PULVERDAMPF

Glock1768 hat geschrieben:Naja, bei Schießsständen unter freiem Himmel auch für Anrainer interessant

Warum willst uns allen Schalldämpfer aufzwingen oder meinst, daß man danach die Wahl hat, wenn man im Freien schießt?
Wer bezahlt dann die Umbauten oder die Waffen mit Gewinde?

gewo hat geschrieben:ich kann den ganzen schalldaempfer hype ned nachvollziehen ehrlich gesagt

die dinger sind haesslich
sie sind schwer
sie veraendern die balance der waffe
sie veraendern das schwingungsverhalten des laufes und damit die schussleistung

und bei jeder ueberschallpatrone schepperts fast so wie ohne

verwendung sehe ich eher bei den paar unterschallkalibern die es gibt

Nachdem jetzt Piston-ARs in Ö verfügbar sind, bei denen man ja quasi nicht mehr putzen muss, muss natürlich ein Schalli drauf, damit man wieder Grund zum Putzen hat

Korrekt, es wird einerseits mit 2erlei mass gemessen, andererseits ist jede Verbesserung natürlich absolut zu begrüssen. In Norwegen herscht übrigens defakto SD Plicht, in Frankreich konnte ich nicht LR bis auf 1600m schiessen weil SD plicht für diese Range. Von daher kann es natürlich schon sein, das man plötzlich sagt, so jetzt müsst ihr. Dann ist es so und wir werden uns arrangieren.
Aber natürlich bin auch ich ein Anhänger des Kann, nicht des Muss.

Ich bin regelmässig in Lindau auf der Schießbahn, Lindau ist in Bayern/Deutschland. Dort sind immer wieder Jäger mit SD, auch auf ihren MR223 der Rückstoß ist defakto weg, die Mirage nach 5 Schuss aber auch extrem. Ein "Spezialist" hatte seinen SD neben mir so heiß geschossen, dass ein Zielen auf 100m eher ein schätzen war. Wir reden da von 20 Schuss 308.... Das wären grad mal 4 Ladungsgruppen.... kannst also vergessen. In Ulm im MSZU haben sie genau deswegen Luftschläuche welche beim Offenen Verschluss eingeführt werden, um SD und Lauf zu kühlen. Somit ist das alles ein für und wieder. Ich persönlich würde wohl meinem Verein einen Kompressor spendieren und mehr mit SD schießen, würde er den für Sportschützen zugelassen. Wäre ich Jäger, würde ich Situationselastisch entscheiden

Glock1768 hat geschrieben:Bravo ... Ich hoffe, wir haben auch bei anderen Themen Mal so vernünftige Entscheidungsträger ... Waffenpass für Zivilisten

Das Thema kann man nicht mit dem Anspruch auf völlige Liberalisierung angehen, das geht nur schrittweise. Umgekehrte Salamitaktik.
Politisch wird jetzt vermutlich ein Schritt mit den Justizwachebeamten gemacht. Rechtlich kannst du nur kleine Schritte machen welche in das bestehende Gefährdungsprinzip passen mit einer auserkorenen Gruppe wo das gut argumentiertbar ist. Also analog zu wie sich der Wagner die Jagd als Argument für den Schalldämpfer herangezogen hat und wie er vor ein paar Jahren für Polizisten massenweise WP Anträge eingebracht hat bevor es dann für alle Polizisten gekommen ist.

Zum Beispiel gibt es eine etwas uneinheitliche Behördenpraxis bei Werttransporten. Bei Werttransporten im sechs- bis siebenstelligen Bereich wird dann auch die Rechtssprechung etwas uneinheitlich. In dem Bereich könnte man sehr gut vorbereitete Verfahren führen und vielleicht gewinnen.

bino71 hat geschrieben:

Glock1768 hat geschrieben:Naja, bei Schießsständen unter freiem Himmel auch für Anrainer interessant

Warum willst uns allen Schalldämpfer aufzwingen oder meinst, daß man danach die Wahl hat, wenn man im Freien schießt?
Wer bezahlt dann die Umbauten oder die Waffen mit Gewinde?

Um Gottes Willen ... Nicht zwingen ... Aber es soll erlaubt sein

gewo hat geschrieben:ich kann den ganzen schalldaempfer hype ned nachvollziehen ehrlich gesagt

die dinger sind haesslich
sie sind schwer
sie veraendern die balance der waffe
sie veraendern das schwingungsverhalten des laufes und damit die schussleistung

und bei jeder ueberschallpatrone schepperts fast so wie ohne

verwendung sehe ich eher bei den paar unterschallkalibern die es gibt

Sehe es zu 100% auch so wie du , lieber gewo

burggraben hat geschrieben:Zum Beispiel gibt es eine etwas uneinheitliche Behördenpraxis bei Werttransporten. Bei Werttransporten im sechs- bis siebenstelligen Bereich wird dann auch die Rechtssprechung etwas uneinheitlich. In dem Bereich könnte man sehr gut vorbereitete Verfahren führen und vielleicht gewinnen.

Die Waffenhändler sind auch so eine Gruppe wos uneinheitlich ist und wos diese offizielle Warnung vom Verfassungsschutz gab. Da hat der Wagner eh schonmal letztes Jahr 20 Händler vertreten. Hab dann aber nix mehr gehört ob die jemals Waffenpässe bekommen haben. gewo, weisst du zufällig was draus geworden ist und obs jetzt unter Standeskollegen 20 WPs mehr gibt?

Auf jedenfall ist das Vertreten von gefährdeten Gruppen die unter der aktuellen Gesetzeslage zumindest halbwegs eine Chance haben eine vernünftigere Taktik als einzelne chancenlose Anträge vor Gericht zu bringen nur um sich eine Abfuhr zu holen, welche in der Vergangenheit oft gleich wieder zum Anlass genommen wurde die Auslegungspraxis zu verschärfen.

burggraben hat geschrieben:

burggraben hat geschrieben:Zum Beispiel gibt es eine etwas uneinheitliche Behördenpraxis bei Werttransporten. Bei Werttransporten im sechs- bis siebenstelligen Bereich wird dann auch die Rechtssprechung etwas uneinheitlich. In dem Bereich könnte man sehr gut vorbereitete Verfahren führen und vielleicht gewinnen.

Die Waffenhändler sind auch so eine Gruppe wos uneinheitlich ist und wos diese offizielle Warnung vom Verfassungsschutz gab. Da hat der Wagner eh schonmal letztes Jahr 20 Händler vertreten. Hab dann aber nix mehr gehört ob die jemals Waffenpässe bekommen haben. gewo, weisst du zufällig was draus geworden ist und obs jetzt unter Standeskollegen 20 WPs mehr gibt?

Auf jedenfall ist das Vertreten von gefährdeten Gruppen die unter der aktuellen Gesetzeslage zumindest halbwegs eine Chance haben eine vernünftigere Taktik als einzelne chancenlose Anträge vor Gericht zu bringen nur um sich eine Abfuhr zu holen, welche in der Vergangenheit oft gleich wieder zum Anlass genommen wurde die Auslegungspraxis zu verschärfen.

ich kenne nur einen Waffenhändler, der einen Waffenpaß bekommen hat ... ob der jedoch auch von Hrn. Wagner vertreten wurde weiß ich nicht ... andere Waffenhändler, mit denen ich auch zu Tun habe haben keine WP bekommen

Der Kurier hat einen Tag später noch einen Artikel zum Thema Schalldämpfer nachgeschoben:
"Schalldämpfer: Jagdverbände drängen auf generelle Freigabe"
https://kurier.at/chronik/oesterreich/s ... /400110686

gewo hat geschrieben:ich kann den ganzen schalldaempfer hype ned nachvollziehen ehrlich gesagt

die dinger sind haesslich
sie sind schwer
sie veraendern die balance der waffe
sie veraendern das schwingungsverhalten des laufes und damit die schussleistung

und bei jeder ueberschallpatrone schepperts fast so wie ohne

verwendung sehe ich eher bei den paar unterschallkalibern die es gibt

Wenn du ihn jagdlich verwendest gibt es sehr wohl einen riesen Vorteil.

Welchen, mit fällt nichts ein.

Hane hat geschrieben:Welchen, mit fällt nichts ein.

schonmal mit einem geschossen oder daneben gestanden ?

Ja, ich kann für die Jagd keinen Vorteil erkennen

Hane hat geschrieben:Ja, ich kann für die Jagd keinen Vorteil erkennen

-30dB sind kein Vorteil für zB den Hund?

Nein, den Hund habe ich selten am Hochstand mit (liegt drunter oder im Auto) und für die Flinte gibt es nichts gescheites.