PULVERDAMPF

rhodium hat geschrieben:Ich will damit nur sagen: hat ein Produkt 98+ % Reinheit (und bei vielen technischen Qualitäten sind wir bei 90% und darunter) kann ein Batch 98.05 und der andere 99.82% Gehalt an der entsprechenden Verbindung haben. Da ist ein zu genaues wägen dann einfach sinnlos. Gleich wie die Schüttdichte oder die Feuchtigkeit der Pulver variieren wird. Solange man nicht eine genaue Spezifikation des Materials hat, ist es oftmals schade um die Zeit. Zumindest im Labor ist das eine allgemein gültige Grundregel.

Meiner Meinung nach handelt es sich hier um Scheingenauigkeit.
Trotzdem kanns sein, dass dadurch die Gruppe kleiner wird - durch Placebo.
Selbiges gilt für diverse Break-In Prozeduren o.ä.

Also mit dem Lee Perfect bekommt man schon man mit Kugelpulver (N310, Lovex D073.4 und 73.6) mit +/-0,03gr hin.
Mit Stäbchenpulver wie N110 und N140 kommt man auf etwa +/- 0,1gr mit noch groberem Pulver wie Lovex S062 wird es eher+/- 0,15

Was auch dann viel Ausmacht, ist ob sich der Pulverfüller elktrostatisch aufläd und dann im Fallrohr noch Restkörner sind

Meine Waage ist eine G&G Plc200-3 die wiegt auf 1 mg genau also 0,02grn, Linearität ist sehr gut und ich habe Kontrollgewichte mit 5g , 10g und mit 50g und das Kalibriergewicht das dabei ist mit 200G.

Allerdings läuft die Waage permanent, und man kann fast den Luftdruck messen (Drift max 0,1grn , manchmal auch gar keine Drift)

Ich habe noch nen Lyman55 der ist auch deulich schlechter.

Das kann ich nachvollziehen, würde aber die Herstellung von Präzimuni ad absurdum führen.
Die gleiche Menge ist einer der Hauptfaktoren würde ich meinen.

Dann muss man aber die komplette Kette durchziehen.

Gute Anzündhütchen, gleichlange und gleichschwere Geschosse (selektiert), Hülsen bearbeitet ( Selektiert, sortiert..) das würde bei nem Gewehr sinnmachen, aber bei ner Pistole ist es die Frage ob man es markant feststellen kann.

Eingrenzung der Varianz und damit höhere Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse erwarte ich mir davon.
Wenn es unsinnig sein soll auf eine geringe Toleranz der Pulvermenge zu beharren, dann hab ichs nicht kapiert.

Fritzchen hat geschrieben:Dann muss man aber die komplette Kette durchziehen.

Gute Anzündhütchen, gleichlange und gleichschwere Geschosse (selektiert), Hülsen bearbeitet ( Selektiert, sortiert..) das würde bei nem Gewehr sinnmachen, aber bei ner Pistole ist es die Frage ob man es markant feststellen kann.

Jap beim Gewehr macht das sinn, oder ich red es mir zumindest ein da wird jede Hülse Handgestreichelt bei Vollmond mit von Jungfrauen (m/w) gesiebtem Pulver befüllt.

Im ernst, die Geschosse sind gewogen und in 0,1gr stufen unterteilt, die Länge wird mit dem Setzstempel ermittelt, alles andere sagt wenig aus über die wahre Setztiefe, Hülsen wurden ausgelitert, das Pulver kommt aus dem 10er Fass und die ZH, da hab ich 5000 Stück RWS aus einem Los. Ich hatte geschosse aus einem ältern Los, selber Hersteller und selber Typ, mit 0,5mm!! Längenunterschied --> 500 Bullets die ich als Trainingsmuni nehmen kann.


Bei der Pistole wär ich persönlich ja schon mit 0,1gr +- glücklich...hab aber eben ausreißer mit 0,3 +- und das ist zuviel des guten ( bei 5gr. Ladung immerhin mehr als 10%)


Ich sag ja, kommt immer darauf an was ich erreichen will und welche stückzahlen ich haben will. Wenn mir Langweilig ist, dann bastel ich eben 10h an einer Murmel, jetzt übertrieben gesagt.


Obs was bringt, keine Ahnung, meine Schussgruppen passen in 308, ich kann die Benchrester ärgern und mehr will ich nicht

rhodium hat geschrieben:Ich will damit nur sagen: hat ein Produkt 98+ % Reinheit (und bei vielen technischen Qualitäten sind wir bei 90% und darunter) kann ein Batch 98.05 und der andere 99.82% Gehalt an der entsprechenden Verbindung haben. Da ist ein zu genaues wägen dann einfach sinnlos. Gleich wie die Schüttdichte oder die Feuchtigkeit der Pulver variieren wird. Solange man nicht eine genaue Spezifikation des Materials hat, ist es oftmals schade um die Zeit. Zumindest im Labor ist das eine allgemein gültige Grundregel.

Pscht
Das ist ja wie wenn du dem Briefmarkensammler erklären würdest dass es egal ist ob der die Briefmarke von Rechts nach Links oder umgekehrt abschleckt. Bring doch nicht die Leute um ihr hart erkämpftes Hobby (wie soll man es sonst der Frau erklären warum man heute wieder länger im Laderaum gehängt ist )

Fritzchen hat geschrieben:.... gleichlange und gleichschwere Geschosse (selektiert), Hülsen bearbeitet ( Selektiert, sortiert..) das würde bei nem Gewehr sinnmachen, aber bei ner Pistole ist es die Frage ob man es markant feststellen kann.

Na ja, zumindest hat man dann auf Grund der konstanten Setztiefe auch einen konstanten Ausziehwiderstand.

Ja vorausgesetzt die Hülsen sind gleich lang und gleiche Stärke des jeweiligen Crimps und haben ausreichend Liebesmühe bekommen.

DesertEagleCal50 hat geschrieben:Kann eine -0/+0,03 bis max 0,05gr (hab mich da ja im Threadtitel verschrieben) Ladung mit einer mechanischen Balkenwaage hergestellt werden? Bsp. mech. Balkenwaage und Handtrickler eine ernstzunehmende Kombi gegenüber einer teuren elektr. Variante?

lenke ganz dezent auf meine Frage zurück

Billige Ausrüstung, billige Ergebnisse, so einfach ist das manches mal.
Wenn du auf 0,03gr willst, brauchst eine Waage mit entsprechender Auflösung und eben auch entsprechend wenig möglichem Messfehler.
Die Anforderung bei dir wäre, Auflösung 0,01gr, Messfehler 0,01gr.

Balkenwage = Schätzeisen

Meine Waagen habe die Messgenauigkeit. Daher würde ich es natürlich begrüßen mit denen weiter zu arbeiten.
Eine mechanische Waage mach dann keinen Sinn.

Auskunft von G&G:

Meinen Sie einen von der Waage kontrollierten Trickler wie dieses System?
https://www.youtube.com/watch?v=i65asa4JgH4
Falls ja, rein technisch ist das möglich. Die Waage hat eine Schnittstelle für den kleinen Computer der das Gewicht von der Waage abfragt und anschließend den Motor für die Tricklerschraube steuert.
Doch dieses (und ähnliche Systeme) sind meines Wissens nach bisher nur in den USA erhältlich und wir hatten keine Möglichkeit die Ansteuerung unserer Waage damit zu testen.

Das manuelle Trickeln selbst ist kein Problem, Sie können einfach einen beliebigen Trickler neben die Waage stellen.
https://www.youtube.com/watch?v=CD2WNkPCw-A.

Auskunft von Kern:

über die serielle Schnittstelle können Sie nur Wiegedaten auslesen, eine Steuerung eines externen Gerätes ist leider nicht möglich.
Diese Waage ist eigentlich nicht besonders gut zum Dosieren geeignet, aber um bessere Ergebnisse zu erhalten, schalten Sie bitte im Menu der Waage die Funktion tr auf OFF (siehe BDA Kapitel Dosierung).

Ich hätte gerne den Autotrickler auf der G&G....

Ich habe den Auto Throw und Auto Trickler von Adam MacDonald direkt aus Kanada bestellt. Die A&D FX 120i Waage hab ich im Österreich bei einen netten Herr gekauft - leider kann ich mich jetzt auf seinen Namen nicht mehr erinnern. Egal.
Alles funktioniert absolut top, Setup ist genauer als wiegt ein Kern z.B. von H4350. Das heißt, man müsste den Kern halbieren (für mich schon sinnlos).
Schnelles googeln zeigt - und hat mich böse gemacht - dass jetzt wird die Waage praktisch um 200€ biliger verkauft:
https://www.bartelt.at/analyse-und-prae ... waagen-ad/

So funktioniert das Ding bei mir, 75,0gr von Norma MRP-2 für meine 300 Win Mag:

https://www.mojevideo.sk/video/2c071/au ... ckler.html

I love my Autotrickler, zusammen mit der Sartoruis einfach der beste Kauf für meine LR Murmeln.
Buy once, cry once