PULVERDAMPF

Parallaxe hat geschrieben: Do 2. Jan 2020, 17:56 Man kann natürlich die Politiker aufscheuchen und sie zu weiteren Restriktionen bis hin zur Entwaffnung der Bevölkerung treiben, weil man meint, nur dann anständig trainieren zu können, wenn man Mannscheiben beschießt. Nur weiter so, dann schießen wir bald alle gar nicht mehr.

es ist genau umgekehrt, wenn jeder zweite Sportschütze sagt "ja nur die Deppaten nehmen Mannscheiben" dann nutzen die Politiker das als Hauptargument "jo die Sportschützen findn de gräuslichen Mannscheiben selbst eh pietätlos, da könn ma se eh verbieten." Wenig später ist man dann beim ,,Konsens", dass gleich jeder, der Selbstverteidigung als Waffenbesitzgrund angibt, ein Tunichtgut ist und dann is auch nix mehr mit ,,Bereithaltung der Schusswaffe in den eigenen Liegenschaft und Geschäftsräumen" für die WBK.

cas81 hat geschrieben: Do 2. Jan 2020, 18:14
Parallaxe hat geschrieben: Do 2. Jan 2020, 17:56 Man kann natürlich die Politiker aufscheuchen und sie zu weiteren Restriktionen bis hin zur Entwaffnung der Bevölkerung treiben, weil man meint, nur dann anständig trainieren zu können, wenn man Mannscheiben beschießt. Nur weiter so, dann schießen wir bald alle gar nicht mehr.
Einfach ducken und kuschen ist halt ggf auch nicht ganz so vorausschauend, wenn man sich den einzigen Rechtfertigungsgrund ansieht, nach dem eine WBK auszustellen IST. Wir können uns gerne schlicht auf den Sport reduzieren, dann wäre aber an sich auch nichts dabei, wenn wir mit maximal 22lr auf 25m+ schießen dürfen. Bereits ein Stück Papier zu verteufeln ist der richtige Weg dorthin. Es lebe die sportliche Toleranz.

ich gebe dir vollkommen Recht!

Man muss schauen, wo man laut wird und auftritt, und wo es kontraproduktiv ist. Ich wäre dafür, dass man einige Missverständnisse aufklärt und einige Vorurteile überlegt, aber wenn man anfängt, sich auf Mannscheiben zu konzentrieren, stärkt das den Widerstand und die Aversion. Das verstehen die meisten Menschen aber nicht. Man sollte ihnen zuerst verdeutlichen, dass der Schießsport eine kontemplative und eine dynamische Richtung kennt, grob gesagt, und was daran entspannend und was belebend sein kann. Man müsste auch klar machen, immer und immer wieder, dass nicht die Legalwaffen und deren Besitzer die Probleme schaffen, im Gegenteil: Wer Legalwaffenbesitzer ist, ist üblicherweise auch sensibler gegen die Umgebung, wenn es um Waffen geht, und wenn wir einen Unfung oder eine Gesetzesübertretung bemerken, reagieren wir schnell und zuverlässig. Insofern sind wir Unterstützer der Exekutive und kultivieren den Umgang mit Waffen. DAS und anderes sind die Punkte, aber wenn um Mannscheiben geht, geht das in eine andere Richtung. Ich weiß natürlich, dass es nicht ums Gesetz geht sondern um die Bedingungen an Schießständen, aber bitte machts aus diesem Punkt keine große Sache. Es gibt halt Schießstände, wo es ned geht. Ärgerlich und bedauerlich, aber ned die große Tragödie, oder?

Parallaxe hat geschrieben: Do 2. Jan 2020, 18:27 Man muss schauen, wo man laut wird und auftritt, und wo es kontraproduktiv ist. Ich wäre dafür, dass man einige Missverständnisse aufklärt und einige Vorurteile überlegt, aber wenn man anfängt, sich auf Mannscheiben zu konzentrieren, stärkt das den Widerstand und die Aversion. Das verstehen die meisten Menschen aber nicht. Man sollte ihnen zuerst verdeutlichen, dass der Schießsport eine kontemplative und eine dynamische Richtung kennt, grob gesagt, und was daran entspannend und was belebend sein kann. Man müsste auch klar machen, immer und immer wieder, dass nicht die Legalwaffen und deren Besitzer die Probleme schaffen, im Gegenteil: Wer Legalwaffenbesitzer ist, ist üblicherweise auch sensibler gegen die Umgebung, wenn es um Waffen geht, und wenn wir einen Unfung oder eine Gesetzesübertretung bemerken, reagieren wir schnell und zuverlässig. Insofern sind wir Unterstützer der Exekutive und kultivieren den Umgang mit Waffen. DAS und anderes sind die Punkte, aber wenn um Mannscheiben geht, geht das in eine andere Richtung. Ich weiß natürlich, dass es nicht ums Gesetz geht sondern um die Bedingungen an Schießständen, aber bitte machts aus diesem Punkt keine große Sache. Es gibt halt Schießstände, wo es ned geht. Ärgerlich und bedauerlich, aber ned die große Tragödie, oder?

doch ist es leider, abgesehen davon sehe ich nicht das Problem, da hab ich noch mehr Verständnis dafür, dass man verärgert ist, wenn einer auf seiner Glock lauter Totenköpfe hat und das ist bei genug Leuten der Fall

cas81 hat geschrieben: Do 2. Jan 2020, 18:14
Parallaxe hat geschrieben: Do 2. Jan 2020, 17:56 Man kann natürlich die Politiker aufscheuchen und sie zu weiteren Restriktionen bis hin zur Entwaffnung der Bevölkerung treiben, weil man meint, nur dann anständig trainieren zu können, wenn man Mannscheiben beschießt. Nur weiter so, dann schießen wir bald alle gar nicht mehr.
Einfach ducken und kuschen ist halt ggf auch nicht ganz so vorausschauend, wenn man sich den einzigen Rechtfertigungsgrund ansieht, nach dem eine WBK auszustellen IST. Wir können uns gerne schlicht auf den Sport reduzieren, dann wäre aber an sich auch nichts dabei, wenn wir mit maximal 22lr auf 25m+ schießen dürfen. Bereits ein Stück Papier zu verteufeln ist der richtige Weg dorthin. Es lebe die sportliche Toleranz.

Ganz genau das ist über Jahre hinweg in Deutschland passiert. Das Ergebnis sieht man jetzt bei deren Umsetzung.

Parallaxe hat geschrieben: Do 2. Jan 2020, 17:56 Man kann natürlich die Politiker aufscheuchen und sie zu weiteren Restriktionen bis hin zur Entwaffnung der Bevölkerung treiben, weil man meint, nur dann anständig trainieren zu können, wenn man Mannscheiben beschießt. Nur weiter so, dann schießen wir bald alle gar nicht mehr.

Warum man sich im Vorhinein etwaigen Verbotsphantasien beugt, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Sollen wir sicherheitshalber gleich alle auf Luftdruck umsteigen? Oder besser den Schießsport gleich völlig aufgeben und sich der Philatelie widmen, damit niemand argwöhnisch werden kann und so der Entwaffnung zuvorkommen?
Mit deinen Befürchtungen und Ängsten musst du klarkommen, aber nicht diejenigen, die Mannscheiben verwenden. Mir persönlich ist es jedenfalls wichtiger mein Hobby so auszuüben wie ich es für richtig halte (zumal von Mannscheiben keinerlei Gefährdung ausgeht), anstatt mich bereits im Vorhinein vollkommen unnötig und devot unterzuordnen. Was käme dann als nächster Schritt, ein freiwilliges Bewegungsverbot bei der Schussabgabe, damit unsere nördlichen Nachbarn auch stolz auf uns sein können?
Niemals, nein, nada, njet.
Ich lebe lieber aufrecht als gebeugt.

Yukon hat geschrieben: Do 2. Jan 2020, 18:30
Parallaxe hat geschrieben: Do 2. Jan 2020, 17:56 Man kann natürlich die Politiker aufscheuchen und sie zu weiteren Restriktionen bis hin zur Entwaffnung der Bevölkerung treiben, weil man meint, nur dann anständig trainieren zu können, wenn man Mannscheiben beschießt. Nur weiter so, dann schießen wir bald alle gar nicht mehr.
Warum man sich im Vorhinein etwaigen Verbotsphantasien beugt, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Sollen wir sicherheitshalber gleich alle auf Luftdruck umsteigen? Oder besser den Schießsport gleich völlig aufgeben und sich der Philatelie widmen, damit niemand argwöhnisch werden kann und so der Entwaffnung zuvorkommen?
Mit deinen Befürchtungen und Ängsten musst du klarkommen, aber nicht diejenigen, die Mannscheiben verwenden. Mir persönlich ist es jedenfalls wichtiger mein Hobby so auszuüben wie ich es für richtig halte (zumal von Mannscheiben keinerlei Gefährdung ausgeht), anstatt mich bereits im Vorhinein vollkommen unnötig und devot unterzuordnen. Was käme dann als nächster Schritt, ein freiwilliges Bewegungsverbot bei der Schussabgabe, damit unsere nördlichen Nachbarn auch stolz auf uns sein können?
Niemals, nein, nada, njet.
Ich lebe lieber aufrecht als gebeugt.

100% Recht haben Sie,

Parallaxe hat geschrieben: Do 2. Jan 2020, 18:27 Wer Legalwaffenbesitzer ist, ist üblicherweise auch sensibler gegen die Umgebung, wenn es um Waffen geht, und wenn wir einen Unfung oder eine Gesetzesübertretung bemerken, reagieren wir schnell und zuverlässig.

Gibt's da eine Quelle dazu oder wünscht du dir das?

Viel hast du noch nicht gesehen von der Welt, parallaxe.
Ob der Sepp im Keller auf einen Kreis oder auf eine Geiselnehmer Figur aus Papier schiesst weiss genau wer? Wenn es keiner weiß wird es vermutlich auch niemand interessieren.
Du bist ein netter User voller Euphorie für den Sport und das ist gut so aber bitte verabschiede dich von deiner Angst im Bezug auf die Politik und Waffen weil das sind leere Kilometer und weder du,ich,die IWOE,die NFVOE oder das Forum wird es ändern.
Mfg

Sinsin hat geschrieben: Do 2. Jan 2020, 18:29
doch ist es leider, abgesehen davon sehe ich nicht das Problem, da hab ich noch mehr Verständnis dafür, dass man verärgert ist, wenn einer auf seiner Glock lauter Totenköpfe hat und das ist bei genug Leuten der Fall

Und weiter? was ich auf meinem eigentum hat geht genau gar keinen was an. da hat keiner zu verärgert sein.

stände erlauben und verbieten was sie wollen. nennt man hausrecht. will der betreiber keine mannscheiben ist das zu akzeptieren. dann geht man halt woanders hin, auf den meisten ständen interessierts sowieso keinen wie die scheibe ausschaut.

Reverend45 hat geschrieben: Do 2. Jan 2020, 19:10 dann geht man halt woanders hin, auf den meisten ständen interessierts sowieso keinen wie die scheibe ausschaut.

Auf den meisten Ständen ist man schon froh wenn die Scheibe und nicht die Seilzuganlage getroffen wird.

Reverend45 hat geschrieben: Do 2. Jan 2020, 19:10
Sinsin hat geschrieben: Do 2. Jan 2020, 18:29
doch ist es leider, abgesehen davon sehe ich nicht das Problem, da hab ich noch mehr Verständnis dafür, dass man verärgert ist, wenn einer auf seiner Glock lauter Totenköpfe hat und das ist bei genug Leuten der Fall
Und weiter? was ich auf meinem eigentum hat geht genau gar keinen was an. da hat keiner zu verärgert sein.

stände erlauben und verbieten was sie wollen. nennt man hausrecht. will der betreiber keine mannscheiben ist das zu akzeptieren. dann geht man halt woanders hin, auf den meisten ständen interessierts sowieso keinen wie die scheibe ausschaut.

ja ich geb dir eh recht, aber einer von den Seppln, die mir gesagt haben, dass Mannscheiben für Psychpathen sind, hat genau solche sachen auf der Glock gehabt. Ich sag nicht, dass jeder so ist und ich unterstütz das vollkommen wenn Sie ihre Waffen bissl schöner herrichten, aber ich mag einfach nicht die Heuchelei

Sinsin hat geschrieben: Do 2. Jan 2020, 19:26 Ich sag nicht, dass jeder so ist und ich unterstütz das vollkommen wenn Sie ihre Waffen bissl schöner herrichten, aber ich mag einfach nicht die Heuchelei

An das musst du dich bei unserem Hobby in Kombination mit diversen Bestimmungen leider gewöhnen.
Mfg

@Alaskan454 Wahrheiten schafft man, und ich meine damit keine alternativen Fakten, sondern Tatsachen, indem man dafür arbeitet. Und wenn Legalwaffenbesitzer gewisse Grundsätze verinnerlichen, dann werden die einfach zu Tatsachen. Es darf in keiner Diskussion von Waffengegnern mit Legalwaffenbesitzernd genau dieses und Argumente fehlen - wir kultivieren den Waffenbesitz, und das ist einfach so, Punkt! Was jemand im Keller treibt, können wir nicht beurteilen, und woher sollen wir das auch wissen? Das sagst Du ja selbst.

Ich denke einfach nur: Strategisch denken und den Ball bei gewissen Themen flach halten, bei anderen laut werden.

Sinsin hat geschrieben: Do 2. Jan 2020, 17:11 Guten Abend!
Könnte mir bitte jemand erklären, warum auf einmal kaum ein Schießplatz die Mannscheiben erlaubt? Sind die nun verboten? Ich hab mir eigentlich die WBK zum Selbstschutz für Zuhause geholt, aber bei jedem Schießplatz an dem ich war wurde mir gesagt, dass nur ,,normale" Zielscheiben erlaubt seien. Beim IDPA schießen oder wie das heißt, benutzen die ja auch Silhouetten, die humanoid geformt sind, also warum gehts beim normalen Trainings-Schießen nicht, dass man Mannscheiben verwendet?
Ich bitte um Klarstellung!

Wäre interessant welche Schießplätze das verbieten.
Meine Blacklist ist eh noch etwas kurz.

Sinsin hat geschrieben: Do 2. Jan 2020, 17:48 ,,The sport of practical shooting originated from competitions in California in the 1950s with the goal of developing handgun skills for defensive use, but quickly evolved into a pure sport with little grounding in the original purpose. " - https://en.wikipedia.org/wiki/Internati ... federation

ursprünglich schon... weils aber so sehr zum reinen Sport wurde, haben dann die restlichen SChützen IDPA und USPSA gegründet, oder ist es nicht so?

IPSC ist so wie Judo: hatte anfangs einmal einen ernsten Hintergrund, ist aber mittlerweile ein reiner Sport.

Die USPSA ist der amerikanische Ableger der IPSC. Die sind halt so groß, dass sie nach ihren eigenen Regeln spielen können.
Die IDPA war ein Versuch eine praxisnähere Schießveranstaltungen zu etablieren. In wieweit das gelungen ist, möge jeder für sich selbst beurteilen: Es könnte aber sein, dass man auf einem einzigen IDPA Match 10mal mehr Fotographen- und Angler-Westen sieht als in einem Jahrhundert im Alltag.

PULVERDAMPF

Mannscheiben?

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