist es jedenfalls nicht typisch, sich für hyperintelligent oder gar unfehlbar zu halten. Nach Hayek ist es nämlich sinnvoll, bei all seinen Handlungen stets die Möglichkeit des eigenen Irrtums zu berücksichtigen. Deshalb werden von dieser Gruppe konsequenterweise "große Würfe" und tabula-rasa-Aktionen abgelehnt, die möglicherweise zu Katastrophen führen könnten und eher eine Politk der kleinen Schritte, des "trial and error" bevorzugt. Deshalb lehnt man dort auch zentral gefällte und für alle verbindliche Entscheidungen zugunsten möglichst kleinräumiger (wann immer möglich, individueller) Entscheidungen ab.
Die Angewohnheit, jeden Andersdenkenden abzukanzeln, für entweder verblödet oder moralisch minderwertig zu erklären, findet sich bevorzugt bei den Genossen, die für jede, aber auch wirklich jede Frage der Menschheit in der Sekunde die passende (und einzig richtige) Antwort parat haben. Man vergleiche den Stil, in welchem Abhandlungen von grundsatztreuen Liberalen verfaßt sind, mit dem von roten Theoretikern. Beides gelesen - kein Vergleich!
Re: EF der gar nicht so wilde westen
Verfasst: Fr 28. Jan 2011, 13:37
von trenck
HS911 hat geschrieben:Das "Wir sind die Intelligenten und wenn ihr unsere Sicht nicht teilt, seid ihr einfach nur dumm"-Argument, ist für mich ein untrügliches Zeichen, dass es mit der Intelligenz des Urhebers nicht so weit her ist, wie er gerne möchte & dass eine sachliche Diskussion definitiv nicht möglich ist.
Der Unterschied ist nur, dass der (echte) Liberale solche Aussagen höchstens tätigt, wenn es sich um seine eigenen Lebensgestaltung handelt und er daher auch persönlich zu 100% die Konsequenzen für seine Entscheidungen zu tragen hat. Die Angehörigen unserer geschätzten Intellektuellenkaste und Dressurelite hingegen fühlen sich dazu bemüßigt, solche Entscheidungen immer für alle anderen zu treffen, sie mit Gewalt durchzusetzen und die Finanzierung der Kosten den blöden Nettozahlern zu überlassen. Und für die negativen Folgen dieser Entscheidungen niemals persönlich einzustehen. Nur als Beispiel: die staatlich geförderte Zuwanderung von Kulturbereichern erfolgt seltsamerweise niemals in die Bezirke, in denen die Bobos hausen. Letztere freuen sich über die entstehende "multikulturelle" Gesellschaft, während die Insassen des 10., 15., 16. Bezirks die Folgen ausbaden dürfen.
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